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Fachinformation zu Doxycyclin Axapharm®:axapharm ag
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: J01AA02
Doxycyclin Axapharm, welches zur Gruppe der Tetracycline gehört, wirkt bakteriostatisch, wahrscheinlich durch Hemmung der Protein-Synthese. Doxycyclin Axapharm ist gegen grampositive und gramnegative Erreger wirksam. Das antimikrobielle in vitro Spektrum aller Tetracycline ist nahezu identisch (siehe nachstehende Tabelle).
Das bakterielle in vitro Erregerspektrum
(Die Zahlen in Klammern geben die Situationen/Organe an, wo der Erreger pathogen wirkt. Siehe Anmerkungen 1–6.)
Mehrheitlich empfindliche Erreger (MHK-Wert ≤4 mg/l)

                          MHK-Werte (mg/l);   Anm.   
                          * MHK90 (mg/l)             
                          ** Durchschnitts-          
                          werte oder                 
                          Bandbreite                 
Grampositive bakterielle Erreger                     
Staphylococcus aureus     0,1*                (1)(2) 
Streptococcus pneumoniae                             
 (Diplococcus pneum.)     0,19–3,1**          (2)   
----------------------------------------------------- 
Gramnegative bakterielle Erreger                     
Acinetobacter sp.         3,2*                (2)    
 calcoaceticus                                       
Actinomyces sp.           1,0*                (5)    
Bacillus anthracis        0,12–5,0**          (5)    
Bacteroides sp.           0,25–>8**                  
Borrelia burgdorferi      ≤0,25–2**                 
Borrelia recurrentis      1–10**                     
Borrelia duttonii         1–10**                     
Moraxella catarrhalis     0,25*               (2)    
Brucella sp. (bei         0,5–2,0**                  
 gleichzeitiger Gabe                                 
 von Streptomycin)                                   
Campylobacter fetus                                  
 (Vibrio fetus)           1,56*                      
Chlamydia psittaci        0,03                       
Chlamydia trachomatis     ≤0,5*                     
Clostridium sp.           0,1–6.2**           (5)    
Francisella tularensis    2–10**                     
 (Pasteurella tularensis)                            
Haemophilus influenzae    0,5*                (2)    
Klebsiella pneumoniae     1–>10**                    
Leptotrichia sp.          0,1–25**            (5)    
 (Fusobacterium sp.)                                 
Listeria monocytogenes    0,25–1,0**          (5)    
Neisseria gonorrhoeae     1,4*                (2)    
Neisseria meningitidis    <1,0*               (5)    
Rickettsiae sp.           1–10**              (6)    
Vibrio cholerae           1,4*                       
 (Vibrio comma)                                      
Yersinia pestis           2–10**                    
----------------------------------------------------- 
Andere bakterielle Erreger                           
Mycoplasma pneumoniae     1,6                       
Ureaplasma urealyticum    0,05–0,2**                
 

Teilweise empfindliche und mehrheitlich mässig empfindliche bakterielle Erreger (MHK-Wert >4–<16 mg/l)

                          MHK-Werte        Anm.      
                          (mg/l);                    
                          * MHK90 (mg/l)             
                          ** Durchschnitts-          
                          werte oder                 
                          Bandbreite                 
Grampositive bakterielle Erreger                     
Streptococcus pyogenes    0,19–50**        (2)(3)(4) 
Streptococcus faecalis    <0,19–≥125**     (2)(3)  
----------------------------------------------------- 
Gramnegative bakterielle Erreger                     
Enterobacter aerogenes    6,3–50**         (2)       
 (Aerobacter aerogenes)                              
Escherichia coli          5–>10**          (2)       
Klebsiella sp.            1–>300**         (2)       
Shigella sp.              5–>10**          (2)       
 

Erreger, die in der Klinik empfindlich oder mässig empfindlich reagieren und in vitro nicht oder nur schwerlich kultivierbar sind

                          MHK-Werte        Anm.      
                          (mg/l);                    
                          * MHK90 (mg/l)             
                          ** Durchschnitts-          
                          werte oder                 
                          Bandbreite                
----------------------------------------------------- 
Leptospiren                                          
Treponema pallidum,                        (5)       
 Treponema pertenue                                  
Plasmodium falciparum                                
(Chloroquin-resistente                               
 Stämme)                                             
 

Resistente bakterielle Erreger (MHK-Wert ≥16 mg/l)
Proteus sp., Pseudomonas sp., viele Klebsiella/Enterobacter sp., Providencia sp.
Anmerkungen
(1) Tetracycline sind nicht Antibiotika der Wahl für die Behandlung von Staphylokokken-Infektionen aller Art.
(2) Doxycyclin Axapharm ist nur zur Behandlung von Infektionen mit empfindlichen Keimen indiziert, deshalb wird empfohlen, eine bakteriologische Testung und einen Kulturnachweis vorzunehmen, da viele dieser Keime eine Tetracyclin-Resistenz zeigen.
(3) Streptococcus sp.
Streptococcus pyogenes und Streptococcus faecalis sind teilweise resistent gegenüber Tetracyclinen. Ein Therapiebeginn mit Doxycyclin Axapharm sollte erst bei Vorliegen einer bakteriologischen Testung mit dem Ergebnis «empfindlich» eingeleitet werden.
(4) Für Infektionen des oberen Respirationstraktes mit beta-hämolytischen Streptokokken der Gruppe A ist Penicillin üblicherweise das Antibiotikum der Wahl, einschliesslich für die Prophylaxe von rheumatischem Fieber.
(5) Wenn Penicillin kontraindiziert ist, ist Doxycyclin Axapharm eine Alternativtherapie.
(6) Rocky Mountain spotted fever, Typhus fever, Q-fever, Rickettsialpox und Tick fevers.
Die Empfindlichkeit gegen Doxycyclin lässt sich mittels Dilutionstests oder Disk-Diffusionstests ermitteln, wobei standardisierte Techniken für die Empfindlichkeitsprüfung Anwendung finden, wie diejenigen, welche vom Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) empfohlen werden.
Laborresultate in Dilutionstests oder im standardisierten Disk-Diffusionstest sollten nach folgenden Kriterien interpretiert werden:

                 Empfindlich  Mässig       Resistent 
                              empfindlich            
Dilutionstest:                                       
Hemmkonzen-      ≤4 µg/ml     8 µg/ml      ≥16 µg/ml 
 trationen                                          
----------------------------------------------------- 
Diffusionstest:                                      
(Disk mit 30 µg                                      
Doxycyclin):                                         
 Hemmhofdurch-   ≥16 mm       13–15 mm     ≤12 mm    
 messer                                              

Mässig empfindliche Keime sind empfindlich bei hoher Dosierung oder wenn die Infektion auf Gewebe und Flüssigkeiten begrenzt ist, in denen hohe Antibiotikaspiegel erreicht werden.
Die Empfindlichkeit der Mikroorganismen gegenüber Doxycyclin sollte geprüft werden. Es hat sich bei in vitro-Tests gezeigt, dass Doxycyclin gegen gewisse Stämme wirksam ist, die gegen andere Tetracycline resistent sind.
Resistenz
Obwohl Tetracycline in vitro auch gegen einige Stämme von Acinetobacter, Bacteroides, Enterobacter aerogenes, Escherichia coli und Klebsiella aktiv sind, ist ein grosser Prozentsatz dieser Stämme resistent gegen Tetracycline. Fast alle Stämme von Proteus, Serratia und Pseudomonas aeruginosa sind gegen Tetracycline resistent.
Obwohl Tetracycline in vitro und in vivo auch gegen einige Staphylokokken- und Streptokokken-Stämme aktiv sind, wird in zunehmendem Masse über Tetracyclin-Resistenz dieser Bakterien berichtet.

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