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Fachinformation zu Mycophenolat Zeugin 500:Dr. Zeugin Pharma Consulting GmbH in Liquidation
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Unerwünschte Wirkungen

Klinische Erfahrung
Die hauptsächlichen unerwünschten Wirkungen, die mit der Anwendung von Mycophenolat-Mofetil zur Prophylaxe von Nieren-, Herz- und Lebertransplantationspatienten in Kombination mit Ciclosporin und Corticoiden in Verbindung gebracht werden, sind Diarrhö, Leukopenie, Sepsis und Emesis. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf eine erhöhte Häufigkeit bestimmter Infektionen, z.B. opportunistische Infektionen.
In kontrollierten Studien zur Prävention der Abstossungsreaktion nach Nierentransplantation ergab sich für Tagesdosen von 2 g Mycophenolat-Mofetil ein insgesamt besseres Verträglichkeitsprofil als für Tagesdosen von 3 g.
Maligne Tumoren
Patienten, die Mycophenolat Zeugin als Bestandteil einer immunsuppressiven Therapie bekommen, haben ein erhöhtes Risiko für Lymphome und andere Malignome, insbesondere der Haut (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Eine lymphoproliferative Erkrankung oder ein Lymphom entwickelte sich bei 0,4% bis 1% der Patienten, die Mycophenolat-Mofetil (2 g oder 3 g) mit anderen Immunsuppressiva im Rahmen kontrollierter klinischer Studien mit Nieren-, Herz- und Lebertransplantationspatienten erhalten hatten und bis zu einem Jahr nachverfolgt wurden.
In kontrollierten Studien zur Prophylaxe einer Abstossungsreaktion nach einer Nierentransplantation betrug die Lymphoma-Rate 3,9% bei einem durchschnittlichen Followup von 42 Monaten.
Nicht-Melanom-Hauttumore traten bei 1,6% bis 4,2% der Patienten auf; andere Arten von Tumoren traten bei 0,7% bis 2,1% der Patienten auf. Daten zur Sicherheit über 3 Jahre bei Nieren- und Herztransplantationspatienten zeigten keine unerwarteten Änderungen der Häufigkeit von bösartigen Tumoren im Vergleich zu 1-Jahresdaten auf. Lebertransplantationspatienten wurden über mindestens 1 Jahr, aber weniger als 3 Jahre nachverfolgt.
Opportunistische Infektionen
Alle transplantierten Patienten sind einem erhöhten Risiko für opportunistische Infektionen ausgesetzt, das Risiko steigt mit der gesamten immunsuppressiven Belastung.
Bei Nieren- bzw. Lebertransplantationspatienten war die Gesamtinzidenz opportunistischer Infekte bei mit Mycophenolat-Mofetil und Azathioprin behandelten Patienten ähnlich.
Bei herztransplantierten Patienten war die Gesamtinzidenz opportunistischer Infektionen unter Mycophenolat-Mofetil etwa 10% höher als unter Azathioprin.
Bei Nieren-, Herz- und Lebertransplantationspatienten, die über mindestens ein Jahr nachverfolgt wurden, waren die häufigsten üblichen opportunistischen Infektionen bei Patienten unter Mycophenolat-Mofetil (2 g oder 3 g pro Tag) Schleimhaut-Candida-Infektionen, CMV-Virämie/-Syndrom und Herpes simplex-Infektionen. Der Anteil von Patienten mit CMV-Virämie/-Syndrom betrug 13,5%.
Eine Sepsis (im Allgemeinen durch das Zytomegalovirus verursacht) trat bei nierentransplantierten Patienten, die mit Mycophenolat-Mofetil behandelt wurden, etwas häufiger auf als bei Kontrollpatienten und war bei den Patienten, die täglich 3 g erhielten, etwas häufiger als bei denen, die täglich 2 g erhielten. In der kontrollierten Herztransplantations-Studie ergab sich kein Unterschied in der Sepsis-Inzidenz von mit Mycophenolat-Mofetil behandelten Patienten und Kontrollpatienten.
Unter Mycophenolat-Mofetil zur Prävention der Nierentransplantatabstossung kam es in ähnlicher Häufigkeit (<2%) zu Infektionen mit letalem Ausgang wie unter Vergleichspräparat, dies jeweils in Kombination mit anderen Immunsuppressiva.
In der kontrollierten Studie zur Prophylaxe einer Abstossungsreaktion traten letale Infektionen/Sepsis bei herztransplantierten Patienten, die Mycophenolat-Mofetil bzw. Azathioprin in Kombination mit anderen Immunsuppressiva erhielten, bei 1,7% (Mycophenolat-Mofetil) bzw. 3,8% (Azathioprin) der Behandelten auf.
Harnwegsinfektionen waren in allen nierentransplantierten Behandlungsgruppen häufig zu beobachten, allerdings häufiger bei Patienten unter Mycophenolat-Mofetil im Vergleich zu den mit Azathioprin oder Placebo behandelten Patienten.
Gastrointestinale unerwünschte Wirkungen
Diarrhö trat bei nieren- oder herztransplantierten Patienten unter Mycophenolat-Mofetil im Vergleich zu Azathioprin oder Placebo häufiger auf. Auch Emesis trat in diesen beiden Patientengruppen etwas häufiger auf. Diese den Verdauungstrakt betreffenden unerwünschte Wirkungen kamen bei nierentransplantierten Patienten, die täglich 3 g erhielten, häufiger vor als bei denen, die täglich 2 g erhielten.
Myelosuppression
Leukopenie trat bei den nierentransplantierten Patienten, die Mycophenolat-Mofetil einnahmen, häufiger auf als bei denen der Kontrollgruppen. Am häufigsten war sie bei Patienten, die 3 g Mycophenolat-Mofetil pro Tag erhielten.
Im Gegensatz dazu trat Leukopenie bei herztransplantierten Patienten unter Azathioprin häufiger auf als unter Behandlung mit Mycophenolat-Mofetil.
Bis zu 1,5% der nierentransplantierten Patienten, die Mycophenolat-Mofetil zur Prävention der Transplantatabstossung erhielten, entwickelten eine schwere Neutropenie (absolute Neutrophilenzahl <500/µl).
Bis zu 2,8% der herztransplantierten Patienten, denen täglich 3 g Mycophenolat-Mofetil zur Prophylaxe einer Abstossungsreaktion verabreicht wurde, und keiner der herztransplantierten Patienten unter Azathioprin entwickelten eine schwere Neutropenie.
Kinder und Jugendliche (3 Monate bis 18 Jahre)
Die Art der unerwünschten Wirkungen, die in einer klinischen Studie mit 100 pädiatrischen Patienten im Alter von 3 Monaten bis 18 Jahren, welche oral zweimal täglich 600 mg/m² Mycophenolat-Mofetil erhielten, beobachtet wurden, war im Allgemeinen ähnlich wie bei erwachsenen Patienten, die zweimal täglich 1 g Mycophenolat-Mofetil erhielten.
Die folgenden behandlungsbedingten unerwünschten Wirkungen traten jedoch bei Kindern und Jugendlichen mit einer Häufigkeit von mehr als 10% auf und sie waren bei Kindern und Jugendlichen, vor allem bei denjenigen unter 6 Jahren, im Vergleich zu Erwachsenen häufiger: Diarrhö, Leukopenie, Sepsis, Infektionen, Anämie.
Ältere Patienten (≥65 Jahre)
Für ältere Patienten kann, insbesondere wenn sie Mycophenolat Zeugin im Rahmen einer immunsuppressiven Kombinationstherapie erhalten, im Vergleich zu jüngeren ein erhöhtes Risiko für bestimmte Infektionen (einschliesslich eines invasiven Gewebebefalls durch das Zytomegalie-Virus [CMV]) und möglicherweise für gastrointestinale Blutungen und Lungenödeme bestehen.
Unerwünschte Wirkungen, die bei älteren nierentransplantierten Patienten deutlich häufiger beobachtet wurden, waren Leukopenie, erhöhtes Serumkreatinin und Dyspnoe; diese unerwünschten Wirkungen traten jedoch bei den Patienten, die Mycophenolat-Mofetil erhielten, nicht häufiger auf als bei denen, die Azathioprin erhielten. Es wurde keine erhöhte Malignomrate oder Mortalität in dieser Altersgruppe der Empfänger von Nierentransplantaten gefunden.
Nebenwirkungsprofil von Mycophenolat-Mofetil nach oraler Verabreichung
Die unerwünschten Wirkungen, die bei >10% und bei 3%–<10% der mit Mycophenolat-Mofetil behandelten Patienten in den kontrollierten Studien zur Prophylaxe einer Abstossungsreaktion nach einer Nierentransplantation (3 Studien, Daten bei 2 g und 3 g), nach einer Herztransplantation (1 Studie) und nach einer Lebertransplantation (1 Studie) gemeldet wurden, sind nachfolgend aufgelistet.
Nierentransplantationsstudien mit Mycophenolat-Mofetil in Kombination mit Ciclosporin und Corticosteroiden (Gesamtzahl Patienten 1483, davon 991 mit Mycophenolat-Mofetil behandelt)
Infektionen
Sehr häufig: Infektionen (20,9%), Sepsis (19,7%).
Blut und Lymphsystem
Sehr häufig: Anämie (25,8%), hypochrome Anämie (11,5%), Leukozytose (10,9%), Leukopenie (34,5%), Thrombozytopenie (10,1%).
Häufig: Ekchymose, Polyzythämie, Blutungen.
Endokrine Störungen
Häufig: Diabetes mellitus, Funktionsstörungen der Nebenschilddrüse.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Hypercholesterinämie (12,8%), Hyperglykämie (12,4%), Hyperkaliämie (10,3%), Hypokaliämie (10,1%), Hypophosphatämie (15,8%).
Häufig: Dehydratation, Hypervolämie, Hypokalzämie, Hypoglykämie, Hypoproteinämie, Azidose, erhöhtes Kreatinin, Hyperkalzämie, Hyperlipämie, Hyperurikämie, Gewichtszunahme.
Psychiatrische Störungen
Häufig: Angst, Depression.
Nervensystem
Sehr häufig: Schwindel (11,2%), Schlafstörungen (11,8%), Tremor (11,8%), Kopfschmerzen (21,1%).
Häufig: Parästhesien, Somnolenz.
Augen
Häufig: Konjunktivitis, Amblyopie, Katarakt.
Herz/Kreislauf
Sehr häufig: Hypertonie (32,4%).
Häufig: Angina pectoris, Vorhofflimmern, orthostatische Hypotonie, Hypotonie, Tachykardie, Thrombosen, Vasodilatation, Palpitationen.
Atmungsorgane
Sehr häufig: vermehrter Husten (15,5%), Dyspnoe (17,3%), Pharyngitis (11,2%), Bronchitis (11,9%), Pneumonie (10,6%).
Häufig: Lungenödem, Asthma, Pleuraerguss, Rhinitis, Sinusitis.
Gastrointestinale Störungen
Sehr häufig: Obstipation (22,9%), Durchfall (36,1%), Dyspepsie (17,6%), orale Candidose (12,1%), Übelkeit (23,6%), Erbrechen (13,6%), Bauchschmerzen (27,6%).
Häufig: Appetitverlust, Gingivitis, Zahnfleischhyperplasie, Gastroenteritis, Ösophagitis, Stomatitis, Flatulenz, gastrointestinale Blutungen, gastrointestinale Candidose, Ileus, Gastritis, Hernie, vergrössertes Abdomen.
Leber und Galle
Häufig: Leberfunktionsstörungen, Hepatitis, Erhöhung der alkalischen Phosphatase, erhöhte Enzymspiegel (Gamma-Glutamyltransferase, Lactat-Dehydrogenase, SGOT und SGPT).
Haut
Sehr häufig: Akne (10,1%), Herpes simplex (18,2%).
Häufig: gutartige Hautneoplasien, Hautkrebs, Pilzerkrankung der Haut, kutane Hyperthrophie, Juckreiz, Schwitzen, Hautgeschwüre, Alopezie, Herpes zoster, Hirsutismus, Exanthem.
Muskelskelettsystem
Sehr häufig: Rückenschmerzen (12,1%).
Häufig: Gelenk- und Muskelschmerzen, Beinkrämpfe, Myasthenie.
Nieren und Harnwege
Sehr häufig: Harnwegsinfektionen (45,5%), Hämaturie (14,0%), Tubulusnekrose (10,0%).
Häufig: Dysurie, Harndrang, Albuminurie, Hydronephrose, Pyelonephritis.
Reproduktionssystem und Brust
Häufig: Impotenz.
Allgemeine Störungen
Sehr häufig: Asthenie (16,1%), Fieber (23,3%), Schmerzen auf der Brust (13,4%), unbestimmte Schmerzen (33,0%), Ödeme (12,2%).
Häufig: Zysten (einschliesslich Lymphozele und Hydrozele), grippeähnliches Syndrom, Gesichtsödem, Unwohlsein, Beckenschmerzen.
Herztransplantationsstudie mit Mycophenolat-Mofetil in Kombination mit Ciclosporin und Corticosteroiden (Gesamtzahl Patienten 578, davon 289 mit Mycophenolat-Mofetil behandelt)
Infektionen
Sehr häufig: Infektionen (25,6%), Sepsis (18,7%).
Blut und Lymphsystem
Sehr häufig: Anämie (42,9%), hypochrome Anämie (24,6%), Leukozytose (40,5%), Leukopenie (30,4%), Thrombozytopenie (23,5%), Ekchymose (16,6%).
Häufig: Petechien, Prothrombin erhöht, Verlängerung der Thromboplastinzeit, Blutungen.
Endokrine Störungen
Häufig: Diabetes mellitus, Cushing-Syndrom, Hypothyreose.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Hypercholesterinämie (41,2%), Hyperglykämie (46,7%), Hyperkaliämie (14,5%), Hypokaliämie (31,8%), Azidose (14,2%), erhöhte Harnstoff-Stickstoff-Werte im Blut (34,6%), erhöhtes Kreatinin (39,4%), Hyperlipämie (10,7%), Hyperurikämie (16,3%), Hypervolämie (16,6%), Hypomagnesiämie (18,3%), Hyponaträmie (11,4%), Gewichtszunahme (15,6%).
Häufig: Dehydratation, Hypervolämie, Hypokalzämie, Hypoglykämie, Hypoproteinämie, Alkalose, Gicht, Hypochlorämie, Hypophosphatämie, Hypoxie, respiratorische Azidose, Durst, Gewichtsverlust.
Psychiatrische Störungen
Sehr häufig: Angst (28,4%), Agitiertheit (13,1%), Verwirrtheit (13,5%), Depression (15,6%).
Häufig: emotionale Labilität, Halluzinationen, Denkstörungen.
Nervensystem
Sehr häufig: Schwindel (28,7%), Schlafstörungen (40,8%), Tremor (24,2%), Parästhesien (20,8%), Somnolenz (11,1%), Kopfschmerzen (54,3%).
Häufig: Krampfanfälle, Neuropathie, Schwindel.
Augen
Sehr häufig: Amblyopie (14,9%).
Häufig: Konjunktivitis, Sehstörungen, Augenblutungen.
Ohr und Innenohr
Häufig: Taubheit, Ohrschmerzen, Tinnitus.
Herz/Kreislauf
Sehr häufig: Hypertonie (77,5%), Herzrhythmusstörungen (19,0%), Bradykardie (17,3%), Hypotonie (32,5%), akute Herzinsuffizienz (11,8%), Perikarderguss (15,9%).
Häufig: Angina pectoris, orthostatische Hypotonie, supraventrikuläre und ventrikuläre Extrasystolen, Vorhofflattern, Vorhofflimmern, supraventrikuläre und ventrikuläre Tachykardien, Herzstillstand, chronische Herzinsuffizienz, pulmonale Hypertonie, Synkope, Gefässspasmen, erhöhter venöser Druck.
Atmungsorgane
Sehr häufig: vermehrter Husten (31,1%), Dyspnoe (36,7%), Pharyngitis (18,3%), Asthma (11,1%), Rhinitis (19,0%), Pleuraerguss (17,0%), Sinusitis (26,0%), Pneumonie (10,7%).
Häufig: Lungenödem, Apnoe, Atelektase, Bronchitis, Epistaxis, Hämoptoe, Singultus, Neoplasien, Pneumothorax, vermehrter Auswurf, Stimmveränderungen.
Gastrointestinale Störungen
Sehr häufig: Obstipation (41,2%), Durchfall (45,3%), Dyspepsie (18,7%), orale Candidose (11,4%), Übelkeit (54,0%), Erbrechen (33,9%), Flatulenz (13,8%), Bauchschmerzen (33,9%).
Häufig: Appetitverlust, Gingivitis, Zahnfleischhyperplasie, Gastroenteritis, Ösophagitis, Stomatitis, Dysphagie, Meläna, Hernie, vergrössertes Abdomen.
Leber und Galle
Sehr häufig: erhöhte Enzymspiegel (Lactat-Dehydrogenase [23,2%], SGOT [17,3%], SGPT [15,6%]), Bilirubinämie (18,0%).
Häufig: Erhöhung der alkalischen Phosphatase, Leberfunktionsstörungen, Ikterus.
Haut
Sehr häufig: Akne (12,1%), Herpes simplex (20,4%), Herpes zoster (10,7%), Exanthem (22,2%).
Häufig: gutartige Hautneoplasien, Hautkrebs, Pilzerkrankung der Haut, kutane Hyperthrophie, Juckreiz, Schwitzen, Hautgeschwüre, Blutungen, Zellulitis, Wundheilungsstörungen.
Muskelskelettsystem
Sehr häufig: Beinkrämpfe (16,6%), Muskelschmerzen (12,5%), Rückenschmerzen (34,6%), Myasthenie (12,5%).
Häufig: Gelenkschmerzen, Nackenschmerzen.
Nieren und Harnwege
Sehr häufig: Harnwegsinfektionen (13,2%), Nierenfunktionsstörungen (21,8%), Oligurie (14,2%).
Häufig: Dysurie, Harndrang, Hämaturie, Nykturie, Niereninsuffizienz, Harninkontinenz, Harnretention.
Reproduktionssystem und Brust
Häufig: Impotenz.
Allgemeine Störungen
Sehr häufig: Asthenie (43,3%), Fieber (47,4%), Schmerzen auf der Brust (26,3%), unbestimmte Schmerzen (75,8%), Ödeme (26,6%).
Häufig: Zysten (einschliesslich Lymphozele und Hydrozele), grippeähnliches Syndrom, Gesichtsödem, Unwohlsein, Beckenschmerzen, Blässe.
Lebertransplantationsstudie mit Mycophenolat-Mofetil in Kombination mit Ciclosporin und Corticosteroiden (Gesamtzahl Patienten 564, davon 277 mit Mycophenolat-Mofetil behandelt)
Infektionen
Sehr häufig: Infektionen (27,1%), Sepsis (27,4%).
Blut und Lymphsystem
Sehr häufig: Anämie (43,0%), hypochrome Anämie (13,7%), Leukozytose (22,4%), Leukopenie (45,8%), Thrombozytopenie (38,3%).
Häufig: Ekchymose, Panzytopenie, erhöhte Prothrombinzeit, Blutungen.
Endokrine Störungen
Häufig: Diabetes mellitus.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: erhöhte Harnstoff-Stickstoff-Werte im Blut (10,1%), erhöhtes Kreatinin (19,9%), Hyperglykämie (43,7%), Hyperkaliämie (22,0%), Hypokalziämie (30,0%), Hypokaliämie (37,2%), Hypoglykämie (10,5%), Hypomagnesiämie (39,0%), Hypophosphatämie (14,4%), Hypoproteinämie (13,4%).
Häufig: Azidose, Dehydratation, Hypercholesterinämie, Hyperlipämie, Hyperphosphatämie, Hypervolämie, Hyponatriämie, Hypoxie, Hypovolämie, Gewichtszunahme, Gewichtsverlust.
Psychiatrische Störungen
Sehr häufig: Angst (19,5%), Verwirrung (17,3%), Depression (17,3%).
Häufig: Psychose, abnormes Denken, Delirium, Erregung.
Nervensystem
Sehr häufig: Benommenheit (16,2%), Schlaflosigkeit (52,3%), Parästhesien (15,2%), Tremor (33,9%), Kopfschmerzen (53,8%).
Häufig: Konvulsionen, Mundtrockenheit, Hypästhesie, Neuropathie, Somnolenz.
Augen
Häufig: Sehstörungen, Amblyopie, Konjuntivitis.
Ohr und Innenohr
Häufig: Taubheit.
Herz/Kreislauf
Sehr häufig: Hypertonie (62,1%), Hypotonie (18,4%), Tachykardie (22,0%).
Häufig: arterielle Thrombose, Vorhofflimmern, Arrhythmien, Bradykardie, Vasodilatation, Synkope.
Atmungsorgane
Sehr häufig: Atelektase (13,0%) Verstärkung von Husten (15,9%), Dyspnoe (31,0%), Pharyngitis (14,1%), Pleuraerguss (34,3%), Pneumonie (13,7%), Sinusitis (11,2%).
Häufig: Asthma, Bronchitis, Nasenbluten, Hyperventilation, Pneumothorax, Lungenödem, Candidose der Atemwege, Rhinitis.
Gastrointestinale Störungen
Sehr häufig: Anorexie (25,3%), Obstipation (37,9%), Diarrhö (51,3%), Dyspepsie (22,4%), Flatulenz (12,6%), Übelkeit (54,5%) und Erbrechen (32,9%), orale Candidose (10,1%), Hernien (11,6%), Peritonitis (10,1%), Aszites (24,2%), vergrössertes Abdomen (18,8%), Bauchschmerzen (62,5%).
Häufig: Schluckstörungen, Gastritis, Magen-Darmblutungen, Ileus, Meläna, Mundgeschwüre, Ösophagitis, rektale Beschwerden, Magenulkus.
Leber und Galle
Sehr häufig: Cholangitis (14,1%), cholestatischer Ikterus (11.9%), Hepatitis (13,0%), Bilirubinämie (14,4%), abnorm veränderte Leberfunktionstests (24,9%).
Häufig: Gelbsucht, Erhöhung der alkalischen Phosphatase, erhöhte Enzymspiegel (SGOT und SGPT).
Haut
Sehr häufig: Pruritus (14,1%), Hautausschlag (17,7%), Schwitzen (10,8%), Wundheilungsstörungen (10,5%).
Häufig: Akne, pilzbedingte Dermatitis, Blutungen, Herpes simplex, Herpes zoster, Hirsutismus, benigne Hauttumoren, Hautgeschwüre, vesikulärbullöses Exanthem, Zellulitis, Skrotalödem, Abszess.
Muskelskelettsystem
Sehr häufig: Rückenschmerzen (46,6%).
Häufig: Gelenk-, Nacken- und Muskelschmerzen, Beinkrämpfe, Myasthenie, Osteoporose.
Nieren und Harnwege
Sehr häufig: anomale Nierenfunktion (25,6%), Oligurie (17,0%), Harnwegsinfektionen (18,1%).
Häufig: akutes Nierenversagen, Dysurie, Hämaturie, Nierenversagen, Pollakisurie, Harninkontinenz.
Allgemeine Störungen
Sehr häufig: Asthenie (35,4%), Schüttelfrost (10,8%), Fieber (52,3%), Thoraxschmerzen (15,9%), undefinierbare Schmerzen (74,0%), Ödeme (28,2%).
Häufig: Zysten (einschliesslich Lymphozele und Hydrozele), grippeartige Symptome, Unwohlsein.
Postmarketing-Erfahrung
Erkrankungen, die mit der Immunsuppression zusammenhängen
Schwere, lebensbedrohliche Infektionen wie Meningitis und infektiöse Endokarditis sind gelegentlich gemeldet worden. Ausserdem gibt es Hinweise auf ein häufigeres Auftreten bestimmter Infektionsarten wie Tuberkulose sowie atypischer Infektionen durch Mykobakterien.
Bei mit Mycophenolat-Mofetil behandelten Patienten wurden Fälle einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML), mit gelegentlich tödlichem Verlauf, beobachtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Eine BK-Virus-assoziierte Nephropathie wurde bei mit Mycophenolat-Mofetil behandelten Patienten beobachtet. Diese Infektion kann mit einem schwerwiegenden Ausgang assoziiert sein und führt manchmal zum Verlust des Nierentransplantats.
Über Fälle von Pure Red Cell Aplasia (PRCA) wurde bei Patienten berichtet, die mit Mycophenolat-Mofetil in Kombination mit anderen immunsuppressiven Wirkstoffen behandelt worden waren (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Gastrointestinale Störungen
Colitis (manchmal verursacht durch CMV), Pankreatitis, isolierte Fälle von intestinaler Zottenatrophie.
Weitere unerwünschte Wirkungen, die nach der Markteinführung von Mycophenolat-Mofetil beobachtet wurden, entsprechen denjenigen, die in kontrollierten Studien bei Nieren-, Herz- oder Lebertransplantationen auftraten.

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