Dosierung/AnwendungSertralin Opopharma soll einmal täglich morgens oder abends mit oder ohne Mahlzeit eingenommen werden.
Die therapeutische Wirkung kann sich innerhalb von 7 Tagen manifestieren. Die volle Wirkung tritt jedoch üblicherweise erst nach 2- bis 4-wöchiger Therapie (bei Zwangsstörungen eher später) ein.
Aufgrund der Eliminationshalbwertszeit von Sertralin von ca. 24 Stunden sollten Dosisänderungen nicht häufiger als einmal wöchentlich vorgenommen werden.
Wenn das optimale therapeutische Ansprechen erreicht ist, soll die kleinste wirksame Dosis beibehalten werden.
Die Tagesdosis richtet sich nach dem individuellen Ansprechen des Patienten. Üblicherweise wird folgende Dosierung empfohlen:
Erwachsene
Bei Therapiebeginn und als übliche therapeutische Dosis wird einmal täglich 50 mg (1 Filmtablette) empfohlen.
Bei ungenügendem Ansprechen aber guter Verträglichkeit kann die Dosis in wöchentlichen Schritten von nicht mehr als 50 mg bis zu einer maximalen Tagesdosis von 200 mg gesteigert werden.
In klinischen Studien zu Depression wurden bis zu 200 mg/Tag verabreicht. Die Wirkung von 50 mg/Tag war jedoch ähnlich wie diejenige von höheren täglichen Dosen.
Zwangsstörung
Die übliche Dosis bei Therapiebeginn beträgt einmal täglich 50 mg (1 Filmtablette). Bei ungenügendem Ansprechen auf kleine Dosen aber guter Verträglichkeit kann die Dosis in wöchentlichen Schritten von nicht mehr als 50 mg bis zu einer maximalen Tagesdosis von 200 mg gesteigert werden.
Zur Behandlung einer Zwangsstörung wird als minimal wirksame Dosis 50 mg/Tag empfohlen.
Panikstörung
Die Therapie sollte mit einmal täglich 25 mg (½ Filmtablette) eingeleitet werden und die Dosis nach einer Woche auf 50 mg/Tag erhöht werden.
Bei ungenügendem Ansprechen auf kleine Dosen aber guter Verträglichkeit kann die Dosis in wöchentlichen Schritten von nicht mehr als 50 mg bis zu einer maximalen Tagesdosis von 200 mg gesteigert werden.
Zur Behandlung einer Panikstörung wird als minimal wirksame Dosis 50 mg/Tag empfohlen.
Chronische posttraumatische Belastungsstörung
Die Therapie sollte mit einmal täglich 25 mg (½ Filmtablette) eingeleitet werden und die Dosis nach einer Woche auf 50 mg/Tag erhöht werden. Bei ungenügendem Ansprechen auf kleine Dosen aber guter Verträglichkeit kann die Dosis in wöchentlichen Schritten von nicht mehr als 50 mg bis zu einer maximalen Tagesdosis von 200 mg gesteigert werden.
Die Erfahrung bei der medikamentösen Langzeitbehandlung der chronischen posttraumatischen Belastungsstörung ist noch beschränkt. Der Nutzen der Behandlung mit Sertralin Opopharma sollte daher bei jedem Patienten periodisch überprüft werden.
Soziale Phobie
Die Therapie sollte mit einmal täglich 25 mg (½ Filmtablette) eingeleitet werden und die Dosis nach einer Woche auf 50 mg/Tag erhöht werden. Bei ungenügendem Ansprechen auf kleine Dosen aber guter Verträglichkeit kann die Dosis in wöchentlichen Schritten von nicht mehr als 50 mg bis zu einer maximalen Tagesdosis von 200 mg gesteigert werden.
Kinder und Jugendliche (6–17 Jahre)
Bei Jugendlichen mit Zwangsstörungen im Alter von 13–17 Jahren sollte die Behandlung mit 50 mg/Tag (1 Filmtablette) begonnen werden. Bei Kindern mit Zwangsstörungen im Alter von 6–12 Jahren sollte die Behandlung mit 25 mg/Tag (½ Filmtablette) begonnen werden und nach einer Woche auf 50 mg/Tag erhöht werden. Bei ungenügendem Ansprechen auf eine Dosis von 50 mg/Tag, kann die Dosis in Schritten von 50 mg auf bis zu 200 mg pro Tag erhöht werden. Dennoch sollte bei einer Erhöhung der Dosis auf mehr als 50 mg/Tag das im Allgemeinen geringere Körpergewicht von Kindern gegenüber demjenigen von Erwachsenen berücksichtigt werden, um eine zu hohe Dosierung zu vermeiden. Infolge der Eliminationshalbwertszeit von ca. 24 Stunden sollte das Intervall zwischen den Dosisänderungen nicht weniger als eine Woche betragen.
In der Pädiatrie wurde die Sicherheit und Wirksamkeit nur bei pädiatrischen Patienten mit Zwangsstörungen untersucht. Vor der Anwendung von Sertralin Opopharma bei Kindern oder Jugendlichen muss das potentielle Risiko gegenüber dem klinischen Nutzen abgewogen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Spezielle Dosierungsanweisungen
Die normale Erwachsenen-Dosis wird empfohlen.
Nieren- oder Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz sollte Sertralin Opopharma mit Vorsicht angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Bei Patienten mit leichter bis mittlerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Class A+B) sollte eine niedrigere Dosierung eingesetzt werden. Die Dosis ist mindestens zu halbieren. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Class C) darf Sertralin Opopharma nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
Absetzen der Therapie
Es wird empfohlen, die Therapie nicht abrupt abzusetzen, sondern die Dosis wenn möglich schrittweise zu reduzieren (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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