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Fachinformation zu Trilipix®:Mylan Pharma GmbH
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Unerwünschte Wirkungen

Trilipix (Fenofibrinsäure)
Erfahrungen aus klinischen Studien
Monotherapie
Durch die Behandlung hervorgerufene Nebenwirkungen, die in randomisierten, kontrollierten Versuchen bei 3% oder mehr der mit Trilipix behandelten Patienten genannt wurden, sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Kombinationstherapie mit Statinen (doppelblinde kontrollierte Versuche)
Durch die Behandlung hervorgerufene Nebenwirkungen, die in randomisierten, kontrollierten Versuchen bei 3% oder mehr der mit Trilipix in Kombinationstherapie mit Statinen (10 mg oder 20 mg Rosuvastatin, 20 mg oder 40 mg Simvastatin, 20 mg oder 40 mg Atorvastatin) behandelten Patienten genannt wurden, sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Tabelle 3: Durch die Behandlung hervorgerufene Nebenwirkungen, die bei 3% der mit Trilipix oder Trilipix in Kombinationstherapie mit einem Statin behandelten Patienten in doppelblinden, kontrollierten Studien genannt wurden [Anzahl (%)]

Nebenwirkung

Trilipix
(n=490)

Niedrig dosiertes Statin*
(n=493)

Trilipix + niedrig dosiertes Statin*
(n=490)

Mittelhoch dosiertes Statin
(n=491)**

Trilipix + mittelhoch dosiertes Statin**
(n=489)

Hoch dosiertes Statin***
(n=245)

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Verstopfung

16 (3,3)

11 (2,2)

16 (3,3)

13 (2,6)

15 (3,1)

6 (2,4)

Durchfall

19 (3,9)

16 (3,2)

15 (3,1)

24 (4,9)

18 (3,7)

17 (6,9)

Verdauungsstörung

18 (3,7)

13 (2,6)

13 (2,7)

17 (3,5)

23 (4,7)

6 (2,4)

Übelkeit

21 (4,3)

18 (3,7)

17 (3,5)

22 (4,5)

27 (5,5)

10 4,1)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Müdigkeit

10 (2,0)

13 (2,6)

13 (2,7)

13 (2,6)

16 (3,3)

5 (2,0)

Schmerzen

17 (3,5)

9 (1,8)

16 (3,3)

8 (1,6)

7 (1,4)

8 (3,3)

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Nasopharyngitis

17 (3,5)

29 (5,9)

23 (4,7)

16 (3,3)

21 (4,3)

9 (3,7)

Sinusitis

16 (3,3)

4 (0,8)

14 (2,9)

8 (1,6)

17 (3,5)

4 (1,6)

Infektion der oberen Atemwege

26 (5,3)

13 (2,6)

18 (3,7)

23 (4,7)

23 (4,7)

7 (2,9)

Untersuchungen

ALT erhöht

6 (1,2)

2 (0,4)

15 (3,1)

2 (0,4)

12 (2,5)

4 (1,6)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelenkschmerzen

19 (3,9)

22 (4,5)

21 (4,3)

21 (4,3)

17 (3,5)

12 (4,9)

Rückenschmerzen

31 (6,3)

31 (6,3)

30 (6,1)

32 (6,5)

20 (4,1)

8 (3,3)

Muskelkrämpfe

8 (1,6)

18 (3,7)

12 (2,4)

24 (4,9)

15 (3,1)

6 (2,4)

Muskelschmerz

16 (3,3)

24 (4,9)

17 (3,5)

23 (4,7)

15 (3,1)

15 (6,1)

Schmerzen in Extremitäten

22 (4,5)

24 (4,9)

14 (2,9)

21 (4,3)

13 (2,7)

9 (3,7)

Erkrankungen des Nervensystems

Schwindel

20 (4.1)

8 (1.6)

19 (3.9)

11 (2.2)

16 (3.3)

2 (0,8)

Kopfschmerz

62 (12,7)

64 (13,0)

64 (13,1)

82 (16,1)

58 (11,9)

32 (13,1)

* Niedrig dosiertes Statin: Rosuvastatin 10 mg, Simvastatin 20 mg oder Atorvastatin 20 mg
** Mittelhoch dosiertes Statin: Rosuvastatin 20 mg, Simvastatin 40 mg oder Atorvastatin 40 mg
*** Hoch dosiertes Statin: Rosuvastatin 40 mg, Simvastatin 80 mg oder Atorvastatin 80 mg
Kombinationstherapie mit Statinen (Langzeitexposition bis zu 64 Wochen)
Patienten, die eine der drei doppelblinden, kontrollierten Studien erfolgreich abgeschlossen hatten, erhielten in einer 52-wöchigen Langzeitstudie Trilipix als Kombinationstherapie mit der mittelhohen Statindosis. Insgesamt 2201 Patienten erhielten in der doppelblinden, kontrollierten Studie oder der Langzeitstudie über insgesamt bis zu 64 Behandlungswochen mindestens eine Dosis Trilipix als Kombinationstherapie mit einem Statin. Zusätzliche durch die Behandlung hervorgerufene Nebenwirkungen (nicht in Tabelle 3 aufgeführt), die bei 3% oder mehr der Patienten genannt wurden, die Trilipix als Kombinationstherapie mit einem Statin entweder in den doppelblinden, kontrollierten Studien oder in der Langzeitstudie erhielten, sind im Folgenden angegeben.
Häufig
Infektionen und parasitäre Erkrankungen: Bronchitis, Influenza und Harnwegsinfektion.
Untersuchungen: AST erhöht, Blut-CPK erhöht und Leberenzym erhöht.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen: Muskel-Skelett-Schmerzen.
Psychiatrische Erkrankungen: Schlaflosigkeit.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Husten und Rachen- und Kehlkopfschmerzen.
Gefässerkrankungen: Hypertonie.
Fenofibrat
Erfahrung aus klinischen Studien
Fenofibrinsäure ist der aktive Metabolit des Fenofibrats. In Placebo-kontrollierten klinischen Studien unter Verwendung von Fenofibrat (n=2344) wurden die folgenden unerwünschten Wirkungen in den angegebenen Häufigkeiten beobachtet:
Häufigkeitsangaben (Organklasse nach dem MedDra-System): sehr häufig >1/10, häufig >1/100 bis <1/10, gelegentlich >1/1'000 bis <1/100, selten >1/10'000 bis <1/1'000, sehr selten <1/10'000 einschl. isolierte Berichte
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Abnahme des Hämoglobins, Abnahme der Leukozytenzahl.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Hypersensibilität.
Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom; toxische epidermale Nekrose.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich: Kopfschmerzen.
Selten: Müdigkeit, Schwindel.
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Thromboembolie (Lungenembolie, tiefe Venenthrombose)1.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen.
Gelegentlich: Pankreatitis1.
1 In der FIELD-Studie, einem bei 9795 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 durchgeführten randomisierten, Placebo-kontrollierten Versuch, wurde bei Patienten, die Fenofibrat erhielten, eine statistisch signifikante Zunahme der Pankreatitis-Fälle gegenüber Patienten, die Placebo erhielten, festgestellt (0,8% gegenüber 0,5%; p=0,031). In derselben Studie wurde eine statistisch signifikante Zunahme der Fälle von Lungenembolie (0,7% in der Placebo-Gruppe gegenüber 1,1% in der Fenofibrat-Gruppe; p=0,022) und eine statistisch nicht signifikante Zunahme der Fälle von tiefer Venenthrombose (Placebo: 1,0% [48/4900 Patienten] gegenüber Fenofibrat 1,4% [67/4895 Patienten]; p=0,074) beobachtet.
Affektionen der Leber und Gallenblase (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Häufig: Erhöhte Transaminasen, Leberenzyme erhöht2.
Gelegentlich: Cholelithiasis.
Selten: Hepatitis. Beim Auftreten von typischen Symptomen einer Hepatitis (z.B. Gelbsucht, Pruritus) sollten Laboruntersuchungen zur Diagnosebestätigung vorgenommen werden und falls angezeigt, Fenofibrat abgesetzt werden.
2In einer gepoolten Analyse von 10 placebokontrollierten Studien ist bei 5.3% der Patienten unter Fenofibrat ggü. 1.1% der Patienten unter Placebo ein Anstieg der ALT auf das >3-Fache der Obergrenze des Normalwerts festgestellt worden. In einer 8-wöchigen Studie betrug die Inzidenz von ALT-oder AST-Erhöhungen auf das ≥3-Fache der Obergrenze des Normalwerts 13% bei Patienten, die Dosierungen äquivalent zu 134 mg bis 200 mg Fenofibrat täglich erhielten, und 0% bei Patienten, die Dosierungen äquivalent zu 34 mg bis 67 mg Fenofibrat täglich oder Placebo erhielten.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Kutane Hypersensibilität (z.B. Exanthem, Pruritus, Urtikaria).
Selten: Alopezie, Photosensibilitätsreaktionen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Muskelerkrankungen (z.B. Myalgia, Myositis, Muskelkrämpfe und -schwäche, Rhabdomyolyse).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich: sexuelle Dysfunktion.
Untersuchungen
Gelegentlich: Erhöhtes Blut-Kreatinin.
Selten: Erhöhter Blutharnstoff.
Post-Marketing-Erfahrung
Neben den im Rahmen von klinischen Studien aufgetretenen Ereignissen wurden die folgenden Nebenwirkungen spontan während der Anwendung von Fenofibrat nach dem Inverkehrbringen mitgeteilt. Eine genaue Häufigkeit lässt sich anhand der verfügbaren Daten nicht abschätzen und wird deshalb als «unbekannt» eingestuft.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Interstitielle Lungenerkrankung.
Affektionen der Leber und Gallenblase
Gelbsucht, Komplikationen der Cholelithiasis (z.B. Cholezystitis, Cholangitis, Gallenkoliken), DILI.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Schwere Hautreaktionen (z.B. Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gesamtbilirubin erhöht.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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