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Fachinformation zu Multaq®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Unerwünschte Wirkungen

Das Sicherheitsprofil von Dronedaron 400 mg zweimal täglich bei Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) oder Vorhofflattern (VFL) basiert auf fünf placebokontrollierten Studien: ATHENA, EURIDIS, ADONIS, ERATO und DAFNE. Insgesamt wurden 6285 Patienten randomisiert und behandelt; 3282 Patienten erhielten Dronedaron 400 mg zweimal täglich und 2875 erhielten Placebo.
Die mittlere Expositionszeit für alle Studien war 13 Monate. In der ATHENA-Studie war die längste Follow-up-Phase 30 Monate.
Die Bewertung des Einflusses intrinsischer Faktoren wie Geschlecht oder Alter auf behandlungsbedingte unerwünschte Wirkungen erbrachte keinen Hinweis darauf, dass eine der Untergruppen stärker betroffen sei.
In klinischen Studien brachen 11,8 % der mit Dronedaron behandelten Patienten und 7,7 % der mit Placebo behandelten Patienten vorzeitig aufgrund von unerwünschten Wirkungen ab. Der häufigste Grund für den Abbruch der Behandlung mit Multaq waren gastrointestinale Störungen (3,2 % der Patienten versus 1,8 % in der Placebo-Gruppe).
Die in den fünf Studien mit Dronedaron 400 mg zweimal täglich am häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen waren Diarrhoe, Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit und Asthenie.
Die unerwünschten Wirkungen von Dronedaron 400 mg zweimal täglich bei VHF- oder VFL-Patienten sind nach Organsystemen geordnet und nach abnehmender Häufigkeit aufgeführt.
Unerwünschte Wirkungen, die zur Organklasse «Untersuchungen» gehören, werden getrennt beschrieben.
Die Häufigkeiten sind definiert als: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad aufgeführt.
Herzerkrankungen
Sehr häufig: Herzinsuffizienz. In den fünf placebokontrollierten Studien war die Inzidenz einer Herzinsuffizienz in der Dronedaron-Gruppe vergleichbar mit der in der Placebo-Gruppe (sehr häufig, 11,2 % vs. 10,9 %). Diese Häufigkeit sollte vor dem Hintergrund eines grundlegend erhöhten Auftretens einer Herzinsuffizienz bei Patienten mit VHF betrachtet werden.
Fälle von Herzinsuffizienz wurden ebenfalls nach der Markteinführung gemeldet (Häufigkeit nicht bekannt): siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Häufig: Bradykardie.
Selten: Vorhofflattern mit atrioventrikulärer Überleitung im Verhältnis 1:1.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Interstitielle Lungenerkrankungen einschliesslich interstitielle Pneumopathien und Lungenfibrosen. In den 5 placebokontrollierten Studien zeigten 0,6 % der Patienten in der Dronedaron-Gruppe Lungenereignisse im Vergleich zu 0,8 % in der Placebo-Gruppe. Seit der Markteinführung von Multaq wurden Fälle mit interstitiellen Lungenerkrankungen einschliesslich interstitieller Pneumopathien und Lungenfibrosen berichtet (Häufigkeit unbekannt). Ein Teil der Patienten hatte vorher Amiodaron erhalten.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Dysgeusie.
Selten: Ageusie.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhoe, Erbrechen, Übelkeit, Abdominalschmerzen, Dyspepsie.
Leber- und -Gallenerkrankungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Häufig: Abnorme Leberwerte.
Selten: Leberzellschädigung einschliesslich lebensbedrohlicher akuter Leberinsuffizienz.
Gefässerkrankungen
Selten: Vaskulitis, einschliesslich leukozytoklastischer Vaskulitis.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Ausschlag (einschliesslich generalisierter, makulöser, makulo-papulöser Formen), Juckreiz.
Gelegentlich: Erytheme (einschliesslich Erythem und erythematösem Hautausschlag), Ekzem, Lichtempfindlichkeitsreaktion, allergische Dermatitis, Dermatitis.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Müdigkeit, Asthenie.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: anaphylaktische Reaktionen einschliesslich Angioödem.
Des Weiteren treten folgende Labor- und EKG-Befunde sehr häufig (>1/10) auf unter Dronedaron 400 mg zweimal täglich:
·Plasmakreatininspiegel um ≥10 % erhöht, fünf Tage nach Behandlungsbeginn.
·QTc-Bazett-Intervall ist verlängert (>450 ms bei Männern, >470 ms bei Frauen).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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