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Fachinformation zu Mycophenolat Zeugin 500:Dr. Zeugin Pharma Consulting GmbH in Liquidation
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Dosierung/Anwendung

Die erste Dosis von Mycophenolat Zeugin soll so früh wie möglich nach einer Nieren-, Herz- oder Lebertransplantation verabreicht werden.
Die Verabreichung von Mycophenolat Zeugin Kapseln oder Filmtabletten sollte beginnen, sobald eine orale Medikation des Patienten möglich ist.
Nierentransplantation
Erwachsene
Das beste therapeutische Nutzen-Risiko-Verhältnis wird bei Verabreichung einer Tagesdosis von 2 g (2× 4 Kapseln/2× 2 Filmtabletten) beobachtet. Bei Nierentransplantationspatienten ist generell eine Tagesdosis von 2 g empfohlen. Falls bei ausgewählten Patienten eine stärkere Immunsuppression gerechtfertigt erscheint, können 3 g Mycophenolat Zeugin pro Tag (2× 6 Kapseln/2× 3 Filmtabletten) angewendet werden.
Bei Patienten mit verzögertem Funktionseintritt des Nierentransplantats nach der Operation ist keine Anpassung der Dosis erforderlich. Die Patienten sollten jedoch sorgfältig überwacht werden (siehe «Pharmakokinetik»). Im Falle einer Nierentransplantatabstossung ergeben sich keine pharmakokinetischen Veränderungen für Mycophenolsäure (MPA), die eine Dosisreduktion oder Unterbrechung der Anwendung erforderlich machen würden.
Kinder und Jugendliche (Alter 3 Monate bis 18 Jahre)
Die empfohlene Dosis Mycophenolat-Mofetil beträgt 600 mg/m² zweimal täglich oral verabreicht (bis zu einer maximalen Tagesdosis von 2 g).
Patienten mit einer Körperoberfläche von 1,25 bis 1,5 m² Mycophenolat Zeugin können Kapseln in einer Dosis von zweimal täglich 750 mg (Tagesdosis: 1,5 g) bekommen. Patienten mit einer Körperoberfläche von >1,5 m² können Mycophenolat Zeugin Kapseln oder Filmtabletten in einer Dosis von zweimal täglich 1 g bekommen (Tagesdosis: 2 g).
Herztransplantation
Erwachsene
Die empfohlene Dosis für Herztransplantationspatienten beträgt zweimal täglich 1,5 g (Tagesdosis 3 g). Bei Herztransplantatabstossung liegt kein Grund zur Dosiskorrektur vor.
Kinder und Jugendliche
Für pädiatrische Herztransplantationspatienten liegen keine Daten vor.
Lebertransplantation
Erwachsene
Die empfohlene Dosis für Lebertransplantationspatienten beträgt zweimal täglich 1,5 g (Tagesdosis 3 g). Pharmakokinetische Daten bei Lebertransplantatabstossung liegen nicht vor.
Kinder und Jugendliche
Für pädiatrische Lebertransplantationspatienten liegen keine Daten vor.
Anwendungshinweise
Es wird empfohlen, Mycophenolat Zeugin nüchtern einzunehmen. Bei Patienten mit stabilem Nierentransplantat kann Mycophenolat Zeugin mit Nahrung eingenommen werden (siehe «Pharmakokinetik»).
Spezielle Dosierungsanweisungen
Niereninsuffizienz
Mycophenolat Zeugin sollte bei Herz- oder Lebertransplantationspatienten mit schwerer chronischer Niereninsuffizienz nur angewendet werden, wenn der zu erwartende Nutzen das potentielle Risiko überwiegt. Bei diesen Patienten liegen keine Daten vor.
Nierentransplantierte Patienten mit schwerer chronischer Niereninsuffizienz (glomeruläre Filtrationsrate <25 ml/min/1,73 m²), denen Mycophenolat-Mofetil in Einzeldosen verabreicht wurde, wiesen gegenüber Patienten mit geringfügigerer Niereninsuffizienz oder gesunden Probanden grössere AUC bezüglich MPA und MPA-Glucuronid (MPAG) im Plasma auf. Solchen nierentransplantierten Patienten sollte Mycophenolat Zeugin nicht in Dosen über 1 g zweimal täglich verabreicht werden, und sie sind sorgfältig zu überwachen.
Leberinsuffizienz
Bei nierentransplantierten Patienten mit schweren Leberparenchymschäden sind Dosisanpassungen nicht erforderlich.
Zu herztransplantierten Patienten mit schweren Leberparenchymschäden liegen keine Daten vor.
Myelosuppression
Falls es zu einer Neutropenie kommt (ANC <1,3× 10³/µl), muss Mycophenolat Zeugin abgesetzt oder dessen Dosis herabgesetzt werden; ferner sollten entsprechende diagnostische Tests durchgeführt und der Patient nach Bedarf behandelt werden.
Geriatrie
Bei älteren Patienten wird die gleiche Dosis wie bei Erwachsenen empfohlen. Für Patienten dieser Altersgruppe ist ein erhöhtes Risiko für unerwünschte Wirkungen vorhanden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

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