Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
β-Blocker reduzieren die plazentare Durchblutung, was mit Wachstumsverzögerung, intrauterinem Tod, Abort oder Frühgeburt in Verbindung gebracht wird. Unerwünschte Wirkungen (z.B. Hypoglykämie, Bradykardie) können beim Fötus/Neugeborenen auftreten. Wenn eine Behandlung mit β-Blockern notwendig ist, sollten β1-selektive Rezeptorenblocker angewendet werden.
Hydrochlorothiazid passiert die Plazentaschranke und kann die föto-plazentare Durchblutung vermindern und eine Hypotrophie des Föten bedingen. Es wird vermutet, dass Hydrochlorothiazid eine fötale Thrombozytopenie verursachen kann.
Bisoprolol-HCT-Mepha sollte deshalb während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig. Da Thiazide eine Präeklampsie oder EPH-Gestose (engl. Edema, Proteinuria, Hypertension) nicht verhindern und ihren Verlauf nicht beeinflussen, dürfen sie hier nicht eingesetzt werden.
Stillzeit
Die Ausscheidung von Bisoprolol mit der Milch stillender Frauen ist noch nicht direkt bestimmt worden. Im Tierversuch wurden maximal 2% einer Dosis in der Milch gefunden.
Hydrochlorothiazid wird mit der Milch stillender Frauen ausgeschieden und kann eine Reduktion der Milchsekretion hervorrufen.
Stillende Mütter sollten auf die Anwendung von Bisoprolol-HCT-Mepha verzichten.
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