Unerwünschte WirkungenKontrollierte klinische Studien haben gezeigt, dass Candesartan-Cilexetil/Hydrochlorothiazid in verschiedenen Dosen (Candesartan-Cilexetil bis zu 16 mg und Hydrochlorothiazid bis zu 25 mg) ein mit Placebo vergleichbares Nebenwirkungsprofil aufweist. Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen hat keinen Zusammenhang mit Alter oder Geschlecht. Ein Absetzen der Behandlung infolge unerwünschter Wirkungen war bei Candesartan-Cilexetil/Hydrochlorothiazid (2,3–3,3%) und Placebo (2,7–4,3%) annähernd gleich.
Bei einer zusammenfassenden Analyse von Daten aus klinischen Studien wurden unter Candesartan-Cilexetil/Hydrochlorothiazid folgende häufigen (>1/100, <1/10) unerwünschten Ereignisse mit einer um mindestens 1% höheren Inzidenz als unter Placebo gefunden:
Störungen des Nervensystems
Schwindel.
Unerwünschte Wirkungen von Candesartan-Cilexetil
Infektionen und Infestationen
Häufig: Atemwegsinfektionen.
Störungen des Blut und Lymphsystems
Sehr selten: Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Hyperkaliämie, Hyponatriämie.
Störungen des Nervensystems
Häufig: Benommenheit/Schwindel, Kopfschmerzen.
Sehr selten: Schwindel.
Funktionsstörungen der Gefässe
Sehr selten: Hypotonie.
Funktionsstörungen der Atmungsorgane
Sehr selten: Husten.
Gastrointestinale Beschwerden
Sehr selten: Nausea.
Funktionsstörung der Leber und der Galle
Sehr selten: erhöhte Leberenzyme, abnorme Leberfunktion, Hepatitis.
Funktionsstörungen der Haut
Sehr selten: Angioödem, Rash, Urtikaria, Pruritus.
Funktionsstörungen des Bewegungsapparates
Häufig: Rückenschmerzen.
Sehr selten: Arthralgie, Myalgie.
Funktionsstörungen der Nieren und der ableitenden Harnwege
Sehr selten: Niereninsuffizienz, einschliesslich Nierenversagen bei empfindlichen Patienten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Untersuchungen
Sehr selten: erhöhte Spiegel von Kreatinin, Harnstoff und Kalium.
Weitere unerwünschte Wirkungen, die während klinischen Studien beobachtet wurden, sind: Brustschmerzen, Albuminurie, Fieber, Parästhesie, Tachykardie, Palpitationen, erhöhte Kreatinphosphokinasewerte, Hyperglykämie, Hypertriglyceridämie, Hyperurikämie, Epistaxis, Ängstlichkeit, Depression, Dyspnoe, Hämaturie, Angina pectoris, Ödeme und Myokardinfarkt.
Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden unter einer Monotherapie mit Hydrochlorothiazid beschrieben (gewöhnlich mit Dosierungen von 25 mg oder höher):
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Selten: Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose, Thromboztytopenie (manchmal mit Purpura), aplastische Anämie, Knochenmarkdepression, hämolytische Anämie.
Störungen des Immunsystems
Selten: anaphylaktische Reaktionen.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Häufig: Hyperglykämie, Hyperurikämie, Elektrolytstörungen (inklusive Hyponatriämie, Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Hyperkalzämie).
Selten: Verschlechterung einer diabetischen Stoffwechsellage.
Vereinzelt: hypochlorämische Alkalose.
Psychiatrische Störungen
Selten: Schlafstörungen, Depression, Unruhe.
Störungen des Nervensystems
Häufig: Benommenheit, Schwindel.
Selten: Parästhesie.
Augenleiden
Selten: vorübergehende Sehstörungen.
Funktionsstörungen des Herz-/Kreislaufsystems
Gelegentlich: orthostatische Hypotonie, die durch Alkohol, Anästhetika oder Sedative verstärkt werden kann.
Selten: Herzrhythmusstörungen, nekrotisierende Angiitis (Vaskulitis).
Respiratorische Funktionsstörungen
Selten: respiratorische Beschwerden einschliesslich Pneumonitis und Lungenödem.
Gastrointestinale Beschwerden
Gelegentlich: Anorexie, Appetitlosigkeit, gastrointestinale Beschwerden (inklusive leichte Übelkeit, Erbrechen, Abdominalbeschwerden), Diarrhö, Verstopfung.
Selten: Pankreatitis.
Funktionsstörungen der Leber und der Galle
Selten: Gelbsucht (intrahepatische cholestatische Gelbsucht).
Funktionsstörungen der Haut
Gelegentlich: Rash, Urticaria, Photosensibilisierung.
Selten: toxisch epidermale Nekrolyse, kutane Lupus-erythematodes-ähnliche Reaktionen und Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes.
Funktionsstörungen des Bewegungsapparates
Selten: Muskelspasmen.
Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Häufig: Glykosurie.
Selten: renale Dysfunktion, interstitielle Nephritis.
Allgemeine Störungen
Häufig: Schwäche.
Selten: Fieber, Kopfschmerzen.
Untersuchungen
Häufig: Erhöhungen von Cholesterin und Triglyceriden.
Selten: Erhöhungen von BUN und Serumkreatinin.
Laborwerte
Ein Anstieg von Kreatinin, Harnstoff, Kalium, Harnsäure, Glukose und ALAT (GPT) und eine Abnahme von Natrium wurde beobachtet. Vereinzelt hat man eine geringfügige Abnahme des Hämoglobins und eine Erhöhung des ASAT (GOT) beobachtet.
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