ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu 18F-Natriumfluorid ZRP:Universitätsspital Zürich
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
V09IX06
Physikalische Eigenschaften
[18F]Fluor hat eine Halbwertszeit von 110 Minuten und zerfällt unter Positronenemission mit einer maximalen Energie von 0.633 MeV, gefolgt von Gammastrahlen durch Positron/Elektron-Paarvernichtung mit einer Energie von 0.511 MeV.
Wirkungsmechanismus
Pharmakotherapeutische Gruppe: Radiodiagnostika (ATC-Code: V09).
Die Anwendung von 18F-Natriumfluorid ZRP zur szintigraphischen Knochendarstellung mittels PET beruht auf der Affinität von 18Fluorid zu Knochen. Unter Fluorid kommt es zu einer Verdichtung der mineralischen Knochenbestandteile durch Bindung an Hydroxyl-apatit und dessen Umwandlung durch Ionenaustausch in Fluorapatit. Zusätzlich wird durch Fluorid die Eiweissynthese in Osteoblasten angeregt. Maligne Prozesse im Knochen führen zu Veränderungen in der Bildung von Knochengewebe entweder primär durch Stimulation der Knochenneubildung oder sekundär durch Steigerung der Reparationsprozesse osteolytischer Defekte oder durch beides. Nicht-kanzeröse Skelettläsionen mit traumatischen, korrosiven oder infektiösen Ursachen werden ebenfalls durch verstärkte Osteogenese beseitigt. In all diesen Fällen von Knochenbildung wird 18Fluorid in die betroffenen Knochenregionen eingebaut. Die Inkorporation in den neu gebildeten Knochen ist 3 – 10mal höher als die in den nicht betroffenen, ruhenden Knochen. Auf Grund dieses Wirkungsmechanismus kennzeichnet 18F-Natriumfluorid ZRP einen malignen Prozess nicht direkt, sondern weist einen reaktiven Prozess in Reaktion auf maligne und benigne Traumatisierung nach. Die Wirkung ist demnach nicht tumorspezifisch, sondern zeigt Regionen physiologisch und pathologisch gesteigerter Knochenbildung in gleicher Weise an.
Eine verstärkte Ablagerung von 18Fluorid an Gelenken erfolgt auch bei Krankheiten, wie Osteomyelitis, fibröser Dysplasie, Spondylitis tuberculosa, Morbus Paget, Hyperostosis frontalis interna, Myositis ossificans, und an schnell wachsenden Epiphysen.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home