Unerwünschte WirkungenDie folgenden Häufigkeitsdefinitionen werden verwendet:
Sehr häufig (>10%), häufig (>1% – <10%), gelegentlich (>0,1% – <1%), selten (>0,01% – <0,1%), sehr selten (<0,01%).
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Häufig: Thrombozytämie.
Gelegentlich: Eosinophilie, Thrombozytopenie.
Selten: Neutropenie, Agranulozytose, Leukopenie; der direkte oder indirekte Coombs-Test kann ein positives Resultat ergeben (s. auch «Sonstige Hinweise: Beeinflussung diagnostischer Methoden»).
Sehr selten: hämolytische Anämie.
Störungen des Immunsystems
Sehr selten: Angioödem, Zeichen einer Anaphylaxis.
Störungen des Nervensystems
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Parästhesie.
In klinischen Studien wurden Krampfanfälle bei 0,5% (20 Fälle von 3911) der Patienten beobachtet; 2 davon wurden als möglicherweise medikamentenbedingt eingestuft (0,05%).
Ein kausaler Zusammenhang mit Meropenem konnte nicht nachgewiesen werden.
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö.
Sehr selten: pseudomembranöse Colitis.
Funktionsstörungen der Leber und Galle
Häufig: Anstieg der Serumtransaminasen (6,4%), bei Patienten mit cystischer Fibrose (13,0%), bei Patienten mit Meningitis (12,5%) und/oder Bilirubin (15,4%) und/oder alkalischer Phosphatase (0,5%) und/oder Laktat-Dehydrogenase (s. auch «Sonstige Hinweise: Beeinflussung diagnostischer Methoden»).
Funktionsstörungen der Haut
Gelegentlich: Rötungen, Juckreiz, Urtikaria.
Sehr selten: Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse.
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Entzündungen, Thrombophlebitis, Schmerzen.
Selten: orale oder vaginale Candidiasis.
Eine Betalaktamase-Induktion ist möglich (s. auch «Eigenschaften/Wirkungen: Synergien/Antagonismus»).
Wie bei allen Antibiotika kann es während einer Langzeitbehandlung zum Überwuchern nicht-empfindlicher Keime und Pilze kommen. Beim Auftreten solcher Superinfektionen muss sofort eine adäquate Therapie eingeleitet werden.
|