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Fachinformation zu Hydroxychloroquine Zentiva®:Helvepharm AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
P01BA02
Wirkungsmechanismus
Hydroxychloroquine Zentiva ist ein synthetisches Antimalariamittel aus der Gruppe der 4-Aminochinoline.
Hydroxychloroquine Zentiva wirkt antiphlogistisch, wahrscheinlich durch Stabilisierung der Lysosomen-Membranen, wodurch eine Freisetzung von hydrolytischen lysosomalen Enzymen verhindert wird.
Durch Hemmung der Komplementreaktionen beeinflusst Hydroxychloroquine Zentiva immunologische Reaktionen, z.B. Antigen-Antikörper-Reaktionen. 4-Aminochinoline können SH-Gruppen blockieren und damit Enzyme in ihrer Aktivität hemmen, wie z.B. Proteasen und Kollagenasen.
Pharmakodynamik
In der Rheumatologie wird Hydroxychloroquine Zentiva als Basistherapeutikum bei chronischer Polyarthritis eingesetzt. Dabei kann der Verlauf der Krankheit gebremst, die Dauer der Remissionen verlängert und die Häufigkeit sowie der Schweregrad akuter Schübe signifikant verringert werden. Die therapeutische Wirkung wird erst nach mehrmonatiger Behandlung sichtbar.
Hydroxychloroquine Zentiva wird ferner zur Behandlung von chronischem und subakutem Lupus erythematodes sowie von Lichtdermatosen verwendet. Hydroxychloroquine Zentiva hat eine photoprotektive Wirkung durch Herabsetzung der Empfindlichkeit der Haut für UV-Strahlen. Dies könnte die therapeutische Wirkung bei Lupus erythematodes und Lichtdermatosen erklären.
Hydroxychloroquine Zentiva ist wirksam gegen die erythrozytären Formen von Plasmodium vivax (Erreger der gutartigen Malaria tertiana) und P. malariae (Erreger der Malaria quartana) sowie gegen die meisten Stämme von P. falciparum (Erreger der Malaria tropica). Hydroxychloroquine Zentiva ist aber nicht wirksam gegen die Gametozyten von P. falciparum.
Hydroxychloroquine Zentiva verhindert nicht Rückfälle bei gutartiger Malaria tertiana und bei Malaria quartana, da es unwirksam gegen die exoerythrozytären Parasitenformen in der Leber ist. Diese Formen exoerythrozytärer Parasiten bewirken keine klinischen Symptome, vermögen aber, noch nach langer Zeit Spätrezidive zu verursachen.
Klinische Wirksamkeit
Siehe «Pharmakodynamik».

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