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Fachinformation zu Eviplera®:Gilead Sciences Switzerland Sàrl
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Interaktionen

Da Eviplera Emtricitabin, Rilpivirinhydrochlorid und Tenofovirdisoproxilfumarat enthält, können die für die einzelnen Wirkstoffe identifizierten Interaktionen auch unter Eviplera auftreten. Interaktionsstudien mit diesen Wirkstoffen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
Rilpivirin wird primär durch Cytochrom P450 (CYP)3A metabolisiert, weshalb Arzneimittel, die CYP3A induzieren oder hemmen, die Clearance von Rilpivirin beeinflussen können.
Gleichzeitige Anwendung kontraindiziert
Die gleichzeitige Anwendung von Eviplera und CYP3A-induzierenden Arzneimitteln kann zu einer Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen und nachfolgend zu einem potenziellen Verlust der therapeutischen Wirkung von Eviplera führen (siehe «Kontraindikationen»).
Die gleichzeitige Anwendung von Eviplera mit Protonenpumpenhemmern kann (aufgrund eines erhöhten pH-Wertes im Magen) zu einer Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen und in Folge zu einem potenziellen Verlust der therapeutischen Wirkung von Eviplera führen (siehe «Kontraindikationen»).
Gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen
(siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Eviplera darf nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet werden, die Emtricitabin oder Tenofovirdisoproxil enthalten. Eviplera darf nicht gleichzeitig mit Rilpivirinhydrochlorid angewendet werden, es sei denn, dass die Anwendung für die Dosisanpassung mit Rifabutin erforderlich ist (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Eviplera darf nicht gleichzeitig mit Adefovirdipivoxil oder mit Arzneimitteln, die Tenofoviralafenamid enthalten, angewendet werden. Aufgrund der Ähnlichkeit mit Emtricitabin darf Eviplera nicht gleichzeitig mit anderen Cytidin-Analoga wie Lamivudin angewendet werden.
Didanosin: Die gleichzeitige Anwendung von Eviplera und Didanosin wird nicht empfohlen (siehe Tabelle 1).
Renal ausgeschiedene Arzneimittel: Da Emtricitabin und Tenofovir primär über die Nieren eliminiert werden, kann die gleichzeitige Anwendung von Eviplera und Arzneimitteln, die die Nierenfunktion beeinträchtigen oder die um die aktive tubuläre Sekretion konkurrieren (z.B. Cidofovir), zu einer Erhöhung der Serumkonzentrationen von Emtricitabin, Tenofovir und/oder den gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln führen.
Die Anwendung von Eviplera ist zu vermeiden bei gleichzeitiger oder vor kurzem erfolgter Behandlung mit nephrotoxischen Arzneimitteln (z.B. Aminoglykoside, Amphotericin B, Foscarnet, Ganciclovir, Pentamidin, Vancomycin, Cidofovir oder Interleukin-2).
Andere NNRTIs: Es wird nicht empfohlen, Eviplera gleichzeitig mit anderen NNRTIs anzuwenden.
Gleichzeitige Anwendungen, bei denen Vorsicht geboten ist:
Cytochrom-P450-Enzyminhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung von Eviplera mit Arzneimitteln, die die CYP3A-Enzymaktivität hemmen (z.B. Clarithromycin, Erythromycin, Troleandomycin [Makrolid-Antibiotika]) kann zu erhöhten Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen.
Arzneimittel, die das QTc-Intervall verlängern: Bei gleichzeitiger Anwendung von Eviplera und einem Arzneimittel, bei dem bekanntermassen ein Risiko für eine Torsadede-Pointes-Tachykardie besteht, ist Vorsicht geboten. Es liegen nur begrenzte Daten zu einer möglichen pharmakodynamischen Interaktion zwischen Rilpivirin und Arzneimitteln vor, die das QTc-Intervall im EKG verlängern. In einer Studie mit gesunden Probanden führte die Anwendung supratherapeutischer Dosen von Rilpivirinhydrochlorid (75 mg einmal täglich und 300 mg einmal täglich) zu einer Verlängerung des QTc-Intervalls im EKG (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
P-Glykoprotein-Substrate: In vitro hemmt Rilpivirin das P-Glykoprotein (der IC50–Wert beträgt 9,2 μM). In einer klinischen Studie beeinflusste Rilpivirin die Pharmakokinetik von Digoxin nicht signifikant. Dennoch kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass Rilpivirin die Verfügbarkeit von anderen durch P-Glykoprotein transportierten Arzneimitteln erhöht, die empfindlicher gegenüber der intestinalen P-Glykoproteinhemmung sind (z.B. Dabigatranetexilat).
Rilpivirin hemmt in vitro den Transporter MATE-2K mit einem IC50-Wert von <2,7 nM. Die klinische Relevanz dieses Befundes ist derzeit unbekannt. Rilpivirin hemmt die aktive renal-tubuläre Sekretion von Kreatinin.
Weitere Interaktionen
Interaktionen zwischen Eviplera oder den einzelnen Wirkstoffen von Eviplera und gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt, wobei «↑» einen Anstieg bedeutet, «↓» eine Abnahme, «↔» keine Veränderung, «b.i.d.» zweimal täglich und «q.d.» einmal täglich. Wenn verfügbar, sind die 90%-Konfidenzintervalle in Klammern angegeben.
Tabelle 1: Interaktionen zwischen Eviplera oder den einzelnen Wirkstoffen von Eviplera und anderen Arzneimitteln

Arzneimittel nach therapeutischem Gebiet

Auswirkungen auf die Wirkstoffkonzentration
Mittlere prozentuale Veränderung der AUC, C
max, Cmin

Empfehlung zur gleichzeitigen Anwendung mit Eviplera

ANTIINFEKTIVA

Antiretrovirale Arzneimittel

Nukleosid- oder Nukleotid-Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTIs/N[t]RTIs)

Didanosin/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Die gleichzeitige Anwendung von Eviplera und Didanosin wird nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Didanosin (400 mg q.d.)/Rilpivirin1

Didanosin:
AUC ↑ 12%
Cmin nicht berechnet
Cmax ↔
Rilpivirin:
AUC ↔
Cmin ↔
Cmax ↔

Didanosin/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Die gleichzeitige Anwendung von Tenofovirdisoproxilfumarat und Didanosin führt zu einem Anstieg der systemischen Exposition von Didanosin um 40-60%, wodurch das Risiko für Didanosin-bedingte unerwünschte Wirkungen erhöht sein könnte. Seltene Fälle von Pankreatitis und Laktatazidose, mitunter tödlich, wurden berichtet. Die gleichzeitige Anwendung von Tenofovirdisoproxilfumarat und Didanosin 400 mg täglich war mit einer signifikanten Abnahme der CD4-Zellzahl assoziiert, möglicherweise durch eine intrazelluläre Interaktion verursacht, die zu einem Anstieg an phosphoryliertem (d.h. aktivem) Didanosin führte. Bei einer auf 250 mg verringerten Dosis von Didanosin, gleichzeitig mit Tenofovirdisoproxilfumarat angewendet, wurde bei verschiedenen untersuchten Kombinationen zur Behandlung der HIV-1-Infektion eine hohe Rate an virologischem Versagen berichtet.

Proteaseinhibitoren (PIs) - geboostet (gleichzeitige Anwendung von niedrig dosiertem Ritonavir)

Atazanavir/Ritonavir/
Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Die gleichzeitige Anwendung von Eviplera und Ritonavir-geboosteten PIs führt zu einem Anstieg der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Atazanavir/Ritonavir/
Rilpivirin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Atazanavir (300 mg q.d.)/
Ritonavir (100 mg q.d.)/
Tenofovirdisoproxilfumarat (300 mg q.d.)

Atazanavir:
AUC ↓ 25%
Cmax ↓ 28%
Cmin ↓ 26%
Tenofovir:
AUC ↑ 37%
Cmax ↑ 34%
Cmin ↑ 29%

Darunavir/Ritonavir/
Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Darunavir (800 mg q.d.)/
Ritonavir (100 mg q.d.)/
Rilpivirin1

Darunavir:
AUC ↔
Cmin ↓ 11%
Cmax ↔
Rilpivirin:
AUC ↑ 130%
Cmin ↑ 178%
Cmax ↑ 79%

Darunavir (300 mg q.d.)/
Ritonavir (100 mg q.d.)/
Tenofovirdisoproxilfumarat (300 mg q.d.)

Darunavir:
AUC ↔
Cmin ↔
Tenofovir:
AUC ↑ 22%
Cmin ↑ 37%

Lopinavir/Ritonavir/
Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Lopinavir (400 mg b.i.d.)/
Ritonavir (100 mg b.i.d.) (Weichgelatinekapsel)/
Rilpivirin1

Lopinavir:
AUC ↔
Cmin ↓ 11%
Cmax ↔
Rilpivirin:
AUC ↑ 52%
Cmin ↑ 74%
Cmax ↑ 29%

Lopinavir (400 mg b.i.d.)/
Ritonavir (100 mg b.i.d.)/
Tenofovirdisoproxilfumarat (300 mg q.d.)

Lopinavir/Ritonavir:
AUC ↔
Cmax ↔
Cmin ↔
Tenofovir:
AUC ↑ 32%
Cmax ↔
Cmin ↑ 51%

CCR5-Antagonisten

Maraviroc/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Es sind keine klinisch relevanten Arzneimittelinteraktionen zu erwarten.
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Maraviroc/Rilpivirin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Maraviroc (300 mg b.i.d.)/
Tenofovirdisoproxilfumarat (300 mg q.d.)

AUC ↔
Cmax ↔
Tenofovir-Konzentrationen wurden nicht gemessen, kein Effekt erwartet.

Integrase-Strangtransfer-Inhibitoren

Raltegravir/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Es sind keine klinisch relevanten Arzneimittelinteraktionen zu erwarten.
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Raltegravir/Rilpivirin

Raltegravir:
AUC ↑ 9%
Cmin ↑ 27%
Cmax ↑ 10%
Rilpivirin:
AUC ↔
Cmin ↔
Cmax ↔

Raltegravir (400 mg b.i.d.)/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Raltegravir:
AUC ↑ 49%
C12h ↑ 3%
Cmax ↑ 64%
(Interaktionsmechanismus nicht bekannt)
Tenofovir:
AUC ↓ 10%
C12h ↓ 13%
Cmax ↓ 23%

Andere antivirale Wirkstoffe

Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.)/Emtricitabin/Rilpivirin/ Tenofovirdisoproxilfumarat (200 mg/25 mg/300 mg q.d.)

Ledipasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310075:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Rilpivirin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 40%
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 91%

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir
(400 mg/100 mg q.d.)/
Emtricitabin/Rilpivirin/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/25 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310075:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Velpatasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Rilpivirin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 40%
Cmax: ↑ 44%
Cmin: ↑ 84%

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir/
Voxilaprevir (400 mg/100 mg/100 mg+100 mg q.d.)7/
Emtricitabin/Tenofovirdisoproxilfumarat (200 mg/300 mg q.d.)8

Interaktionen wurden mit Eviplera nicht untersucht.
Erwartet:

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↓ 30% (↓ 38 bis ↓ 22)
Cmin: nicht berechnet
GS-3310075:
AUC: ↔
Cmax:↔
Cmin: nicht berechnet
Velpatasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Voxilaprevir:
AUC: ↑ 143% (↑ 115 bis ↑ 175)
Cmax:↑ 72% (↑ 51 bis ↑ 97)
Cmin: ↑ 300% (↑ 244 bis ↑ 365)
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 39% (↑ 32 bis ↑ 46)
Cmax: ↑ 48% (↑ 36 bis ↑ 61)
Cmin: ↑ 47% (↑ 38 bis ↑ 56)

Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxilfumarat-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir/
Voxilaprevir (400 mg/100 mg/100 mg+100 mg q.d.)7 +
Rilpivirin (25 mg q.d.)9

Interaktionen wurden mit Eviplera nicht untersucht.
Erwartet:

Rilpivirin:
AUC: ↔
Cmin: ↔
Cmax: ↔

Sofosbuvir/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Sofosbuvir (400 mg q.d.)/Rilpivirin (25 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 21%
GS-3310075:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Rilpivirin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔

Sofosbuvir/ Tenofovirdisoproxilfumarat

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Ledipasvir/Sofosbuvir
(90 mg/400 mg q.d.)/
Atazanavir/Ritonavir
(300 mg q.d./100 mg q.d.)/
Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)6

Ledipasvir:
AUC: ↑ 96% (↑ 74 bis ↑ 121)
Cmax: ↑ 68% (↑ 54 bis ↑ 84)
Cmin: ↑ 118% (↑ 91 bis ↑ 150)
Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310075:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 42% (↑ 34 bis ↑ 49)
Atazanavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 63% (↑ 45 bis ↑ 84)
Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 45% (↑ 27 bis ↑ 64)
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 47% (↑ 37 bis ↑ 58)
Cmin: ↑ 47% (↑ 38 bis ↑ 57)

Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat, Ledipasvir/Sofosbuvir und Atazanavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Ledipasvir/Sofosbuvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht ausreichend untersucht.
Wenn keine Alternativen zur Verfügung stehen, sollte diese Kombination mit Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Ledipasvir/Sofosbuvir
(90 mg/400 mg q.d.)/
Darunavir/Ritonavir
(800 mg q.d./100 mg q.d.)/
Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)6

Ledipasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Sofosbuvir:
AUC: ↓ 27% (↓ 35 bis ↓ 18)
Cmax: ↓ 37% (↓ 48 bis ↓ 25)
GS-3310075:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Darunavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 48% (↑ 34 bis ↑ 63)
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 50% (↑ 42 bis ↑ 59)
Cmax: ↑ 64% (↑ 54 bis ↑ 74)
Cmin: ↑ 59% (↑ 49 bis ↑ 70)

Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat, Ledipasvir/Sofosbuvir und Darunavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Ledipasvir/Sofosbuvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht ausreichend untersucht.
Wenn keine Alternativen zur Verfügung stehen, sollte diese Kombination mit Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir
(400 mg/100 mg q.d.)/
Atazanavir/Ritonavir
(300 mg q.d./100 mg q.d.)/
Emtricitabin/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
GS-3310075:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 42% (↑ 37 bis ↑ 49)
Velpatasvir:
AUC: ↑ 142% (↑ 123 bis ↑ 164)
Cmax: ↑ 55% (↑ 41 bis ↑ 71)
Cmin: ↑ 301% (↑ 257 bis ↑ 350)
Atazanavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 39% (↑ 20 bis ↑ 61)
Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 29% (↑ 15 bis ↑ 44)
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 55% (↑ 43 bis ↑ 68)
Cmin: ↑ 39% (↑ 31 bis ↑ 48)

Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat, Sofosbuvir/Velpatasvir und Atazanavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Sofosbuvir/Velpatasvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht bestätigt.
Die Kombination sollte mit Vorsicht und unter häufiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir
(400 mg/100 mg q.d.)/
Darunavir/Ritonavir
(800 mg q.d./100 mg q.d.)/
Emtricitabin/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↓ 28% (↓ 34 bis ↓ 20)
Cmax: ↓ 38% (↓ 46 bis ↓ 29)
GS-3310075:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Velpatasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↓ 24% (↓ 35 bis ↓ 11)
Cmin: ↔
Darunavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↑ 39% (↑ 33 bis ↑ 44)
Cmax: ↑ 55% (↑ 45 bis ↑ 66)
Cmin: ↑ 52% (↑ 45 bis ↑ 59)

Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat, Sofosbuvir/Velpatasvir und Darunavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Sofosbuvir/Velpatasvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht bestätigt.
Die Kombination sollte mit Vorsicht und unter häufiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Sofosbuvir/Velpatasvir
(400 mg/100 mg q.d.)/
Lopinavir/Ritonavir
(800 mg/200 mg q.d.)/
Emtricitabin/
Tenofovirdisoproxilfumarat
(200 mg/300 mg q.d.)

Sofosbuvir:
AUC: ↓ 29% (↓ 36 bis ↓ 22)
Cmax: ↓ 41% (↓ 51 bis ↓ 29)
GS-3310075:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Velpatasvir:
AUC: ↔
Cmax: ↓ 30% (↓ 41 bis ↓ 17)
Cmin: ↑ 63% (↑ 43 bis ↑ 85)
Lopinavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Ritonavir:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Emtricitabin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↔
Tenofovir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 42% (↑ 27 bis ↑ 57)
Cmin: ↔

Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat, Sofosbuvir/Velpatasvir und Lopinavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Sofosbuvir/Velpatasvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht bestätigt.
Die Kombination sollte mit Vorsicht und unter häufiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Ribavirin

Interaktionen mit den Wirkstoffen von Eviplera wurden nicht untersucht.

Es sind keine klinisch relevanten Arzneimittelinteraktionen zu erwarten.
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Simeprevir (150 mg q.d.)/
Rilpivirin (25 mg q.d.)

Simeprevir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 10% (↑ 97 bis ↑ 26)
Cmin: ↔
Rilpivirin:
AUC: ↔
Cmax: ↔
Cmin: ↑ 25% (↑ 16 bis ↑ 35)

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Simeprevir (150 mg q.d.)/
Tenofovirdisoproxilfumarat (300 mg q.d.)

Simeprevir:
AUC: ↓ 14% (↓ 24 bis ↓ 2)
Cmax: ↓ 15% (↓ 27 bis ↓ 1)
Cmin: ↓ 7% (↓ 22 bis ↑ 11)
Tenofovir:
AUC: ↔
Cmax: ↑ 19% (↑ 10 bis ↑ 30)
Cmin: ↑ 24% (↑ 15 bis ↑ 33)

WEITERE WIRKSTOFFE

Azol-Antimykotika

Ketoconazol/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Die gleichzeitige Anwendung von Eviplera mit Azol-Antimykotika kann zu einem Anstieg der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Bei einer Dosis von 25 mg Rilpivirin ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Ketoconazol (400 mg q.d.)/
Rilpivirin1
Fluconazol2
Itraconazol2
Posaconazol2
Voriconazol2

Ketoconazol:
AUC ↓ 24%
Cmin ↓ 66%
Cmax ↔
Rilpivirin:
AUC ↑ 49%
Cmin ↑ 76%
Cmax ↑ 30%

Ketoconazol/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Antibiotika gegen Mykobakterien

Rifabutin/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Die gleichzeitige Anwendung kann zu einer signifikanten Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen (Induktion von CYP3A-Enzymen). Wenn Eviplera gleichzeitig mit Rifabutin angewendet wird, wird für die Dauer der gleichzeitigen Anwendung von Rifabutin empfohlen, eine zusätzliche 25 mg-Tablette Rilpivirin pro Tag gleichzeitig mit Eviplera einzunehmen.

Rifabutin (300 mg q.d.)/
Rilpivirin3

Rifabutin:
AUC ↔
Cmin ↔
Cmax ↔
25-O-Desacetyl-Rifabutin:
AUC ↔
Cmin ↔
Cmax ↔

Rifabutin (300 mg q.d.)/
Rilpivirin (25 mg q.d.)

Rilpivirin:
AUC ↓ 42%
Cmin ↓ 48%
Cmax ↓ 31%

Rifabutin (300 mg q.d./
Rilpivirin (50 mg q.d.)

Rilpivirin:
AUC ↑ 16%*
Cmin ↔ *
Cmax ↑ 43%*
*im Vergleich zu 25 mg Rilpivirin alleine einmal täglich

Rifabutin/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Rifampicin/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Eviplera darf nicht in Kombination mit Rifampicin angewendet werden, da die gleichzeitige Anwendung zu einer signifikanten Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen kann (Induktion von CYP3A-Enzymen). Dies kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Eviplera führen.

Rifampicin (600 mg q.d.)/
Rilpivirin1

Rifampicin:
AUC ↔
Cmin nicht berechnet
Cmax ↔
25-Desacetyl-Rifampicin:
AUC ↓ 9%
Cmin nicht berechnet
Cmax ↔
Rilpivirin:
AUC ↓ 80%
Cmin ↓ 89%
Cmax ↓ 69%

Rifampicin (600 mg q.d.)/
Tenofovirdisoproxilfumarat (300 mg q.d.)

Rifampicin:
AUC ↔
Cmax ↔
Tenofovir:
AUC ↔
Cmax ↔

Rifapentin2

Interaktionen mit den Wirkstoffen von Eviplera wurden nicht untersucht.

Eviplera darf nicht in Kombination mit Rifapentin angewendet werden, da die gleichzeitige Anwendung einen signifikanten Abfall der Plasmakonzentration von Rilpivirin bewirken kann (CYP3A-Enzyminduktion). Dies kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirksamkeit von Eviplera führen.

Makrolidantibiotika

Clarithromycin
Erythromycin

Interaktionen mit den Wirkstoffen von Eviplera wurden nicht untersucht.

Die Kombination von Eviplera mit diesen Makrolidantibiotika kann zu einem Anstieg der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen (Hemmung von CYP3A-Enzymen).
Wenn möglich, sollten Alternativen wie z.B. Azithromycin in Betracht gezogen werden.

Antikonvulsiva

Carbamazepin
Oxcarbazepin
Phenobarbital
Phenytoin

Interaktionen mit den Wirkstoffen von Eviplera wurden nicht untersucht.

Eviplera darf nicht in Kombination mit diesen Antikonvulsiva angewendet werden, da die gleichzeitige Anwendung zu einer signifikanten Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen kann (Induktion von CYP3A-Enzymen). Dies kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Eviplera führen.

Glukokortikoide

Dexamethason (systemisch, ausser bei Einzelgabe)

Interaktionen mit den Wirkstoffen von Eviplera wurden nicht untersucht.

Eviplera darf nicht in Kombination mit systemischem Dexamethason (ausser als Einzelgabe) angewendet werden, da die gleichzeitige Anwendung zu einer signifikanten dosisabhängigen Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen kann (Induktion von CYP3A-Enzymen). Dies kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Eviplera führen.
Insbesondere für die Langzeit-Behandlung sollten Alternativen in Betracht gezogen werden.

Protonenpumpenhemmer

Omeprazol/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Eviplera darf nicht in Kombination mit Protonenpumpenhemmern angewendet werden, da die gleichzeitige Anwendung zu einer signifikanten Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen kann (reduzierte Absorption, erhöhter pH-Wert im Magen). Dies kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Eviplera führen.

Omeprazol (20 mg q.d.)/
Rilpivirin1
Lansoprazol2
Rabeprazol2
Pantoprazol2
Esomeprazol2

Omeprazol:
AUC ↓ 14%
Cmin nicht berechnet
Cmax ↓ 14%
Rilpivirin:
AUC ↓ 40%
Cmin ↓ 33%
Cmax ↓ 40%

Omeprazol/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Interaktionen wurden nicht untersucht.

H2-Rezeptor-Antagonisten

Famotidin/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Die Kombination von Eviplera und H2-Rezeptor-Antagonisten ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden, da die gleichzeitige Anwendung zu einer signifikanten Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen kann (reduzierte Absorption, erhöhter pH-Wert im Magen). Es sollten nur H2-Rezeptor-Antagonisten verwendet werden, die einmal täglich dosiert werden können. Es sollte ein striktes Dosierungsschema (Einnahme der H2-Rezeptor-Antagonisten mindestens 12 Stunden vor oder frühestens 4 Stunden nach der Einnahme von Eviplera) angewendet werden.

Famotidin (40 mg als Einzeldosis 12 Stunden vor Rilpivirin)/Rilpivirin1, 4
Cimetidin2
Nizatidin2
Ranitidin2

Rilpivirin:
AUC ↓ 9%
Cmin nicht berechnet
Cmax ↔

Famotidin (40 mg als Einzeldosis 2 Stunden vor Rilpivirin)/Rilpivirin1, 4

Rilpivirin:
AUC ↓ 76%
Cmin nicht berechnet
Cmax ↓ 85%

Famotidin (40 mg als Einzeldosis 4 Stunden nach Rilpivirin)/Rilpivirin1, 4

Rilpivirin:
AUC ↑ 13%
Cmin nicht berechnet
Cmax ↑ 21%

Famotidin/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Antazida

Antazida (z.B. Aluminium- oder Magnesiumhydroxid, Calciumcarbonat)

Interaktionen mit den Wirkstoffen von Eviplera wurden nicht untersucht.

Die Kombination von Eviplera mit Antazida sollte mit Vorsicht angewendet werden, da die gleichzeitige Anwendung zu einer signifikanten Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen kann (reduzierte Absorption, erhöhter pH-Wert im Magen). Antazida sollten nur mindestens 2 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach der Einnahme von Eviplera eingenommen werden.

Narkotische Analgetika

Methadon/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Bei Einleitung einer gleichzeitigen Anwendung von Methadon und Eviplera ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es empfiehlt sich jedoch eine klinische Überwachung, da die Erhaltungstherapie mit Methadon möglicherweise bei einigen Patienten angepasst werden muss.

Methadon (60-100 mg q.d., individuell angepasste Dosis)/Rilpivirin

R(-) Methadon:
AUC ↓ 16%
Cmin ↓ 22%
Cmax ↓ 14%
Rilpivirin:
AUC ↔*
Cmin ↔*
Cmax ↔*
*gestützt auf historische Daten

Methadon/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Methadon:
AUC ↔
Cmin ↔
Cmax ↔
Tenofovir:
AUC ↔
Cmin ↔
Cmax ↔

Analgetika

Paracetamol/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Paracetamol (500 mg als Einzeldosis)/Rilpivirin1

Paracetamol:
AUC ↔
Cmin nicht berechnet
Cmax ↔
Rilpivirin:
AUC ↔
Cmin ↑ 26%
Cmax ↔

Paracetamol/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Östrogenhaltige Kontrazeptiva

Ethinylestradiol/
Norethindron/
Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Ethinylestradiol (0,035 mg q.d.)/Rilpivirin
Norethindron (1 mg q.d.)/Rilpivirin

Ethinylestradiol:
AUC ↔
Cmin ↔
Cmax ↑ 17%
Norethindron:
AUC ↔
Cmin ↔
Cmax ↔
Rilpivirin:
AUC ↔*
Cmin ↔*
Cmax ↔*
*gestützt auf historische Daten

Ethinylestradiol/
Norethindron/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Ethinylestradiol:
AUC ↔
Cmax ↔
Tenofovir:
AUC ↔
Cmax ↔

Antiarrhythmika

Digoxin/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Digoxin/Rilpivirin

Digoxin:
AUC ↔
Cmin nicht berechnet
Cmax ↔

Digoxin/Tenofovirdisoproxilfumarat

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Antikoagulantien

Dabigatranetexilat

Interaktionen mit den Wirkstoffen von Eviplera wurden nicht untersucht.

Das Risiko eines Anstiegs der Dabigatran-Plasmakonzentrationen kann nicht ausgeschlossen werden (Hemmung des intestinalen P-Glykoproteins).
Die Kombination von Eviplera mit Dabigatranetexilat sollte mit Vorsicht angewendet werden.

Antidiabetika

Metformin/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Keine Dosisanpassung erforderlich.

Metformin (850 mg Einzeldosis)/Rilpivirin

Metformin:
AUC ↔
Cmin nicht berechnet
Cmax ↔

Metformin/Tenofovirdisoproxilfumarat

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Pflanzliche Arzneimittel

Johanniskraut
(Hypericum perforatum)

Interaktionen mit den Wirkstoffen von Eviplera wurden nicht untersucht.

Eviplera darf nicht in Kombination mit Präparaten angewendet werden, die Johanniskraut enthalten, da die gleichzeitige Anwendung zu einer signifikanten Abnahme der Rilpivirin-Plasmakonzentrationen führen kann. Dies kann zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Eviplera führen.

HMG-CoA-Reduktasehemmer

Atorvastatin/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Eviplera und einem HMG-CoA-Reduktasehemmer ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Atorvastatin (40 mg q.d.)/Rilpivirin1

Atorvastatin:
AUC ↔
Cmin ↓ 15%
Cmax ↑ 35%
Rilpivirin:
AUC ↔
Cmin ↔
Cmax ↓ 9%

Atorvastatin/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer)

Sildenafil/Emtricitabin

Interaktionen wurden nicht untersucht.

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Sildenafil (50 mg als Einzeldosis)/Rilpivirin3
Vardenafil2
Tadalafil2

Sildenafil:
AUC ↔
Cmin nicht berechnet
Cmax ↔
Rilpivirin:
AUC ↔
Cmin ↔
Cmax ↔

Sildenafil/
Tenofovirdisoproxilfumarat

Interaktionen wurden nicht untersucht.

1 Diese Interaktionsstudie wurde mit einer höheren Dosis Rilpivirinhydrochlorid als empfohlen (150 mg q.d.) durchgeführt, um die maximale Auswirkung auf das gleichzeitig angewendete Arzneimittel zu beurteilen. Die Dosierungsempfehlung gilt für die empfohlene Rilpivirin-Dosis von 25 mg q.d.
2 Dies sind Arzneimittel derselben Klasse für die ähnliche Interaktionen zu erwarten sind. Interaktionen wurden nicht untersucht: die Beurteilung basiert auf Extrapolation und sollte mit Vorsicht interpretiert werden.
3 Diese Interaktionsstudie wurde mit einer höheren Dosis Rilpivirinhydrochlorid als empfohlen (75 mg q.d.) durchgeführt, um die maximale Auswirkung auf das gleichzeitig angewendete Arzneimittel zu beurteilen. Die Dosierungsempfehlung gilt für die empfohlene Rilpivirin-Dosis von 25 mg q.d.
4 Diese Interaktionsstudie wurde mit einer Einzeldosis Rilpivirinhydrochlorid durchgeführt; in allen anderen Studien wurde Rilpivirinhydrochlorid im Steadystate dosiert.
5 Zirkulierender Hauptmetabolit von Sofosbuvir.
6 Die Daten wurden bei gleichzeitiger Dosierung mit Ledipasvir/Sofosbuvir generiert. Zeitversetzte Anwendung (12 Stunden Abstand) ergab ähnliche Resultate.
7 Studie mit zusätzlichen 100 mg Voxilaprevir durchgeführt, um Voxilaprevir-Expositionen zu erreichen, die bei HCV-infizierten Patienten erwartet werden.
8 Studie mit Emtricitabin/Tenofovirdisoproxilfumarat + Darunavir (800 mg) + Ritonavir (100 mg) durchgeführt.
9 Studie mit Elvitegravir/Cobicistat/Emtricitabin/Tenofoviralafenamidfumarat Fixkombinationstablette durchgeführt.
Studien mit weiteren Arzneimitteln:
Emtricitabin: Emtricitabin hemmte in vitro keine der Stoffwechselreaktionen, die von einer der folgenden humanen CYP450-Isoformen vermittelt werden: 1A2, 2A6, 2B6, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4. Emtricitabin hemmte die für die Glukuronidierung verantwortlichen Enzymsysteme nicht.
Die gleichzeitige Anwendung von Emtricitabin mit Indinavir, Zidovudin, Stavudin oder Famciclovir führt zu keinen klinisch signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen.
Tenofovirdisoproxilfumarat: Die gleichzeitige Anwendung von Lamivudin, Indinavir, Efavirenz, Nelfinavir oder Saquinavir (Ritonavirgeboostet), Ribavirin oder Adefovirdipivoxil mit Tenofovirdisoproxilfumarat führte zu keinen klinisch signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen.
Truvada: Die gleichzeitige Anwendung von Tacrolimus mit dem Kombinationspräparat Emtricitabin/Tenofovirdisoproxilfumarat führte zu keinen klinisch signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen.

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