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Fachinformation zu Montelukast Sandoz® Granulat; Montelukast Sandoz® Kautabletten; Montelukast Sandoz® Filmtabletten:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Verabreichung wird Montelukast schnell und beinahe vollständig resorbiert. Für die 10 mg Filmtablette wird die höchste mittlere Plasmakonzentration (Cmax) bei Erwachsenen im Nüchternzustand 3 Stunden (Tmax) nach Verabreichung erreicht. Die mittlere orale Bioverfügbarkeit beträgt 64%. Die orale Bioverfügbarkeit und Cmax werden durch eine Standard-Mahlzeiteneinnahme nicht beeinflusst.
Für die 5 mg Kautabletten wird die Cmax bei Erwachsenen im Nüchternzustand 2 Stunden nach Verabreichung erreicht. Die mittlere orale Bioverfügbarkeit beträgt 73%. Die Nahrungsaufnahme hat keinen wichtigen klinischen Einfluss bei chronischer Verabreichung.
Für die 4 mg Kautabletten wird die Cmax bei pädiatrischen Patienten zwischen 2 und 5 Jahren im Nüchternzustand 2 Stunden nach Verabreichung erreicht.
4 mg orales Granulat, verabreicht an Erwachsene im Nüchternzustand, ist bioäquivalent zur 4 mg Kautablette. Die gleichzeitige Verabreichung von Apfelmus oder einer Standard-Mahlzeit mit oralem Granulat hatte keine klinisch bedeutsame Wirkung auf die Pharmakokinetik von Montelukast aufgrund der AUC-Werte (1225,7 vs 1223,1 ng × h/ml mit und ohne Apfelmus, respektive 1191,8 vs 1148,5 ng × h/ml mit und ohne Standard-Mahlzeit).
Die Sicherheit und Wirksamkeit wurden in klinischen Studien, in denen die 4 mg und 5 mg Kautabletten sowie die 10 mg Filmtabletten ohne Berücksichtigung des Zeitpunktes der Nahrungsaufnahme gegeben wurden, nachgewiesen. Die Sicherheit von Montelukast wurde auch in einer klinischen Studie, in der das 4 mg orale Granulat ohne Berücksichtigung des Zeitpunktes der Nahrungsaufnahme am Abend gegeben wurde, nachgewiesen.
Distribution
Montelukast wird zu mehr als 99% an Plasmaproteine gebunden. Das Steady-state Verteilungsvolumen von Montelukast schwankt zwischen 8–11 Litern. Studien mit radioaktiv markiertem Montelukast bei Ratten wiesen eine minimale Verteilung durch die Blut-Hirn-Schranke nach. Daneben konnten minimale Konzentrationen von radioaktiv markiertem Montelukast 24 Stunden nach der Verabreichung in allen anderen Geweben nachgewiesen werden.
Metabolismus
Montelukast wird zu einem hohen Anteil metabolisiert. In Studien mit therapeutischen Dosierungen sind Plasmakonzentrationen der Metaboliten von Montelukast bei Erwachsenen und Kindern im Steady-state kaum nachweisbar.
In vitro Studien, welche menschliche Lebermikrosomen verwendeten, weisen darauf hin, dass die Cytochrome P4503A4, 2C8 und 2C9 in den Metabolismus von Montelukast involviert sind. Aufgrund weiterer in vitro Resultate bei menschlichen Lebermikrosomen zeigen therapeutische Plasmakonzentrationen von Montelukast keine Hemmung auf die Cytochrome P4503A4, 2C9, 1A2, 2A6, 2C19 oder 2D6.
Elimination
Die Plasmaclearance von Montelukast schwankt bei gesunden Erwachsenen um 45 ml/min und die Plasmahalbwertszeit lag zwischen 2,7–5,5 Stunden. Nach einer oralen Dosis von radioaktiv markiertem Montelukast konnten 86% der Radioaktivität in einer Stuhlsammlung über 5 Tage wieder gewonnen werden und <0,2% wurde im Urin gefunden. In Verbindung mit Schätzungen der oralen Bioverfügbarkeit von Montelukast deutet dies darauf hin, dass Montelukast und seine Metaboliten fast ausschliesslich über die Galle ausgeschieden werden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Milde bis mittlere Leberinsuffizienz: Bioverfügbarkeit 52%, Cl 27 ml/min, AUC (+ 41%), t½ = 7,4 h.
Ältere Patienten
Ältere Patienten: Bioverfügbarkeit 61%, tmax 2,8 h ± 1 h, AUC nicht signifikant verschieden von jungen Erwachsenen, Cl 31 ml/min, t½ = 6,6 h.
Für ältere Patienten oder für Patienten mit Niereninsuffizienz oder milder bis mässiggradiger Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung nötig. Über die Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Score >9) liegen keine klinischen Angaben vor.

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