Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenParacetamol ist mit Vorsicht anzusetzen bei:
·Leichter bis mittelschwerer hepatozellulärer Insuffizienz (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
·Schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance ≤30 ml/min, siehe «Pharmakokinetik»).
·Vorsicht ist geboten, wenn Paracetamol gleichzeitig mit Flucloxacillin verabreicht wird, da ein erhöhtes Risiko einer metabolischen Azidose mit vergrösserter Anionenlücke besteht, insbesondere bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, Sepsis oder Mangelernährung, vor allem bei Anwendung der maximalen Tagesdosis Paracetamol. Nach der gleichzeitigen Verabreichung von Paracetamol und Flucloxacillin wird eine engmaschige Überwachung des Patienten empfohlen, um das Auftreten von Störungen des Säure-Basen-Haushalts, insbesondere einer metabolischen Azidose mit vergrösserter Anionenlücke, zu erkennen. Ferner sollte eine Untersuchung auf 5-Oxoprolin im Urin durchgeführt werden.
·Wenn Flucloxacillin nach Absetzen von Paracetamol weiter angewendet wird, ist es ratsam sicherzustellen, dass keine Zeichen einer metabolischen Azidose mit vergrösserter Anionenlücke vorliegen, da die Möglichkeit besteht, dass Flucloxacillin das Krankheitsbild der metabolischen Azidose mit vergrösserter Anionenlücke aufrechterhält (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
·Chronischem Alkoholismus.
·Gleichzeitiger Gabe von potentiell hepatotoxischen Medikamenten, bei Leberenzym-Induktoren oder bei übermässigem Alkoholkonsum; in diesen Fällen ist das Nutzen/Risikoverhältnis sorgfältig und unter Berücksichtigung von therapeutischen Alternativen zu überprüfen.
·Anorexie, Bulimie oder Kachexie, chronische Fehlernährung (niedrige Reserven von hepatischem Glutathion).
·Dehydratation, Hypovolämie.
Höhere Dosierungen als empfohlen bergen das Risiko einer sehr schweren Leberschädigung. Klinische Symptome einer Leberschädigung können normalerweise nach 1 bis 2 Tagen nach einer Paracetamol-Überdosierung gesehen werden. Eine maximale Leberschädigung kann gewöhnlich nach 3 bis 4 Tagen beobachtet werden. Die Behandlung mit einem Antidot soll so schnell wie möglich begonnen werden (siehe Abschnitt «Überdosierung»).
Paracetamol kann schwere Hautreaktionen wie akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN) verursachen, welche tödlich sein können. Patienten müssen über die Symptome schwerer Hautreaktionen informiert werden und die Anwendung des Arzneimittels muss beim ersten Auftreten von Hautreaktionen oder anderer Anzeichen einer Überempfindlichkeit abgebrochen werden.
Vorsicht ist geboten bei Alkoholüberkonsum. Alkohol kann die Hepatotoxizität von Paracetamol steigern, dies insbesondere bei gleichzeitiger Nahrungskarenz. In solchen Fällen kann bereits eine therapeutische Paracetamoldosis zu Leberschädigung führen.
Bei Patienten mit erschöpftem Glutathionstatus wie z.B. bei einer Sepsis kann die Anwendung von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose erhöhen.
1 Infusionsbeutel zu 50 ml enthält 59,1 mg Natrium. Dies entspricht 2,96 % der von der WHO empfohlenen maximalen Tageszufuhr von 2 g Natrium pro Erwachsenem.
1 Infusionsbeutel zu 100 ml enthält 118,2 mg Natrium. Dies entspricht 5,91 % der von der WHO empfohlenen maximalen Tageszufuhr von 2 g Natrium pro Erwachsenem.
1 Infusionsbeutel zu 50 ml enthält 400 mg Propylenglykol, entsprechend 8 mg/ml.
1 Infusionsbeutel zu 100 ml enthält 800 mg Propylenglykol, entsprechend 8 mg/ml.
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