| Unerwünschte WirkungenFixe DosiskombinationDie Sicherheit und Verträglichkeit von Micardis Amlo wurden in fünf kontrollierten klinischen Studien an mehr als 3500 Patienten evaluiert, von denen über 2500 Telmisartan in Kombination mit Amlodipin erhielten.
 Definition der verwendeten Häufigkeiten:
 Unerwünschte Wirkungen sollten gemäss der MedDRA-Systemorganklasse und Häufigkeit gemäss der folgenden Konvention klassifiziert werden: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100 bis <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000 bis <1/100), «selten» (≥ 1/10'000 bis <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000).
 Die Häufigkeit unerwünschter Wirkungen, über die in klinischen Studien nicht berichtet wurde, die aber nach der Markteinführung spontan berichtet wurden, ist nicht bekannt.
 Unerwünschte Wirkungen, die in klinischen Studien mit Telmisartan plus Amlodipin auftraten, sind in der nachfolgenden Liste aufgeführt:
 Infektionen und parasitäre Erkrankungen
 Selten: Zystitis.
 Psychiatrische Erkrankungen
 Selten: Depression, Angstgefühle, Insomnie.
 Erkrankungen des Nervensystems
 Häufig: Schwindel.
 Gelegentlich: Schläfrigkeit, Migräne, Kopfschmerzen, Parästhesien.
 Selten: Synkope, periphere Neuropathie, Hypästhesien, Dysgeusie, Tremor.
 Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
 Gelegentlich: Vertigo.
 Herzerkrankungen und Gefässerkrankungen
 Gelegentlich: Bradykardie, Palpitationen, Hypotonie, orthostatische Hypotonie, Flush.
 Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 Gelegentlich: Husten.
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Gelegentlich: abdominale Schmerzen, Diarrhoe, Übelkeit.
 Selten: Erbrechen, Gingivahypertrophie, Dyspepsie, Mundtrockenheit.
 Häufigkeit nicht bekannt: Intestinales Angioödem.
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
 Gelegentlich: Pruritus.
 Selten: Ekzem, Erythem, Rash.
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Gelegentlich: Arthralgien, Krämpfe in den Beinen, Myalgien, Rückenschmerzen.
 Selten: Schmerzen in den unteren Extremitäten.
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Selten: Nykturie.
 Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
 Gelegentlich: erektile Dysfunktion.
 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
 Häufig: periphere Ödeme.
 Gelegentlich: Asthenie, Brustschmerzen, Ermüdung, Ödeme.
 Selten: Unwohlsein.
 Untersuchungen
 Gelegentlich: erhöhte Leberenzyme.
 Selten: erhöhte Harnsäure im Blut.
 Zusätzliche Informationen zur Kombination
 Periphere Ödeme, eine bekannte dosisabhängige unerwünschte Wirkung von Amlodipin, wurden bei Patienten unter der Telmisartan/Amlodipin-Kombination im Allgemeinen weniger häufig beobachtet als bei Patienten, die Amlodipin als Monotherapie erhielten.
 Nach der Anwendung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten wurde über Fälle von intestinalen Angioödemen berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
 Zusätzliche Informationen zu den einzelnen Wirkstoffen
 Unerwünschte Wirkungen, die bereits bei einem der Einzelbestandteile berichtet worden sind, können auch als mögliche unerwünschte Wirkungen unter Micardis Amlo auftreten, selbst wenn sie in klinischen Studien oder nach der Markteinführung unter der Kombination bisher nicht beobachtet wurden.
 Telmisartan
 Infektionen und parasitäre Erkrankungen
 Gelegentlich: Harnwegsinfektionen, Infektionen der oberen Atemwege.
 Selten: septische Bilder, auch mit letalem Ausgang.
 Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
 Gelegentlich: Anämie.
 Selten: Eosinophilie, Thrombozytopenie.
 Erkrankungen des Immunsystems
 Selten: anaphylaktische Reaktion, Überempfindlichkeitsreaktionen.
 Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
 Gelegentlich: Hyperkaliämie.
 Selten: Hypoglykämie (bei Diabetikern), Hyponatriämie.
 Augenerkrankungen
 Selten: Sehstörungen.
 Herzerkrankungen
 Selten: Tachykardie.
 Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 Selten: Dyspnoe.
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Gelegentlich: Flatulenz.
 Selten: Magenbeschwerden.
 Leber- und Gallenerkrankungen
 Selten: abnorme Leberfunktion, Lebererkrankung.
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
 Gelegentlich: Hyperhidrose.
 Selten: Urtikaria, Angioödem (mit tödlichem Ausgang), Arzneimittelexanthem, toxisches Exanthem.
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Selten: Sehnenschmerz (Tendinitis-ähnliche Symptome).
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Gelegentlich: Nierenfunktionsstörung einschliesslich akuten Nierenversagens (siehe auch unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
 Selten: Influenza-ähnliche Erkrankung.
 Untersuchungen
 Gelegentlich: Kreatinin im Blut erhöht.
 Selten: erhöhte Leberenzyme, Kreatininphosphokinase im Blut erhöht, Abfall des Hämoglobinwerts.
 Amlodipin
 Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
 Sehr selten: Thrombozytopenie, Leukopenie.
 Erkrankungen des Immunsystems
 Sehr selten: Überempfindlichkeit.
 Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
 Sehr selten: Hyperglykämie.
 Psychiatrische Erkrankungen
 Gelegentlich: Stimmungsschwankungen.
 Selten: Verwirrtheitszustände.
 Erkrankungen des Nervensystems
 Sehr selten: erhöhter Muskeltonus.
 Häufigkeit nicht bekannt: extrapyramidale Erkrankung.
 Augenerkrankungen
 Häufig: Diplopie.
 Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
 Gelegentlich: Tinnitus.
 Herzerkrankungen und Gefässerkrankungen
 Gelegentlich: Arrhythmien, ventrikuläre Tachykardie, Vorhofflimmern, Hypotonie.
 Sehr selten: Vaskulitis, Myokardinfarkt.
 Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
 Häufig: Dyspnoe.
 Gelegentlich: Rhinitis.
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie, veränderte Stuhlgewohnheiten (einschliesslich Durchfall und Verstopfung).
 Gelegentlich: Erbrechen, Mundtrockenheit.
 Sehr selten: Pankreatitis, Gastritis.
 Affektionen der Leber und Gallenblase
 Sehr selten: Hepatitis, Ikterus, Erhöhung der Leberenzymwerte (meist mit Cholestase vereinbar).
 Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
 Gelegentlich: Hautverfärbung, Hyperhidrose, Urtikaria, Alopezie, Purpura.
 Sehr selten: Photosensitivitätsreaktionen, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson Syndrom, Angioödem (mit tödlichem Ausgang).
 Häufigkeit nicht bekannt: toxische epidermale Nekrolyse.
 Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
 Häufig: Knöchelschwellungen.
 Erkrankungen der Nieren und Harnwege
 Gelegentlich: Miktionsstörungen, Pollakisurie.
 Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
 Gelegentlich: Gynäkomastie.
 Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
 Gelegentlich: Schmerzen.
 Untersuchungen
 Gelegentlich: Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme.
 Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
 
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