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Fachinformation zu Dolopirin®:Amavita Health Care AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Acetylsalicylsäure wird nach oraler Gabe rasch und fast vollständig aus den oberen Abschnitten des Gastrointestinaltraktes resorbiert. Für Dolopirin wurde nach einer oralen Einzeldosis von 500 mg für Acetylsalicylsäure bzw. Salicylsäure eine maximale Plasmakonzentration von 8,5 µg/ml (Cmax) in 0,5 Std. (tmax) bzw. 33 µg/ml (Cmax) in 1,48 Std. (tmax) erreicht.
Die Bioverfügbarkeit beträgt 80-100%.
Distribution
Nach der Resorption verteilen sich Salicylate rasch und gleichmässig in die meisten Gewebe und Körperflüssigkeiten (synoviale, spinale, peritoneale Flüssigkeit). Das Verteilungsvolumen beträgt 0,1-0,2 l/kg.
Salicylsäure wird zu 60 bis 90% an Plasmaproteine, vorwiegend Albumin, gebunden. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Plasmaproteinbindung vermindert.
Analgetische und antipyretische Eigenschaften entfaltet die ASS bei Salicylat-Plasmaspiegeln unter 100 mg/l.
Metabolismus
Acetylsalicylsäure unterliegt einer ausgeprägten präsystemischen Metabolisierung im Gastrointestinaltrakt, in der gastrointestinalen Mukosa sowie bei der ersten Leberpassage («First-pass-effect»), wobei ca. 30% der Substanz esterolytisch zu Salicylsäure abgebaut werden. Durch Bindung der Salicylsäure an Glyzin entsteht Salicylursäure, welche anschliessend zum Teil mit Glukuronsäure oder Schwefelsäure konjugiert wird. Weitere Metaboliten sind das Aether- und Esterglucuronid der Salicylsäure, die durch Oxidation der Salicylsäure entstehende Gentisinsäure und dessen Glycinkonjugat.
Elimination
Die Elimination der Metaboliten von Acetylsalicylsäure erfolgt praktisch ausschliesslich über die Nieren. Neben unveränderter Salicylsäure (ca. 10%) stellt Salicylursäure, in freier (ca. 10%) und konjugierter (ca. 75%) Form, das renale Hauptausscheidungsprodukt dar.
Die Plasmahalbwertszeit ist dosisabhängig. Sie kann von 2 bis 3 Stunden nach Einnahme niedriger Dosen (<2-3 g täglich) aufgrund einer Sättigung des konjugierenden Enzymsystems auf 5 bis 18 Stunden bei hoher Dosierung ansteigen.
Für den relativen Anteil der renal ausgeschiedenen Metaboliten spielt neben der Dosis auch der pH-Wert des Urins eine Rolle. Im sauren Harn wird nach Einnahme hoher Acetylsalicylsäure-Dosen (>3,0 g täglich) ein hoher Anteil an freier Salicylsäure tubulär rückresorbiert, so dass Halbwertszeiten von 15 Stunden und mehr auftreten können.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Elimination bei eingeschränkter Leberfunktion
Bei Leberinsuffizienz besteht aufgrund der verlangsamten Biotransformation von Acetylsalicylsäure in der Leber Kumulierungsgefahr.
Elimination bei eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Niereninsuffizienz kann die verminderte renale Ausscheidung zu einer Kumulation der inaktiven Salicylsäuremetaboliten (konjugierte Salicylursäure) führen.
Über die Kinetik bei Kindern oder bei alten Leuten liegt kein spezielles Erkenntnismaterial vor.

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