PharmakokinetikAbsorption
Sowohl nach subkutaner als auch intravenöser Gabe von TevaGrastim wurde ein linearer Zusammenhang zwischen Dosis und Serumkonzentration von Filgrastim festgestellt. Nach einmaliger Applikation von Filgrastim in Dosen zwischen 1,7 und 69,0 µg/kg Körpergewicht (Kurzinfusion i.v. über 30 Minuten) wurden Spitzenkonzentrationen im Serum zwischen 5 und 1840 ng/ml gefunden. Nach s.c. Applikation empfohlener Dosen wurden Serumkonzentrationen bis zu 118 ng/ml gemessen, die während eines Zeitraums von 8 bis 16 Stunden oberhalb von 10 ng/ml lagen. Das Verteilungsvolumen im Blut wurde zu ca. 150 ml/kg ermittelt.
Sowohl nach s.c. als auch nach i.v. Applikation folgte die Clearance von Filgrastim einer Kinetik erster Ordnung. Die Gesamtkörper-Clearance wurde zu 0,6 ml pro Minute und kg bestimmt. Die durchschnittliche Eliminationshalbwertzeit betrug ca. 3,5 Stunden.
Zwei randomisierte, single-dose, Crossover-Studien mit 196 gesunden Freiwilligen zeigten, dass das pharmakokinetische Profil von TevaGrastim und dem Referenzpräparat nach subkutaner und intravenöser Verabreichung vergleichbar ist. Nach einmaliger i.v. Applikation von 5 bzw. 10 µg/kg Körpergewicht wurden durchschnittliche Maximalkonzentrationen von 130 und 231 ng/ml erreicht (Referenzarzneimittel: 126 und 222 ng/ml). Nach s.c. Applikation von 5 bzw. 10 µg/kg Körpergewicht wurden durchschnittliche maximale Serumkonzentrationen von 18 und 46 ng/ml (Referenzarzneimittel: 18 und 43 ng/ml) gemessen. Die Serumkonzentrationen lagen während rund 8–16 Stunden (Referenzarzneimittel: 8–16 Stunden) oberhalb von 10 ng/ml. Die Eliminationshalbwertszeit betrug durchschnittlich rund 3,5 Stunden.
Unter Dauerinfusion mit Filgrastim von bis zu 28 Tagen bei Patienten nach autologer Knochenmarktransplantation ergaben sich vergleichbare Halbwertzeiten ohne Anzeichen einer Kumulation.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Patienten mit Niereninsuffizienz: Bei terminaler Niereninsuffizienz wurden eine Zunahme des von C max und AUC sowie eine Abnahme des Verteilungsvolumens und der Clearance im Vergleich zu gesunden Probanden und Patienten mit mässiger Niereninsuffizienz festgestellt.
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