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Fachinformation zu Actikerall®:Almirall AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)
Das Enzym Dihydropyrimidin-Dehydrogenase spielt beim Abbau von Fluorouracil eine wichtige Rolle. Eine Inhibierung, ein Mangel oder eine verringerte Aktivität dieses Enzyms können zu einer Akkumulation und einer Zunahme der toxischen Wirkungen von Fluorouracil führen. Wird Actikerall gemäss den Angaben in der Rubrik «Dosierung/Anwendung» und unter Berücksichtigung der Kontraindikationen und Warnhinweise angewendet, ist jedoch die systemische Fluorouracil-Exposition vernachlässigbar, sodass auch bei Patienten mit DPD-Mangel eine erhöhte systemische Toxizität nicht zu erwarten ist. Falls aber Hinweise auf eine systemische Toxizität auftreten, ist an die Möglichkeit eines DPD-Mangels zu denken und ggf. die Aktivität dieses Enzyms zu bestimmen.
Actikerall darf nicht gleichzeitig mit Brivudin oder anderen Nukleosidanaloga angewendet werden (siehe «Interaktionen»). Zwischen der Anwendung muss ein Zeitintervall von mindestens 4 Wochen eingehalten werden. Im Falle einer versehentlichen Verabreichung von Nukleosid-Analoga sollten wirkungsvolle Massnahmen zur Verringerung der Fluorouracil-Toxizität, insbesondere zur Vermeidung einer Dehydratation und von systemischen Infektionen, ergriffen werden. Gegebenenfalls ist eine stationäre Einweisung angezeigt.
Anwendung bei Patienten mit Sensibilitätsstörungen
Bei Patienten mit Sensibilitätsstörungen (z.B. bei Diabetes mellitus) ist eine engmaschige ärztliche Kontrolle erforderlich.
Sonnenexposition
Aktinische Keratosen stellen eine chronische UV-Schädigung der Haut dar. Die durch Actikerall bedingte lokale Irritation an der Applikationsstelle kann durch UV-Strahlung zusätzlich verschlechtert werden. Der Patient soll daher angewiesen werden, die Haut vor zusätzlicher starker oder kumulativer UV-Exposition zu schützen, insbesondere die aktiv behandelten Hautareale.
Lokale Reaktionen an der Applikationsstelle
Milde bis mässige Reizungen und Entzündungen im Anwendungsgebiet treten bei der Mehrzahl der mit Actikerall behandelten Patienten auf. Falls sich diese unerwünschten Wirkungen verschlechtern, soll sich der Patient an den behandelnden Arzt wenden. Im Falle schwerwiegender Reaktionen kann die Behandlungshäufigkeit reduziert werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Durch die starke hornschichterweichende Wirkung kann es insbesondere in der Umgebung der aktinischen Keratosen zu weisslichen Verfärbungen und Abschilferungen der Haut kommen.
Andere Hauterkrankungen
Es liegen keine Erfahrungen vor bei der Behandlung von aktinischen Keratosen auf Hautflächen, die zusätzlich von anderen Hauterkrankungen betroffen sind. Es sollte berücksichtigt werden, dass das Behandlungsresultat in diesen Fällen abweichen kann.
Actikerall soll nicht zur Behandlung von Basalzellkarzinomen oder Morbus Bowen angewendet werden, weil dazu keine Erfahrungen vorliegen.
Sonstige Vorsichtsmassnahmen
Actikerall soll nicht auf blutenden Läsionen angewendet werden.
Actikerall sollte nicht auf behaarter Haut angewendet werden. Die Anwendung auf behaarter Haut kann zum Verkleben der Haare im Behandlungsbereich führen. Wenn Actikerall auf behaarter Haut angewendet wird, sollten die Haare vor jeder Anwendung durch Rasieren oder mit anderen geeigneten Methoden entfernt werden.
Werden Hautareale mit dünner Epidermis behandelt, so ist Actikerall weniger häufig aufzutragen und der Therapieverlauf öfter zu kontrollieren (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
Besondere Hilfsstoffe
Der Hilfsstoff Dimethylsulfoxid kann Hautreizungen verursachen.
Dieses Arzneimittel enthält 160 mg Alkohol (Ethanol) pro g. Bei geschädigter Haut kann es ein brennendes Gefühl hervorrufen.
Das Präparat ist feuergefährlich und darf nicht in der Nähe von offenen Flammen (inkl. brennender Zigaretten) oder elektrischen Geräten (z.B. Haartrockner) angewendet werden.

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