Unerwünschte WirkungenNach einer Anwendung von Prick-Testlösungen mittels Pricktest wurden zwar sehr selten Nebenwirkungen beschrieben, sie sind aber nicht auszuschliessen.
Im Besonderen ist zu erwähnen, dass Lokalreaktionen erwünscht sind, um die Empfindlichkeit des getesteten Allergens bzw. der getesteten Allergene zu ermitteln.
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Wie im Allgemeinen der Fall, wenn Patienten ihren auslösenden und kreuzreagierenden Allergenen ausgesetzt werden, sind allergische Reaktionen zu erwarten. Meist sind dies leichte lokale Reaktionen, die unmittelbar oder einige Zeit später an der Stelle des Pricktests auftreten.
Tabellarische Übersicht über die unerwünschten Nebenwirkungen
Die folgende Tabelle enthält die unerwünschten Nebenwirkungen, geordnet nach Organsystem, die seit dem ersten Inverkehrbringen des Arzneimittels spontan berichtet wurden. Informationen zur Häufigkeit der unerwünschten Nebenwirkungen aus klinischen Studien sind nicht verfügbar, daher werden unerwünschte Nebenwirkungen unter der Kategorie Häufigkeit „nicht bekannt (kann anhand der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)“ aufgeführt.
MedDRA System Organ Class (SOC)
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MedDRA Preferred Term (PT)
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Psychiatrische Erkrankungen
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Unruhe
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Gefässerkrankungen
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Hypotonie
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Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
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Erbrechen, Übelkeit
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Beschreibung einzelner unerwünschter Nebenwirkungen
Anaphylaktische Reaktionen/ anaphylaktischer Schock
Schwere anaphylaktische Reaktionen oder anaphylaktischer Schock sind in Einzelfällen
im Zusammenhang mit der Anwendung von Prick-Testlösungen berichtet worden. Ein anaphylaktischer Schock kann sich innerhalb weniger Minuten nach der Durchführung des Pricktests entwickeln, manchmal bevor eine Lokalreaktion aufgetreten ist.
Typische Warnsymptome eines anaphylaktischen Schocks sind im Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben.
Klasseneffekte
Systemische Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von subkutanen Immuntherapien/ Hyposensibilisierungstherapien auftreten, können auch bei Allergen-Pricktests auftreten, diese sind aber äusserst selten. Zu diesen Nebenwirkungen zählen:
Leicht: Wiederauftreten oder Exazerbation von patientenspezifischen allergischen Symptomen wie etwa Rhinokonjunktivitis, Augenjucken, Niesen, verstopfte Nase, Husten, generalisierte Urtikaria, Pruritus (generalisiert), atopisches Ekzem und leichter Bronchospasmus. Es kann auch zu Müdigkeit, Hitzewallungen, gastrointestinalen Beschwerden und Reizung oder Engegefühl im Rachen kommen.
Mittelschwer bis schwer: Giemen, Dyspnoe oder Angiooedem.
Kinder und Jugendliche
Es wird davon ausgegangen, dass Häufigkeit, Typ und Schweregrad der Nebenwirkungen bei Kindern die gleichen sind wie bei Erwachsenen.
Andere spezielle Patientengruppen
Hochsensibilisierte Patienten können anfälliger für allergische Reaktionen oder Reaktionen mit höherem Schweregrad sein. In seltenen Fällen ist auch noch Stunden später eine Spätreaktion in Form einer diffusen Schwellung möglich. Behandlung der Symptome mit topischen und/oder oralen Antihistaminika/Symptomatika.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem ElViS (Electronic Vigilance System) Online-Portal anzuzeigen. Für weitere Informationen siehe www.swissmedic.ch.
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