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Fachinformation zu Caprelsa®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Dosierung/Anwendung

RET-Mutationsstatus
Da auf der Grundlage der verfügbaren Daten die Aktivität von Caprelsa bei Patienten mit nicht bekanntem RET-Mutationsstatus als unzureichend erachtet wird, muss das Vorliegen einer RET-Mutation durch einen Test bestätigt werden, der vor Einleitung der Behandlung mit Caprelsa validiert wurde. Zur Ermittlung des RET-Mutationsstatus sollten die Gewebeproben möglichst zum Zeitpunkt der Therapieeinleitung anstatt zum Zeitpunkt der Diagnose entnommen werden.
Die empfohlene Dosierung beträgt einmal täglich 1 Filmtablette zu 300 mg unabhängig von einer Mahlzeit. Caprelsa sollte jeweils zur gleichen Tageszeit eingenommen werden.
Bei Patienten mit Schluckbeschwerden können die Caprelsa-Tabletten auch in einem halben Glas (50 ml) kohlensäurefreiem Trinkwasser aufgelöst werden. Andere Flüssigkeiten dürfen nicht verwendet werden. Die Tablette wird nicht zerstossen, sondern ganz ins Wasser gegeben und durch ca. 10-minütiges Rühren dispergiert. Danach sollte die Suspension sofort getrunken werden, das Glas wieder zur Hälfte mit frischem Wasser gefüllt und ausgetrunken werden. Die Suspension kann auch über eine Magensonde verabreicht werden.
Falls eine Dosis Caprelsa vergessen wurde, sollte sie eingenommen werden, sobald der Patient das Versäumnis bemerkt. Wenn der zeitliche Abstand zur nächsten Einnahme bereits unter 12 Stunden beträgt, sollte der Patient die vergessene Dosis nicht mehr nachholen. Es soll keine doppelte Dosis (zwei Dosen auf einmal) zum Ausgleich für eine vergessene Einnahme eingenommen werden.
Caprelsa darf nur so lange verabreicht werden, wie ein positiver Effekt der Behandlung nachweisbar ist.
Dosisanpassung/Titration
Bei Toxizität vom Grad 3 oder höher gemäss den Allgemeinen Terminologiekriterien von unerwünschten Ereignissen (Common Terminology Criteria for Adverse Events, CTCAE) oder bei einer Verlängerung des QT-Intervalls im Elektrokardiogramm (EKG) sollte die Therapie mit Caprelsa unterbrochen werden. Nach Behebung der Toxizität bzw. nach Eintreten einer Besserung auf CTCAE-Grad 1 wird die Therapie mit reduzierter Dosis wieder aufgenommen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die tägliche Dosis von 300 mg kann zunächst auf 200 mg (zwei Tabletten zu 100 mg) und anschliessend, sofern erforderlich, auf 100 mg reduziert werden.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberinsuffizienz (Serum-Bilirubin über dem 1,5-Fachen der oberen Normbereichsgrenze) wird Caprelsa nicht empfohlen. Für diese Patientengruppe liegen keine hinreichenden Daten vor, ebenso sind Sicherheit und Wirksamkeit nicht belegt.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit einer leichten Niereninsuffizienz besteht ein ähnliches Sicherheitsprofil wie bei nierengesunden Patienten.
Bei Patienten mit einer mässigen Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <50 bis ≥30 ml/min) sollte die Anfangsdosis auf 200 mg reduziert werden und Kreatinin sowie die Kreatinin-Clearance regelmässig kontrolliert werden.
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) wird Caprelsa nicht empfohlen (siehe «Kontraindikationen»). Für diese Patientengruppe liegen keine hinreichenden Daten vor, ebenso sind Sicherheit und Wirksamkeit nicht belegt.
Eine pharmakokinetische Studie an Studienteilnehmern mit schwerer Niereninsuffizienz hat gezeigt, dass die Caprelsa-Exposition bei solchen Patienten bis auf das Zweifache erhöht sein kann (siehe «Pharmakokinetik»).
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist keine Anpassung der Anfangsdosis erforderlich. Für Patienten über 75 Jahren liegen nur beschränkt klinische Daten vor.
Kinder und Jugendliche
Sicherheit und Wirksamkeit sind bei Kindern nicht belegt. Caprelsa ist bei pädiatrischen Patienten nicht indiziert.

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