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Fachinformation zu Vantas®:Orion Pharma AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

Sonstige Hinweise

Nicht zutreffend.

Beeinflussung diagnostischer Methoden
Die Behandlung mit Histrelin führt zu einer Suppression des hypophysär-gonadalen Systems. Die Ergebnisse von diagnostischen Tests der hypophysär-gonadotropen und gonadalen Funktionen, die während oder nach einer Behandlung mit Histrelin durchgeführt werden, können dadurch beeinträchtigt werden.

Haltbarkeit
Die Arzneimittel sollen nicht über das auf der Packung mit «EXP» angegebene Verfalldatum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank lagern (2–8 °C). Nicht einfrieren.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Implantationsinstrument
Das gelieferte Implantationsinstrument ist in seinem Beutel steril verpackt.
Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern und nicht dem direkten Sonnenlicht aussetzen.

Hinweise für die Handhabung
Um das Risiko einer Wundinfektion zu verringern, ist es wichtig, dass aseptische Techniken befolgt werden. Zum Einsetzen und Entfernen des Implantats werden sterile Handschuhe benötigt.

Identifikation der Stelle, an der das Implantat eingesetzt wird
Der Patient sollte auf dem Rücken liegen und den weniger genutzten Arm (bei Rechtshändern der linke Arm) nach aussen abwinkeln, so dass der Arzt einfach Zugang zur Innenseite des Oberarms hat. Den Arm mit Lagerungshilfen stützen, um es dem Patienten zu erleichtern, den Arm in dieser Position zu halten. Die beste Stelle für die Implantation befindet sich ungefähr in der Mitte zwischen der Schulter und dem Ellenbogen in der Furche zwischen dem Musculus biceps brachii und dem Musculus triceps brachii.

Vorbereitung des Implantationsinstruments
Das Implantationsinstrument muss vor der Implantationsstelle und vor der Implantation vorbereitet werden. Das Implantationsinstrument aus seinem sterilen Beutel nehmen. Das Instrument wird ausgeliefert mit komplett ausgefahrener Kanüle. Dies muss überprüft werden, dazu muss die Stellung des grünen Knopfs für das Zurückziehen verifiziert werden. Der Knopf muss ganz vorne, in Richtung Kanüle und vom Handgriff weg stehen.
Das Metallsiegel von dem Glasfläschchen entfernen, den Gummistopfen entfernen und mit einer Mosquito-Klemme das Implantat an einer Spitze greifen. Das Implantat sollte nicht im Mittelbereich gegriffen werden, um es nicht zu beschädigen oder zu verbiegen.
Das Implantat in das Implantationsinstrument einführen. Das Implantat liegt so in der Kanüle, dass nur die Spitze an der Abschrägung sichtbar wird.

Einsetzen des Implantats
Die Einführstelle mit Povidon-Jod abwischen und ein Lochtuch über die Stelle legen.

Anästhesie
Vergewissern Sie sich, dass der Patient nicht allergisch gegen Lidocain/Adrenalin ist. Ein paar Milliliter des Anästhetikums injizieren, dabei an der vorgesehenen Einführstelle beginnen und fächerförmig infiltrieren. Die Anästhesie muss mindestens die Länge des Implantats (32 mm) abdecken.

Inzision
Mit einem Skalpell auf der Innenseite des Oberarms senkrecht zum Verlauf des Bizeps eine flache 2–3 mm lange Hautinzision anlegen.

Einsetzen
Das Implantationsinstrument am Handgriff greifen.
Die Spitze des Instruments mit der Abschrägung nach oben in die Inzision einführen und das Instrument subkutan entlang dem anästhesierten Bereich bis zur Markierungslinie auf der Kanüle einführen. Um eine subkutane Platzierung sicherzustellen, sollte das Implantationsinstrument während der Einführung immer die Haut sichtbar anheben. Dabei ist sicherzustellen, dass das Implantationsinstrument nicht in das Muskelgewebe eindringt.
Das Instrument fixieren und gleichzeitig den Daumen auf den Knopf zum Zurückziehen legen. Den Knopf drücken, um den Verriegelungsmechanismus zu lösen, und ihn unter Beibehaltung der Positionierung des Instruments bis zum Anschlag zurückziehen. Die Kanüle wird dadurch aus der Inzision gezogen und das Implantat bleibt in der Dermis zurück. Das Implantationsinstrument aus der Inzisionsstelle entfernen. Die Lage des freigesetzten Implantats kann durch Palpation überprüft werden.
Hinweis: Um zu verhindern, dass das Implantat beschädigt wird, darf nicht versucht werden das Implantat nach Rückzug der Kanüle weiter vorzuschieben. Soll der Eingriff noch mal wiederholt werden, muss zuerst das Implantationsinstrument entfernt, das Implantat an der Spitze herausgezogen, der Knopf zum Zurückziehen wieder ganz nach vorne gedrückt, und danach das Implantat neu geladen werden. Der Eingriff kann dann wiederholt werden.

Verschluss der Inzision
Die Inzision mit ein oder zwei Nähten (optional) so verschliessen, dass die Knoten in der Inzision liegen. Eine dünne Lage einer antibiotischen Salbe direkt auf die Inzision auftragen. Die Inzision mit zwei chirurgischen Steri-Strips verschliessen. Eine Wundkompresse auf die Inzisionsstelle legen und mit einer Binde fixieren.

Entfernung des alten Implantats und Einsetzen eines neuen Implantats
Nach einer Behandlungsdauer von 12 Monaten muss das Vantas Implantat entfernt werden.

Lokalisieren des Implantats
Das Implantat kann in dem Bereich, in dem sich die Inzision des letzten Jahres befindet, durch Palpation lokalisiert werden. Normalerweise ist das Implantat einfach zu ertasten. Auf das distale Ende des Implantats drücken, um die proximale Spitze relativ zur alten Inzisionen zu lokalisieren.
Falls das Implantat schwierig zu lokalisieren ist, kann es mit Ultraschall lokalisiert werden. Falls das Implantat bei der Ultraschalluntersuchung nicht lokalisiert werden kann, können andere Bildgebungsverfahren, wie CT oder MRT, zur Lokalisierung eingesetzt werden.

Vorbereitung der Stelle, an der das Implantat eingesetzt wird
Die Lagerung des Patienten und die Vorbereitung der Implantationsstelle unterscheiden sich nicht vom Verfahren bei der Erstimplantation. Das Gebiet über und um das Implantat mit Povidon-Jod abwischen. Das Gebiet mit einem Lochtuch abdecken.

Anästhesie
Vergewissern Sie sich zuerst, dass der Patient nicht allergisch gegen Lidocain/Adrenalin ist. Drücken Sie danach auf die Implantatspitze, die am weitesten von der ursprünglichen Inzisionsstelle entfernt liegt. Eine kleine Menge des Anästhetikums an der Spitze injizieren, die näher an der Inzisionsstelle liegt, danach die Kanüle über die ganze Länge des Implantats aber unterhalb des Implantats entlang führen und dabei kontinuierlich eine kleine Menge Anästhetikum in die Haut injizieren. Durch das Anästhetikum wird das Implantat innerhalb der Dermis angehoben. Beim Einsetzen des neuen Implantats haben Sie die Möglichkeit das Implantat in die gleiche «Tasche» wie das alte Implantat einzuführen oder unter Verwendung der selben Inzisionsstelle das neue Implantat in die entgegengesetzte Richtung einzuführen. Wenn Sie sich dafür entscheiden das Implantat in die entgegengesetzte Richtung einzuführen, müssen Sie vor der Explantation die neue Position des Implantats auch mit Lokalanästhetikum infiltrieren.

Inzision/Explantation
Mit einem Skalpell eine 2–3 mm lange und ungefähr 1–2 mm tiefe Inzision im Bereich der Spitze anlegen. Üblicherweise ist dann die Spitze des Implantats durch eine dünne Pseudo-Gewebekapsel sichtbar. Falls das Implantat nicht sichtbar ist, auf die distale Spitze des Implantats drücken und es in Richtung Inzision massieren. Die Pseudo-Gewebekapsel vorsichtig einkerben, um die Polymer-Spitze freizulegen. Die Spitze mit einer Mosquito-Klemme greifen und das Implantat herausziehen.
Beim Einführen des neuen Implantats vorgehen, wie bereits oben beschrieben. Das neue Implantat kann durch die gleiche Inzisionsstelle eingeführt werden. Alternativ kann es auch in den anderen Arm implantiert werden.

Patientenanweisungen – Nachsorge
Weisen Sie den Patienten darauf hin, dass der Arm mit dem Implantat in den nächsten 24 h nicht nass werden darf. Der Druckverband kann nach 24 h entfernt werden. Die Steri-Strips fallen nach einigen Tagen von alleine ab, vorher sollten sie nicht entfernt werden. Der Patient soll 7 Tage lang keine schweren Gegenstände heben und mit dem betroffenen Arm keine anstrengenden Aktivitäten durchführen, damit die Inzisionsstelle vollständig abheilen kann.

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