PharmakokinetikEylea wird direkt in den Glaskörper verabreicht, um lokale Wirkungen im Auge zu entfalten.
Absorption
Aflibercept wird nach intravitrealer Anwendung langsam vom Auge in den systemischen Kreislauf absorbiert und wird im systemischen Kreislauf überwiegend als inaktiver, stabiler Komplex mit VEGF vorgefunden.
Da auf der Grundlage einer populationspharmakokinetischen Analyse der Daten keine relevanten Unterschiede in der Pharmakokinetik zwischen den nAMD- und DME-Populationen beobachtet wurden, werden geschätzte populationspharmakokinetische Parameter für die zwei Populationen kombiniert vorgestellt.
Distribution
Nach unilateraler intravitrealer Verabreichung von 8 mg Aflibercept betrug die mittlere (SD) Cmax von freiem Aflibercept im Plasma 0,30 (0,27) mg/l, und die mediane Zeit bis zur maximalen Plasmakonzentration betrug 2,89 Tage. Die Kumulation von freiem Aflibercept im Plasma nach drei initialen monatlichen intravitrealen Dosen war minimal; im Verlauf wurde keine weitere Kumulation beobachtet.
Metabolismus
Da Aflibercept ein therapeutisches Protein ist, wurden keine Studien zum Metabolismus des Wirk-stoffs durchgeführt.
Elimination
Freies Aflibercept bindet VEGF und bildet einen stabilen, inerten Komplex. Wie bei anderen grossen Proteinen wird angenommen, dass sowohl freies wie gebundenes Aflibercept durch proteolytischen Abbau eliminiert wird. Nach intravitrealer Verabreichung von 8 mg Aflibercept lag die mediane Zeit bis zum Erreichen nicht quantifizierbarer Konzentrationen von freiem Aflibercept im Plasma bei 3,5 Wochen.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Nieren- und Leberfunktionsstörungen
Mit Eylea 8 mg wurden keine speziellen Studien bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion durchgeführt.
Populationspharmakokinetische Analysen ergaben, dass die systemische Exposition gegenüber Aflibercept bei Patienten mit leichter Nierenfunktionsstörung (n=732), mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (n=271) oder schwerer Nierenfunktionsstörung (n=27), mit der bei Patienten mit normaler Nierenfunktion (n=656) vergleichbar war.
Eine leicht eingeschränkte Leberfunktion (n=85) hatte keinen Einfluss auf die systemische Exposition gegenüber Aflibercept im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion (n=1575).
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