Schwangerschaft, StillzeitEs liegen keine Daten zur Anwendung dieses Präparats bei Schwangeren vor.
Falls es erforderlich ist, bei einer Frau im gebärfähigen Alter ein radioaktives Arzneimittel anzuwenden, ist vorgängig jede Möglichkeit einer Schwangerschaft auszuschliessen. Bei Ausbleiben der Monatsblutung ist eine Frau bis zum Beweis des Gegenteils als schwanger anzusehen. Im Zweifelsfall ist wie bei einer bekannten Schwangerschaft zu verfahren.
Untersuchungen mit Radionukliden an Schwangeren führen auch zur Bestrahlung des Foeten. Die Anwendung von Flu-SWAN mit einer Aktivität von 400 MBq führt im Uterus zu einer absorbierten Dosis von 8,4 mGy. In dieser Dosierung sind keine tödlichen Folgen oder die Verursachung von Fehlbildungen, Wachstumshemmungen oder Funktionsstörungen zu erwarten; jedoch könnte das Risiko für die Entstehung von Krebs und Erbgutschäden erhöht sein.
Von der Gabe von Flu-SWAN ist während der Schwangerschaft abzusehen, es sei denn, die Notwendigkeit ist offensichtlich oder der Nutzen für die Mutter überwiegt bei weitem das Risiko für den Feten. In diesem Fall muss jedoch die Strahlenexposition strikt auf das Minimum, welches benötigt wird, um die erforderlichen klinischen Informationen zu erhalten, beschränkt werden. Alternative Methoden, bei denen keine ionisierenden Strahlen angewandt werden, sollten in Betracht gezogen werden, sofern sie diagnostisch gleichwertig sind.
Flu-SWAN tritt in die Muttermilch über. Wenn Flu-SWAN einer stillenden Mutter verabreicht wird, ist zu erwägen, ob die Verschiebung der Untersuchung auf einen Zeitpunkt nach dem Abstillen vertretbar ist. Wenn die Verabreichung während der Laktation unumgänglich ist, kann vor der Injektion die Milch abgepumpt und für später konserviert werden. Das Stillen ist für mindestens 12 Stunden zu unterbrechen und die in dieser Zeit gebildete Milch ist zu verwerfen.
Aus Strahlenschutzgründen wird ausserdem empfohlen, dass die Patientin während der ersten 12 Stunden nach der Injektion den direkten Kontakt mit dem Säugling vermeidet.
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