KontraindikationenWährend der Inhalation von Distickstoffmonoxid können sich Gasblasen (Gasemboli) und geschlossene gasgefüllte Hohlräume auf Grund der verstärkten Diffusion von Distickstoffmonoxid ausdehnen. Distickstoffmonoxid ist deshalb unter folgenden Bedingungen kontraindiziert:
bei Patienten mit den Symptomen eines Pneumothorax oder einer Gasembolie,
nach Tauchgängen (wegen des damit verbundenen Risikos der Dekompressionskrankheit),
nach dem Anschluss einer extrakorpuralen Zirkulation mit Hilfe einer Herz-Lunge-Maschine,
bei schweren Kopfverletzungen,
nach intraokularen Gasinjektionen (z.B. SF6, C3F8), wegen des Risikos eines erhöhten Augeninnendrucks, der zur Augenschädigung führen kann.
Darüber hinaus darf Distickstoffmonoxid bei Patienten mit folgenden Erkrankungen/Symptomen/Zuständen nicht angewendet werden:
bei Patienten mit Anzeichen für einen Darmverschluss (lleus) wegen des Risikos für eine zusätzliche Dilation des Darmes.
-Ausgeprägte Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen oder andere Zeichen, die auf einen erhöhten intrakraniellen Druck hinweisen können, da Distickstoffmonoxid dies weiter verstärken kann.
-Bewusstseinstrübung und/oder eingeschränkte Fähigkeit zur Kooperation, wenn Distickstoffmonoxid zur Schmerzlinderung angewendet wird, weil das Risiko einer Beeinträchtigung der natürlichen Schutzreflexe besteht.
bei Patienten mit diagnostiziertem, aber nicht behandeltem Vitamin-B12- oder Folsäuremangel oder diagnostizierter genetischer Störung des Enzymsystems, das an dem Metabolismus dieser Vitamine beteiligt ist.
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