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Fachinformation zu Ceftriaxon OrPha:OrPha Swiss GmbH
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Unerwünschte Wirkungen

Während der Behandlung mit Ceftriaxon OrPha wurden folgende unerwünschte Arzneimittelwirkungen beobachtet, die entweder spontan oder nach Absetzen des Arzneimittels abklangen:

Infektionen
Selten: Mykose des Genitaltrakts, Superinfektionen mit nicht empfindlichen Organismen.

Blut- und Lymphsystem
Häufig: Eosinophilie, Leukopenie, Granulozytopenie, hämolytische Anämie, Thrombozytopenie, Verlängerung der Thromboplastinzeit.
Selten: Erhöhung des Serumkreatinins.
Sehr selten: Koagulationsstörungen.
Sehr selten sind Fälle von Agranulozytose (<500/mm³) beobachtet worden, die meisten davon nach Totaldosen von 20 g oder mehr.
Bei länger dauernder Behandlung sollte das Blutbild regelmässig kontrolliert werden. Über eine geringe Verlängerung der Prothrombinzeit wurde berichtet.

Gastrointestinale Störungen
Häufig: Weiche Stühle/Diarrhöe, Nausea, Erbrechen, Stomatitis, Glossitis.
Selten: Pankreatitis, möglicherweise verursacht durch die Obstruktion von Gallengängen. Die meisten betroffenen Patienten hatten Risikofaktoren für Gallestauung und Gallegriess, z.B. einen grösseren chirurgischen Eingriff, eine schwere Krankheit oder alleinige parenterale Ernährung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Ceftriaxon OrPha bei der Präzipitationsbildung in der Galle eine Rolle als Auslöse- oder Kofaktor spielt.
Sehr selten: Pseudomembranöse Enterokolitis.

Leber und Galle
Sehr häufig: Symptomatische Präzipitation des Kalziumsalzes von Ceftriaxon in der Gallenblase von Kindern, reversible Cholelithiasis bei Kindern. Diese Störung tritt bei Erwachsenen selten auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Häufig: Erhöhung der Leberenzyme im Serum (SGOT, SGPT, alkalische Phosphatase).

Haut
Häufig: Exanthem, allergische Dermatitis, Pruritus, Urtikaria, Ödem.
Sehr selten: Schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens Johnson Syndrom oder Lyell’s Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse).

Nieren und Harnwege
Selten: Oligurie.
Sehr selten: Ausfällungen in den Nieren wurden beobachtet und zwar meistens bei Kindern von über 3 Jahren, die entweder mit hohen Tagesdosen (zum Beispiel ≥80 mg/kg/Tag) oder Gesamtdosen von über 10 g behandelt worden waren und noch andere Risikofaktoren aufwiesen (z.B. verminderte Flüssigkeitszufuhr, Bettlägerigkeit usw.). Diese Nebenerscheinung kann mit oder ohne Symptome ablaufen, kann zu Niereninsuffizienz führen und ist nach Absetzen von Ceftriaxon OrPha reversibel.

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Selten: Kopfschmerzen, Schwindel, Fieber, Frösteln. Anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen.
Auftreten entzündlicher Reaktionen der Venenwand nach i.v.-Verabreichung. Diese können durch langsame Injektion (zwei bis vier Minuten) verringert werden.
Die intramuskuläre Injektion ohne Lidocainlösung ist schmerzhaft.
Ceftriaxon darf nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Lösungen verabreicht oder mit solchen vermischt werden, auch nicht über getrennte Infusionsleitungen.
Fälle mit letalen Reaktionen durch Präzipitate von Calcium-Ceftriaxon in Lungen und Nieren von Neugeborenen sind gemeldet worden. In einigen Fällen wurden unterschiedliche Infusionsleitungen und Verabreichungszeiten für Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen verwendet.

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