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Fachinformation zu LODOTRA®:Mundipharma Medical Company, Hamilton, Bermuda, Basel Branch
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Die angemessene Dosierung richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und dem individuellen Ansprechen des Patienten. Zur Einleitung der Therapie wird in der Regel eine Dosis von 5 mg Prednison empfohlen. In bestimmten Fällen kann eine höhere Anfangsdosis erforderlich sein (z. B. 10 mg Prednison, siehe «Umstellung vom Standard-Behandlungsschema»). Tagesdosen über 10 mg sind nicht dokumentiert. In Abhängigkeit von der klinischen Symptomatik und dem Ansprechen des Patienten kann die Anfangsdosis schrittweise auf eine niedrigere Erhaltungsdosis reduziert werden.
Umstellung vom Standard-Behandlungsschema
Bei der Umstellung vom Standard-Behandlungsschema (morgendliche Glucocorticoidgabe) auf die abendliche Einnahme von Lodotra gegen 22 Uhr sollte die gleiche Dosis (bezogen auf mg Prednison-Äquivalent) beibehalten werden. Nach der Umstellung kann die Dosis entsprechend der klinischen Situation angepasst werden.
Hierfür stehen drei verschiedene Stärken dieses Arzneimittels zur Verfügung.
Für die Langzeitbehandlung der rheumatoiden Arthritis kann je nach Schwere des Krankheitsverlaufs eine Dosis von bis zu 10 mg Prednison täglich verwendet werden.
In Abhängigkeit vom Behandlungserfolg kann die Dosis alle 2-4 Wochen in Schritten von 1 mg verringert werden, bis eine angemessene Erhaltungsdosis erreicht ist.
Wenn Lodotra abgesetzt werden soll, ist die Dosis alle 2–4 Wochen um 1 mg zu reduzieren, dabei sind bei Bedarf Parameter des adrenergen Regelkreises zu überwachen.
Wie jede Glucocorticoidtherapie darf auch eine Behandlung mit Lodotra, wenn sie eine Dauer von 8-10 Tagen überschreitet, nicht plötzlich abgebrochen, sondern sie muss durch eine langsame, stufenweise Verringerung der Tagesdosen beendet werden, um ein akutes Wiederausbrechen der Krankheit und eine Nebennierenrindeninsuffizienz (Glucocorticoid-Entzugssyndrom) zu vermeiden.
Des Weiteren muss beachtet werden, dass die gestörte Stressreaktion unter Glucocorticoid-Langzeittherapie eine Anpassung der Corticoiddosis an Stressbedingungen notwendig macht:
bei Allgemeinkrankheiten: Verdopplung, eventuell Verdreifachung der zuletzt gegebenen Dosis;
bei kleinen Eingriffen: vor Beginn 100 mg Hydrocortison i.v.;
bei mittelgrossen Eingriffen: vor Operation 100 mg Hydrocortison i.v. und dann alle 6 Stunden je 100 mg Hydrocortison während 24 Stunden;
bei grossen operativ-chirurgischen Eingriffen: vor Operationsbeginn 100 mg Hydrocortison und dann alle 6 Stunden mindestens während 72 Stunden. Weitere Behandlung je nach Verlauf.
Art der Anwendung
Lodotra ist am Abend (gegen 22 Uhr) mit oder nach dem Abendessen im Ganzen und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Wenn das Abendessen mehr als 2–3 Stunden zurückliegt, wird empfohlen, Lodotra mit einer leichten Zwischenmahlzeit (z. B. eine Scheibe Brot mit Wurst oder Käse) einzunehmen. Lodotra darf nicht nüchtern eingenommen werden, da sonst die Bioverfügbarkeit von Prednison verringert sein kann.
Lodotra ist darauf ausgelegt, den Wirkstoff mit einer Verzögerung von etwa 4-6 Stunden nach der Einnahme freizusetzen. Die Freisetzung des Wirkstoffs und die pharmakologischen Wirkungen setzen während der Nacht ein.
Lodotra Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung bestehen aus einem prednisonhaltigen Kern und einem inerten Überzug. Für die verzögerte Freisetzung von Prednison muss der Tablettenüberzug unbeschädigt sein. Deshalb dürfen die Tabletten mit veränderter Wirkstofffreisetzung nicht zerbrochen, geteilt oder zerkaut werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Lodotra bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Hypothyreose oder Leberzirrhose kann bereits eine vergleichsweise niedrige Dosis ausreichend sein bzw. eine Dosissenkung erforderlich werden.

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