Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenDie nachfolgend aufgeführten Patientengruppen sollten nicht ohne ärztliche Verordnung mit AntraPro 20 mg behandelt werden.
·Patienten, die unter anderen Krankheiten leiden oder andere Arzneimittel (verschriebene oder selbstgekaufte!) einnehmen; insbesondere dürfen orale Antikoagulantien, Atazanavir, Nelfinavir und Phenytoin nicht ohne ärztliche Überwachung zusammen mit AntraPro 20 mg eingenommen werden.
·Von der gleichzeitigen Verabreichung von Omeprazol und Clopidogrel wird abgeraten (siehe «Interaktionen»).
·Patienten älter als 45 Jahre mit neuen oder kürzlich veränderten dyspeptischen Symptomen.
·Patienten mit Gewichtsverlust im Zusammenhang mit dyspeptischen Symptomen.
·Patienten mit Schluckbeschwerden.
·Patienten mit Anämie, gastrointestinalen Blutungen, Dysphagie, anhaltendem oder bluthaltigem Erbrechen, vorgängigem Magenulkus oder Magenchirurgie, Icterus.
·Patienten mit weiteren relevanten Krankheitszuständen (inklusive eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion).
·Patienten mit bevorstehender Endoskopie.
·Bei erwiesener, für möglich erachteter oder geplanter Schwangerschaft bzw. bei stillenden Frauen.
·Patienten, die trotz Behandlung während 2 Wochen noch Symptome haben.
Ein Anstieg des Magensaft-pH erhöht das Risiko für eine Besiedelung mit pathogenen Keimen.
Unabhängig von den dafür eingesetzten Mitteln – inklusive Protonenpumpenhemmer – ist eine Senkung der Magensäure verbunden mit einer im Magen erhöhten Anzahl von den im Gastrointestinaltrakt normal auftretenden Keimen. Behandlung mit säuresenkenden Arzneimitteln führt zu einem leicht erhöhten Risiko von gastrointestinalen Infektionen, z.B. durch Salmonellen und Campylobacter.
Gleichzeitig sollten keine anderen «Säurehemmer» wie andere Protonenpumpenhemmer oder H2-Antagonisten eingenommen werden. AntraPro 20 mg soll bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht eingesetzt werden.
Treten beunruhigende Anzeichen wie z.B. signifikanter, unbeabsichtigter Gewichtsverlust, anhaltendes Erbrechen, Dysphagie, Haematemesis oder Melaena auf und besteht Verdacht auf ein Magengeschwür, sollte vor der Behandlung deren Bösartigkeit ausgeschlossen werden. Ohne vorherige Abklärung der Malignität können durch eine Behandlung mit AntraPro 20 mg Symptome kaschiert und die Diagnose verzögert werden.
Erhöhte Chromogranin-A (CgA)-Spiegel können Untersuchungen auf neuroendokrine Tumoren beeinflussen.
Um diese Auswirkung zu vermeiden, sollte die Behandlung mit Omeprazol mindestens fünf Tage vor den CgA-Messungen vorübergehend abgesetzt werden. Liegen die CgA- und Gastrinspiegel nach der ersten Messung nicht im Referenzbereich, sind die Messungen 14 Tage nach dem Absetzen des Protonenpumpenhemmers zu wiederholen.
Protonenpumpenhemmer sind mit sehr seltenen Fällen eines subakuten kutanen Lupus erythematodes (SCLE) assoziiert. Sie stehen häufiger mit einem Krankheitsschub in Zusammenhang, wenn sie Patienten mit einem vorbestehenden Lupus erythematodes gegeben werden, können aber auch de novo mit SCLE assoziiert sein.
SCLE nach vorheriger Behandlung mit einem Protonenpumpenhemmer kann das Risiko eines SCLE unter der Einnahme anderer Protonenpumpenhemmer erhöhen. Falls Läsionen, insbesondere an den der Sonne ausgesetzten Hautbereichen, auftreten, und falls dies von einer Arthralgie begleitet ist, sollte der Patient umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und das medizinische Fachpersonal sollte erwägen, Omeprazol abzusetzen.
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