Dosierung/AnwendungLevofloxacin i.v. wird mittels einer langsamen intravenösen Infusion ein- oder zweimal täglich verabreicht.
Levofloxacin Sandoz Filmtabletten werden ein- oder zweimal täglich eingenommen.
Die Dosierung ist abhängig von der Art und dem Schweregrad der Infektion und der Empfindlichkeit des vermuteten Erregers.
Patienten, welche anfänglich mit Levofloxacin i.v. 250 oder 500 behandelt wurden, können normalerweise je nach Besserung des Zustandes nach einigen Tagen auf eine perorale Behandlung mit Levofloxacin Sandoz umgestellt werden. Aufgrund der Bioäquivalenz der Filmtabletten und der Infusionslösung, muss dieselbe Dosierung verwendet werden (siehe «Pharmakokinetik»).
Die folgenden Dosierungen werden für Levofloxacin Sandoz empfohlen:
Indikation Tagesdosis Verabreichung
(je nach
Schweregrad)
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Akute Sinusitis 1×500 mg/24 h peroral
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Akute Exazerbation der 1×500 mg/24 h peroral
chronischen Bronchitis
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Pneumonie¹ 1–2×500 mg/ peroral
(Erfahrungen mit 24 h i.v./peroral²
Behandlung von Legio-
nellen-Pneumonien zur
Zeit noch ungenügend)
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Komplizierte Harnwegs- 1×250 mg/24 h peroral
infektionen und i.v./peroral²
Pyelonephritis
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Haut- und Weichteil- 1×500 mg/24 h peroral
Infektionen 2×500 mg/24 h i.v./peroral²
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Leichte lokalisierte 1×500 mg/24 h i.v./peroral²
Intraabdominal- in Kombination
infektionen mit einem bei
anaeroben Kei-
men wirksamen
Antibiotikum
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Bakteriämie/Sepsis 1–2×500 mg/ i.v./peroral²
bei Patienten mit 24 h
Pneumonie oder
Harnwegsinfektionen
¹ Die höhere Dosierung ist bei Vorliegen von komplizierenden Faktoren (z.B. Komorbidität, hohes Alter) unter Berücksichtigung der im Alter häufig eingeschränkten Nierenfunktion zu verwenden.
² Perorale Therapie nach anfänglich intravenöser Behandlung mit derselben Dosierung.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Aufgrund der im Wesentlichen renalen Ausscheidung von Levofloxacin ist die Dosierung von Levofloxacin Sandoz dem Grad der Niereninsuffizienz anzupassen.
Dosierung
250 mg/24 h 500 mg/24 h 500 mg/12 h
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Kreatinin- Anfangs- Anfangs- Anfangs-
clearance dosis: dosis: dosis:
250 mg 500 mg 500 mg
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50–20 ml/Min. dann: dann: dann:
125 mg/24 h 250 mg/24 h 250 mg/12 h
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19–10 ml/Min. dann: dann: dann:
125 mg/48 h 125 mg/24 h 125 mg/12 h
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<10 ml/Min. dann: dann: dann:
(einschliess- 125 mg/48 h 125 mg/24 h 125 mg/24 h
lich Hämodia-
lyse und CAPD)¹
¹ Nach Hämodialyse oder kontinuierlicher ambulanter Peritonealdialyse (CAPD) muss keine zusätzliche Dosis verabreicht werden.
Dosierung bei Patienten mit Leberinsuffizienz
Da Levofloxacin nur wenig durch die Leber metabolisiert und vorwiegend renal ausgeschieden wird, ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich.
Dosierung bei älteren Patienten
Keine Dosisanpassung erforderlich ausser im Falle von Niereninsuffizienz (siehe «Verlängerung des QT-Intervalls» unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Art und Dauer der Behandlung
Levofloxacin Sandoz i.v. ist zur intravenösen Verabreichung bestimmt. Die Infusionsdauer muss bei Verabreichung von 500 mg Levofloxacin mindestens 60 Minuten bzw. bei Verabreichung von 250 mg mindestens 30 Minuten betragen. Nachdem sich der Zustand des Patienten gebessert hat kann von der parenteralen auf die orale Medikation in derselben Dosierung übergangen werden.
Levofloxacin Sandoz Filmtabletten müssen unzerkaut und mit genügend Flüssigkeit eingenommen werden. Die Filmtabletten lassen sich dank der Bruchrille zur Anpassung der Dosis halbieren und können sowohl auf nüchternen Magen als auch mit den Mahlzeiten eingenommen werden.
Die Therapiedauer ist abhängig vom Verlauf der Krankheit.
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