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Fachinformation zu Docetaxel Zentiva®, Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:Helvepharm AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Die Pharmakokinetik von Docetaxel wurde in Phase-I-Studien bei Krebspatienten nach Gabe von 20–115 mg/m² ermittelt. Der Verlauf der Plasmaspiegel ist dosisunabhängig und entspricht einem 3-Kompartiment-Modell.
Distribution
Bei einer Gabe von 100 mg/m² als einstündige i.v.-Infusion beträgt die Cmax 3,7 µg/ml und die Fläche unter der Kurve (AUC) 4,6 h × µg/ml. Docetaxel erreicht hohe intrazelluläre Konzentrationen und hat eine lange intrazelluläre Verweildauer. Das mittlere Verteilungsvolumen im Steady State beträgt 113 l. Docetaxel ist zu mehr als 95 % an Plasmaproteine gebunden.
Metabolismus
Docetaxel wird durch Oxidation der Tertiärbutylester-Gruppe metabolisiert. Innerhalb von 7 Tagen nach einer Docetaxel-Infusion werden 6 % einer Dosis im Urin und 75 % in den Faeces ausgeschieden. 80 % der in den Faeces nachgewiesenen Radioaktivität treten in den ersten 48 Stunden in Form eines inaktiven Hauptmetaboliten und dreier inaktiver Nebenmetaboliten und nur in sehr geringen Mengen (ca. 8 %) als unveränderte Substanz auf. Ergebnisse aus In-vitro-Untersuchungen weisen darauf hin, dass Isoenzyme der Unterfamilie des Cytochroms P450-3A am Metabolismus von Docetaxel beteiligt sind.
Elimination
Die Kinetik von Docetaxel entspricht einem 3-Kompartiment-Modell mit Halbwertszeiten von 4 min, 36 min bzw. 11,1 Stunden für die Phasen α, ß und γ (terminale Phase) bei Probenahmen bis zu 24 Stunden. Eine zusätzliche Studie zur Beurteilung der Pharmakokinetik von Docetaxel in ähnlichen Dosen (35–100 mg/m²) bei Patienten, jedoch über ein längeres Zeitintervall (> 22 Tage), ergab eine längere mittlere terminale Eliminationshalbwertszeit von 91 Stunden (Durchschnittsintervall von 61 bis 120 Stunden).
Die mittlere Gesamtkörper-Clearance für eine Docetaxel-Dosis von 100 mg/m² beträgt 21 l/h/m² (mit interindividuellen Schwankungen von ca. 50 %).
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten (n=23) mit erhöhten Leberwerten (ALAT, ASAT ≥1,5 x höher als der obere Normwert; alkalische Phosphatase ≥2,5 x höher als der obere Normwert), ist die Clearance durchschnittlich um 27 % erniedrigt (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
Nierenfunktionsstörungen
Es liegen hierzu keine Erfahrungen vor.
Bei Patienten mit leichter oder moderater Flüssigkeitsretention ist die Clearance von Docetaxel unverändert. Für Patienten mit starken Flüssigkeitseinlagerungen liegen keine Daten vor.
Ältere Patienten
Die pharmakokinetischen Parameter von Docetaxel sind unabhängig von Alter und Geschlecht.

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