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Fachinformation zu Ceftriaxon OrPha:OrPha Swiss GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Selbst nach Aufnahme einer gründlichen Anamnese kann eine anaphylaktische Reaktion nicht ausgeschlossen werden. Beim Auftreten von allergischen Reaktionen ist Ceftriaxon OrPha sofort abzusetzen und eine entsprechende Therapie einzuleiten.
Ceftriaxon kann die Thromboplastinzeit verlängern. Bei Verdacht auf Vitamin-K-Mangel empfiehlt sich deshalb eine Kontrolle des Quick-Wertes.
Bei schweren und anhaltenden Durchfällen ist an eine Antibiotika-bedingte pseudomembranöse Kolitis zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. Deshalb ist in diesen Fällen Ceftriaxon OrPha sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie einzuleiten. Peristaltikhemmende Arzneimittel sind in diesem Fall kontraindiziert.
Bei langdauerndem Gebrauch von Ceftriaxon OrPha können nicht empfindliche Erreger überhand nehmen. Eine genaue Beobachtung des Patienten ist daher wesentlich. Tritt während der Behandlung eine Superinfektion auf, sind entsprechende Massnahmen zu ergreifen.
Bei der Ultraschalluntersuchung der Gallenblase können Schatten irrtümlicherweise als Gallensteine gedeutet werden. Bei solchen Schatten handelt es sich in der Regel um Ausfällungen des Kalziumsalzes von Ceftriaxon. Diese Ausfällungen traten meist bei einer höheren als der empfohlenen Dosis auf. Bei Beendigung oder Abbruch der Behandlung mit Ceftriaxon OrPha verschwinden diese Schatten.
Diese Befunde sind selten mit Symptomen einhergegangen. In Fällen, bei denen Symptome auftreten, wird eine konservative, nichtchirurgische Behandlung empfohlen. Das Absetzen von Ceftriaxon OrPha bei Patienten mit Symptomen sollte dem Ermessen des Arztes überlassen sein.
Eine möglicherweise cholestatisch bedingte Pankreatitis ist in seltenen Fällen bei Patienten gemeldet worden, die mit Ceftriaxon OrPha behandelt wurden. Die meisten Patienten wiesen bei der Konsultation Risikofaktoren für eine Cholestase und für Gallenschlamm auf, beispielsweise eine umfangreiche Vorbehandlung, schwere Erkrankung oder vollständige parenterale Ernährung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass von Ceftriaxon OrPha herrührende Präzipitationen in der Gallenblase als Auslöser oder Cofaktor wirken.
Ceftriaxon kann Bilirubin aus seiner Bindung an Serumalbumin verdrängen. Daher ist die Behandlung von Neugeborenen mit einer Hyperbilirubinämie nicht angezeigt (siehe «Kontraindikationen»).
Während länger dauernder Behandlung sollte das Blutbild regelmässig kontrolliert werden.
Vorsicht ist angebracht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion bei gleichzeitiger Behandlung mit Aminoglykosiden und Diuretika.
Ceftriaxon darf nicht mit calciumhaltigen Lösungen gemischt oder gleichzeitig mit solchen verabreicht werden, auch dann nicht, wenn die Lösungen über unterschiedliche Infusionsleitungen appliziert werden. Fälle mit letalen Reaktionen durch Präzipitate von Calcium-Ceftriaxon in Nieren und Lungen von Neugeborenen wurden beschrieben, und zwar auch dann, wenn für Ceftriaxon und die calciumhaltigen Lösungen unterschiedliche Infusionsleitungen und Verabreichungszeiten verwendet wurden. Deshalb dürfen bei Neugeborenen während mindestens 48 Stunden nach der letzten Gabe von Ceftriaxon OrPha keine intravenösen calciumhaltigen Lösungen verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).
Bei anderen Altersgruppen sind keine Fälle intravaskulärer Ceftriaxon-Calcium-Ausfällungen nach gleichzeitiger Anwendung von Ceftriaxon und intravenösen calciumhaltigen Lösungen bekannt. Trotzdem sollte bei allen Patienten auf eine gleichzeitige Verabreichung verzichtet werden.

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