Unerwünschte WirkungenSelten: Thrombozytose.
Haut
Häufig: unspezifische Hautausschläge.
Andere
Häufig: insbesondere bei Behandlungsbeginn können grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Schwächegefühl, Benommenheit und Müdigkeit vorkommen.
Hämodialysepatienten
Selten: Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz wurde Monate bis Jahre nach der Behandlung mit Epoetin alfa oder anderen Erythropoetinen in seltenen Fällen eine Erythroblastopenie (Pure Red Cell Aplasia) festgestellt. Bei den meisten dieser Patienten wurden Antikörper gegen Erythropoetin gefunden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Hyperkaliämie: Bei 79 Patienten mit chronischer renaler Anämie, die über 12 Monate mit Epoetin alfa behandelt wurden, stieg das Kalium im Mittel von 5,35 mmol/l auf 5,64 mmol/l an. Eine potentiell gefährliche Hyperkaliämie kann durch geeignete diätetische Massnahmen oder eine modifizierte Dialyse verhindert werden.
Nervensystem
Gelegentlich: Krampfanfälle.
Herz/Gefässe
Häufig: Hypertonie 28,6% (bei Kindern 31%), Thrombose von Gefässzugängen (Fisteln) 13,0%.
Haut
Gelegentlich: Hautreaktion.
Andere
Häufig: grippeartige Symptome, Knochenschmerzen, Schüttelfrost nach der Injektion.
Gelegentlich: Lidödem (möglicherweise allergischer Genese).
Obwohl anaphylaktische Reaktionen bisher nicht beobachtet wurden, sollte beim Auftreten einer solchen Reaktion die Verabreichung von Abseamed sofort unterbrochen und geeignete Massnahmen eingeleitet werden.
Thrombo-vaskuläre Ereignisse, wie Myokard-Ischämie, Herzinfarkt, zerebrovaskuläre Ereignisse (Hirnblutungen und Hirninfarkt), vorübergehende ischämische Attacken, tiefe Venenthrombosen, arterielle Thrombosen, Lungenembolien, Aneurysmen, Retinathrombosen und Koagulation bei Dialyse wurden bei Patienten, welche erythropoetische Substanzen – einschliesslich Epoetin alfa – erhalten haben, beobachtet. Ein Kausalzusammenhang zwischen der Epoetin alfa-Behandlung und diesen Meldungen konnte nicht festgestellt werden.
Bezüglich Thromboembolie-Häufigkeiten in kontrollierten Studien, siehe auch unter «Eigenschaften/Wirkungen»).
Präoperativ mit Eigenblutspende-Programm
Unabhängig von der Behandlung mit Abseamed kann es bei chirurgischen Patienten mit kardiovaskulärer Erkrankung nach wiederholten Blutspenden zu thrombotischen und vaskulären Ereignissen kommen (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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