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Fachinformation zu Lansoprazol-Mepha® oro:Mepha Pharma AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Die pharmakokinetischen Parameter: Absorption, maximale Plasmakonzentrationen, Bioverfügbarkeit und Eliminationshalbwertszeit zeigen grosse inter- und intraindividuelle Schwankungen.
Die maximale Serumkonzentration wird nach 1,5 bis 2 Stunden erreicht. Die Bioverfügbarkeit ist bei Applikation der Schmelztabletten nach Nahrungsaufnahme um ca. 50% vermindert.
Studien haben gezeigt, dass die Verabreichung der Schmelztabletten in wenig Wasser gelöst mittels Spritze in den Mund oder Nasen-Magen-Sonde zu einer äquivalenten AUC führen wie die nach der üblichen Verabreichung.
Die absolute Bioverfügbarkeit von Lansoprazol beträgt bei nüchternen Probanden im Vergleich zu einer i.v. Gabe 70-80% bei morgendlicher Gabe von 30 mg Lansoprazol. Die Substanz zeigt keinen «First-pass»-Effekt. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme verlangsamt die Resorptionsrate von Lansoprazol und reduziert die Bioverfügbarkeit um bis zu 50%.
Distribution/Metabolismus
Das Verteilungsvolumen beträgt 29 ± 4 l und die Proteinbindung 97%.
Lansoprazol wird vorwiegend zum 5-Hydroxyderivat und zum Sulfon metabolisiert.
Tierexperimentell sind die Plazentagängigkeit von Lansoprazol mit höheren fötalen Plasmakonzentrationen als im mütterlichen Blut, der Übertritt von Lansoprazol und seinen Metaboliten in die Muttermilch und eine geringe Liquor- und ZNS-Gängigkeit nachgewiesen worden.
Elimination
Die Eliminationshalbwertszeit beträgt etwa 1,5 Stunden. Die Ausscheidung erfolgt zu 32% mit dem Urin und zu 64% mit den Fäzes. Die Gesamtkörperclearance bei gesunden Probanden nach einmaliger Gabe von 30 mg Lansoprazol ist individuell verschieden und kann zwischen 11 und 18 l/h betragen.
Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen
Bei älteren Patienten wurde eine Verlängerung der Halbwertszeit auf ca. 2 bis maximal 3 Stunden und bei Patienten mit Lebererkrankungen auf 3 bis 7 Stunden beobachtet. Die Lansoprazol-Plasma-AUC erhöhte sich bei älteren Patienten auf das 2fache. Bei Patienten mit Leberinsuffizienz kam es in Abhängigkeit zum Schweregrad der Lebererkrankung zu einer 2- bis 5fachen Erhöhung der Plasma-AUC-Werte.
Bei Patienten mit einer stark eingeschränkten Nierenfunktion verringerte sich nach Gabe von 60 mg Lansoprazol die Plasmaproteinbindung um ca. 1–1,5%. Niereninsuffiziente Patienten wiesen eine verkürzte Halbwertszeit und eine verringerte AUC auf. Bezüglich Cmax und tmax waren die Unterschiede zu nierengesunden Patienten gering. Lansoprazol wird nicht durch Hämodialyse entfernt.
Schlechte CYP2C19-Metabolisierer
CYP2C19 unterliegt einem genetischen Polymorphismus und 2–6% der Population, sogenannte schlechte Metabolisierer (PMs = poor metabolisers), sind homozygot für ein mutantes CYP2C19-Allel und verfügen daher über kein funktionales CYP2C19-Enzym. Die Lansoprazolexposition ist bei PMs ein Vielfaches höher als bei extensiven Metabolisierer (EMs = extensive metabolisers).
Kinder
Die Pharmakokinetik bei Kindern (ab 12 Monaten) ist gemäss verfügbaren Daten innerhalb des empfohlenen Dosierungsbereichs mit derjenigen von Erwachsenen vergleichbar.

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