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Fachinformation zu Palexia®:Grünenthal Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die Nebenwirkungen, die bei Patienten in placebokontrollierten Studien mit Palexia auftraten, waren vorwiegend von geringer bis mässiger Ausprägung. Die häufigsten Nebenwirkungen betrafen den Gastrointestinaltrakt mit Übelkeit (27.9%), Erbrechen (16.5%), und das zentrale Nervensystem mit Somnolenz (13.0%), Schwindel (21.1%) und Kopfschmerzen (10.2%).
Die nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien mit Palexia beobachtet. Sie sind nach Organsystem und Häufigkeit aufgelistet. Die Häufigkeiten werden definiert als sehr häufig (≥1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1,000, ≤1/100), selten (>1/10,000, ≤1/1,000), sehr selten (≤1/10,000) und nicht bekannt (anhand der zur Verfügung stehenden Daten nicht zu beurteilen).

Erkrankungen des Immunsystems

Selten:

Überempfindlichkeit.

Selten:

Angioödem*, Anaphylaxie und anaphylaktischer Schock**.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig:

Appetitverlust.

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig:

Angst, Verwirrtheit, Halluzinationen Schlafstörungen, abnormale Träume.

Gelegentlich:

Depressive Verstimmung, Desorientiertheit, Agitation, Nervosität, Unruhezustände, euphorische Stimmung.

Selten:

Denkstörungen.

Nicht bekannt:

Delirium**, Abhängigkeit

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig:

Schwindel (21.1%), Somnolenz (13.0%), Kopfschmerzen (10.2%).

Häufig:

Tremor.

Gelegentlich:

Aufmerksamkeitsstörungen, Gedächtnisverlust, Präsynkope, Sedierung, Ataxie, Dysarthrie, Hypästhesie, Parästhesie, unwillkürliche Muskelkontraktionen.

Selten:

Krampfanfälle, Herabgesetztes Bewusstsein, Koordinationsstörungen.

Augenerkrankungen

Gelegentlich:

Sehstörungen.

Herzerkrankungen

Gelegentlich:

Erhöhte Herzfrequenz, Herzklopfen.

Selten:

Erniedrigte Herzfrequenz.

Gefässerkrankungen e

Häufig:

Erröten.

Gelegentlich:

Blutdruckabfall.

Atmungsorgane (Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen)

Gelegentlich:

Atemdepression, verminderte Sauerstoffsättigung, Dyspnoe.

Nicht bekannt

Zentrales Schlafapnoe-Syndrom

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig:

Übelkeit (27.9%), Erbrechen (16.5%).

Häufig:

Obstipation, Diarrhö, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Mundtrockenheit.

Gelegentlich:

Bauchbeschwerden.

Selten:

Gestörte Magenentleerung.

Häufigkeit nicht bekannt

Pankreatitis

Leber- und Gallenerkrankungen

Häufigkeit nicht bekannt:

Spasmus des Sphincter Oddi

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig:

Juckreiz (Pruritus), vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose), Hautausschlag.

Gelegentlich:

Nesselsucht (Urtikaria).

Skelettmuskulatur- Bindegewebs und Knochenerkrankungen

Häufig:

Muskelspasmen.

Gelegentlich:

Schweregefühl.

Erkrankungen der Nieren und der Harnwege

Gelegentlich:

Startschwierigkeiten beim Wasserlassen, Pollakisurie.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig:

Erschöpfung, Müdigkeit, Gefühl der Körpertemperaturveränderung.

Gelegentlich:

Entzugssyndrom, Ödeme, Störungen des Befindens, Trunkenheitsgefühl, Reizbarkeit, Entspannung.

* Post-Marketing-Fälle von Angioödem, Anaphylaxie und anaphylaktischem Schock wurden selten beobachtet.
** Post-Marketing-Fälle von Delirium wurden bei Patienten mit zusätzlichen Risikofaktoren wie Krebs und fortgeschrittenem Alter beobachtet.
Klinische Studien, die mit Palexia an Patienten in einem Zeitraum von bis zu 90-Tagen durchgeführt wurden, gaben nach plötzlichem Absetzen des Arzneimittels nur einen geringen Hinweis auf Entzugssymptome. Wenn diese auftraten, waren sie in der Regel nur leicht ausgeprägt. Dennoch sollte das Fachpersonal bei den Patienten aufmerksam auf Entzugssymptome achten und diese bei Auftreten entsprechend behandeln.
Es ist bekannt, dass das Risiko von Selbstmord und Selbstmordgedanken bei Patienten mit chronischen Schmerzen erhöht ist. Zudem werden Wirkstoffe, die das monoaminerge System wesentlich beeinflussen mit einem höheren Suizidrisiko bei depressiven Patienten vor allem zu Beginn der Behandlung in Verbindung gebracht. Für Tapentadol gibt es weder aus klinischen Studien, noch in Berichten aus Postmarketing Studien Hinweise für ein erhöhtes Risiko.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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