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Fachinformation zu alli®:Haleon Schweiz AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Gastrointestinale Symptome
Die Patienten sollten über die Möglichkeit des Auftretens gastrointestinaler Nebenwirkungen informiert werden sowie darüber, wie man diese am besten beherrscht, wie z.B. durch Beachtung der Nahrungszusammensetzung, insbesondere des prozentualen Fettanteils.
Die Aufnahme von fettarmer Nahrung senkt die Wahrscheinlichkeit gastrointestinaler Nebenwirkungen. Dies kann die Patienten dabei unterstützen, die Fettaufnahme zu beobachten und zu regulieren.
Den Patienten sollten empfohlen werden, sich an die Ernährungsempfehlungen zu halten (siehe Kapitel «Dosierung/Anwendung»). Die Einnahme von Orlistat mit einer fettreichen Mahlzeit kann die Wahrscheinlichkeit von gastrointestinalen Nebenwirkungen erhöhen (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen»). Die tägliche Aufnahme von Fett sollte auf 3 Hauptmahlzeiten verteilt werden.
Fettlösliche Vitamine
Die Behandlung mit Orlistat kann potentiell die Resorption von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) beeinträchtigen. Aus diesem Grund sollte vor dem Schlafen gehen ein ergänzendes Multivitaminpräparat eingenommen werden.
Arzneimittel gegen Diabetes
Aufgrund der Verbesserung der glykämischen Kontrolle muss unter Umständen die Dosis der oralen Antidiabetika oder des Insulins angepasst werden.
Patienten, die ein Antidiabetikum nehmen müssen, sollten vor Beginn der Therapie mit alli einen Arzt/eine Ärztin oder Apotheker/Apothekerin konsultieren, da die Dosierung von Antidiabetika gegebenenfalls anzupassen ist.
In klinischen Studien war die Gewichtsabnahme mit einer Orlistat-Behandlung bei Patienten mit einem Typ-2-Diabetes geringer als bei Nicht-Diabetikern. Die Behandlung mit Antidiabetika sollte bei Einnahme von Orlistat engmaschig überwacht werden.
Amiodaron
Patienten, die Amiodaron einnehmen, sollten vor Beginn einer Therapie mit alli einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren (siehe Kapitel «Interaktionen»).
Rektale Blutungen
Unter der Einnahme von Orlistat wurden Fälle rektaler Blutungen berichtet. Falls dies eintritt, sollte der Patient einen Arzt bzw. ein Ärztin konsultieren.
Orale Kontrazeptiva
Unter Einnahme von Orlistat kann es in Folge Diarrhoe zu einer Beeinträchtigung der Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva kommen. Es wird empfohlen, zusätzliche schwangerschaftsverhütende Massnahmen zu treffen, um eine unzureichende Kontrazeption zu vermeiden (siehe Kapitel «Interaktionen»).
Erkrankungen der Niere
Patienten mit einer Nierenerkrankung sollten vor Beginn einer Therapie mit alli einen Arzt bzw. Ärztin befragen, da die Einnahme von Orlistat in seltenen Fällen mit Hyperoxalurie und Oxalat-Nephropathie verbunden sein kann.
Levothyroxin
Patienten, die Levothyroxin einnehmen, sollten vor Beginn der Therapie mit alli einen Arzt bzw. eine Ärztin befragen, da gegebenenfalls die Dosierung von Levothyroxin angepasst werden muss (siehe Kapitel «Interaktionen»). Möglicherweise müssen Orlistat und Levothyroxin zu unterschiedlichen Zeiten eingenommen werden.
Antiepileptische Arzneimittel
Patienten, die antiepileptische Arzneimittel einnehmen, sollten vor Beginn der Therapie mit alli einen Arzt bzw. eine Ärztin befragen, da sie auf mögliche Veränderungen in Häufigkeit und Schweregrad der Konvulsionen überwacht werden sollten. Falls Veränderungen auftreten, ist zu überlegen, ob Orlistat und das Antiepileptikum zu unterschiedlichen Zeiten verabreicht werden sollten (siehe Kapitel «Interaktionen»).
Hepatitis
Patienten, die Symptome wie gelbliche Verfärbungen der Augen oder Haut, Juckreiz, dunkler Urin und Appetitlosigkeit entwickeln, sollten die Einnahme von alli beenden und einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren. Es wurden in seltenen Fällen von Hepatitis im Zusammenhang mit der Einnahme von alli berichtet.

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