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Fachinformation zu Venlafaxin-Teva® Tabletten:Mepha Pharma AG
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Pharmakokinetik

Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin zeigen eine lineare Kinetik über den gesamten therapeutischen Dosisbereich.
Absorption
Venlafaxin wird fast vollständig (mind. 92%) absorbiert und unterliegt einer intensiven First-pass-Metabolisierung. Nach Verabreichung einer Einzeldosis Venlafaxin Tabletten à 25 bis 150 mg treten maximale Plasmakonzentrationen C max von Venlafaxin nach ca. 2,4 h auf. Im Durchschnitt liegen sie zwischen 37 und 163 ng/ml. Durchschnittliche C max für den aktiven Hauptmetaboliten O-Desmethylvenlafaxin liegen zwischen 61 und 325 ng/ml und werden nach ca. 4,6 h beobachtet.
Steady-state-Konzentrationen von Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin werden innerhalb von 3 Tagen nach oraler Mehrfachdosis erreicht.
Bei Venlafaxin Tabletten wird die Resorption bei gleichzeitiger Einnahme mit einer Mahlzeit geringfügig verzögert, wobei jedoch weder die Höchstkonzentration noch der Resorptionsgrad beeinflusst werden.
Distribution
Die Plasmaproteinbindung beträgt ca. 27% für Venlafaxin und 30% für seinen Hauptmetaboliten. Das scheinbare Verteilungsvolumen im Steady state, nach oraler Verabreichung einer Dosis Venlafaxin, beträgt ca. 4–11 l/kg. Für O-Desmethylvenlafaxin beträgt das Verteilungsvolumen ca. 4–7 l/kg.
Metabolismus
Venlafaxin wird weitgehend in der Leber über CYP2D6 zum annähernd äquipotenten Metaboliten O-Desmethylvenlafaxin und in einem geringeren Ausmass über CYP3A3/4 zu N-Desmethylvenlafaxin metabolisiert.
Elimination
Venlafaxin und seine Metaboliten werden hauptsächlich über die Nieren (ca. 92%) ausgeschieden. Die durchschnittliche Plasmaclearance im Steady state beträgt ca. 1,3 l/h/kg für Venlafaxin und ca. 0,4 l/h/kg für O-Desmethylvenlafaxin; die durchschnittliche Halbwertszeit für Venlafaxin beträgt ca. 5 h respektive ca. 11 h für seinen Hauptmetaboliten.
Bei Verabreichung an Patienten ohne eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion über einen längeren Zeitraum wurde keine Akkumulation von Venlafaxin oder seinen Metaboliten festgestellt.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Die Pharmakokinetik von Venlafaxin wird weder durch das Alter noch durch das Geschlecht der Patienten wesentlich beeinflusst. Jedoch wurde bei Personen über 60 Jahren eine 20%ige Reduktion der Clearance des Hauptmetaboliten beobachtet, welche vermutlich auf eine altersbedingte Abnahme der Nierenfunktion zurückzuführen ist.
Bei Patienten mit mässiger bis schwerer Niereninsuffizienz ist die totale Clearance von Venlafaxin und O-Desmethylvenlafaxin vermindert, resp. die Halbwertszeit verlängert. Für diese Patienten wird eine Dosisanpassung empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist der Metabolismus von Venlafaxin sowie die Elimination seines Hauptmetaboliten verlangsamt und daher eine entsprechende Reduktion der Tagesdosis erforderlich (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Nach oraler Verabreichung von Venlafaxin bei Patienten mit Leberzirrhose war die Pharmakokinetik von Venlafaxin und dem Metaboliten O-Desmethylvenlafaxin signifikant verändert. Im Vergleich zu gesunden Personen war die Eliminationshalbwertszeit für Venlafaxin bzw. für O-Desmethylvenlafaxin bei Patienten mit Leberzirrhose bis zu ungefähr 30% bzw. 60% verlängert und die Clearance bis zu ungefähr 50% bzw. 30% vermindert. Innerhalb der Probanden wurde eine breite Variabilität beobachtet. Patienten mit einer schwereren Zirrhose hatten im Vergleich zu gesunden Personen eine beträchtliche Verminderung der Venlafaxin-Clearance (ungefähr 90%). Eine Dosisanpassung ist bei diesen Patienten notwendig (siehe «Dosierung/Anwendung»).

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