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Fachinformation zu Cleviprex®:Chiesi SA
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Unerwünschte Wirkungen

Die Sicherheit von Cleviprex wurde bei 1423 Hypertonie-Patienten untersucht. Die Infusionsrate wurde bei 1326 Patienten untersucht, von denen 6% mit der mittleren Dosierung von >16 mg/h bis zur maximalen therapeutischen Dosis von 32 mg/h behandelt wurden. Die Dauerinfusion wurde bei 1380 Patienten untersucht, von denen 20% während 15 bis 72 h kontinuierlich infundiert wurden. Die Inzidenz unerwünschter Wirkungen zeigte keine Korrelation mit Geschlecht, Alter, Rasse oder ethnischer Zugehörigkeit.
Vorhofflimmern, Sinustachykardie und Hypotonie wurden häufig in der perioperativen Population beobachtet. In allen Phase III-Studien an Herzoperations-Patienten betrug die Inzidenz von Vorhofflimmern bei Patienten, welche Cleviprex erhielten, 32,8% verglichen mit 32,9% beim aktiven Vergleichspräparat und 12% bei Placebo. Davon betrachtet man 3,9%, 2,5% respektive 0% als eine Folge der Behandlung. Die Inzidenz von Sinustachykardie bei perioperativen Patienten, welche Cleviprex erhielten, betrug 25,5% verglichen mit 30,5% beim aktiven Vergleichspräparat und 0% bei Placebo. Davon betrachtet man 1,3%, 1,2% respektive 0% als eine Folge der Behandlung. Die Inzidenz von Hypotonie bei perioperativen Patienten, welche Cleviprex erhielten, betrug 15,1% verglichen mit 14,9% beim aktiven Vergleichspräparat und 1,0% bei Placebo. Davon betrachtet man 2,5%, 2,5% respektive 0% als eine Folge der Behandlung.
Die therapiebedingten unerwünschten Reaktionen (perioperative Hypertonie, essentielle Hypertonie: schwerwiegende Hypertonie) welche bei Patienten mit Placebo übermässig (>0,5%) auftraten und welche bei Clevidipin-Patienten in kontrollierten klinischen Studien häufiger als nur als Einzelfall auftraten, sind untenstehend gemäss MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:«Sehr häufig» (>1/10), «häufig» (>1/100, <1/10), «gelegentlich» (>1/1000, <1/100), «selten» (>1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000). Innerhalb jeder Gruppe sind die unerwünschten Reaktionen mit abnehmender Bedeutung aufgelistet.
Unerwünschte Arzneimittelreaktionen
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeit.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Erhöhte Bluttriglyzeride.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Angst, Verwirrung, Schlaflosigkeit.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Schwindel.
Herzerkrankungen
Häufig: Vorhofflimmern, Sinustachykardie.
Gelegentlich: Vorhofflattern, Tachykardie, kongestive Herzinsuffizienz, Bradykardie, kompletter atrioventrikulärer Block, Schenkelblock.
Gefässerkrankungen
Häufig: Hypotonie, Hautrötungen (verstärkte Durchblutung).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Hypoxie.
Gelegentlich: Lungenstauung.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit.
Gelegentlich: Obstipation, Erbrechen, Ileus.
Erkrankungen der Nieren- und Harnwege
Häufig: Akute Nierenschädigung, Polyurie.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Ödem, Hitzegefühl.
Gelegentlich: Schmerzen, Brustschmerzen, periphere Ödeme, Fieber.
Untersuchungen
Häufig: Erhöhte Alaninaminotransferase-Werte.
Gelegentlich: erhöhter Blutkreatininspiegel, erhöhte Aspartataminostransferase-Werte.
Verletzungen, Vergiftungen und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Gelegentlich: Komplikationen an der Einschnittstelle.
Unerwünschte Wirkungen in den offenen Studien:
Der primäre Endpunkt der ECLIPSE-Studien betreffend Sicherheit war ein Vergleich der klinischen Ereignisse Tod (Clevidipin 2,8% vs. Vergleichspräparat 3,8%), Herzinfarkt (Clevidipin 2,3% vs. Vergleichspräparat 2,4%), Schlaganfall (1,1% vs. Vergleichspräparat 1,7%), Nierenfunktionsstörung (Clevidipin 7,9% vs. Vergleichspräparat 7,9%) 30 Tage nach Operation. Der primäre Endpunkt war die Kontrolle des Blutdruckes, definiert als die Fläche unter der Kurve (AUC), welche die Grössenordnung und die Dauer der Blutdrucküberschreitungen ausserhalb eines vorher definierten Bereichs beschreibt.
Die während der Behandlung und bis 1 Stunde nach beendeter Infusion aufgetretenen unerwünschten Wirkungen waren vergleichbar für Cleviprex und die Vergleichspräparate. Die Inzidenz von unerwünschten Wirkungen, welche zu einem Behandlungsabbruch bei Patienten mit perioperativer Hypertonie führten, lag für Cleviprex bei 5,9%, für alle Vergleichspräparate bei 3,2%.
In der VELOCITY Studie wurde Cleviprex an 126 Patienten mit schwerwiegender Hypertonie untersucht (SBP >180 mmHg oder DBP >115 mmHg). Von diesen hatten 81% (102/126) Endorganschädigungen, welche im Zusammenhang mit der Hypertonie waren. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen nach Cleviprex waren Kopfschmerzen (6,3%, Übelkeit (4,8%) und Erbrechen (3,2%). Die Inzidenz von unerwünschten Wirkungen, welche zu einem Behandlungsabbruch bei Patienten mit schwerwiegender Hypertonie führten, lag für Cleviprex bei 4,8%.
In der ACCELERATE-Studie wurde Cleviprex bei 33 Patienten auf Wirksamkeit und Sicherheit von Clevidipin bei der Behandlung der akuten Hypertonie bei Patienten untersucht, bei denen eine intrazerebrale Blutung (ICH) auftrat. Die häufigsten behandlungsbedingten UE (N=35) waren Fieber (7 Patienten, 20,0%), Kopfschmerzen (5 Patienten, 14,3%), Agitiertheit (4 Patienten, 11,4%) und Hypophosphatämie (4 Patienten, 11,4%).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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