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Fachinformation zu Meropenem Fresenius i.v.:Fresenius Kabi (Schweiz) AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Patienten mit bekannter Überempfindlichkeitsreaktion auf Carbapeneme, Penicilline oder andere β-Laktam-Antibiotika könnten auch auf Meropenem überreagieren. Wie bei allen β-Laktam-Antibiotika wurde selten über schwerwiegende, gelegentlich auch tödliche Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Schwere kutane Arzneimittelreaktionen (SCAR) wie das Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Erythema multiforme und akute generalisierte exanthematöse Pustulosis (AGEP) wurden bei Patienten unter Behandlung mit Beta-Laktam-Antibiotika, einschliesslich Meropenem berichtet (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»). Beim Auftreten solcher Reaktionen ist Meropenem Fresenius i.v. sofort abzusetzen und eine Alternativtherapie ist in Erwägung zu ziehen.
Überempfindlichkeitsreaktionen können auch zum Kounis-Syndrom führen, einer schweren allergischen Reaktion, die in einem Myokardinfarkt enden kann. Zu den ersten Symptomen solcher Reaktionen können Brustschmerzen gehören, die in Verbindung mit einer allergischen Reaktion auf Beta-Lactam-Antibiotika auftreten.
Bei der Verwendung von Meropenem wurde über Rhabdomyolyse berichtet. Wenn Anzeichen oder Symptome einer Rhabdomyolyse beobachtet werden, sollte die Behandlung mit Meropenem abgesetzt und eine angemessene Therapie eingeleitet werden.
Wie bei allen Antibiotika kann es zu einem übermässigen Wachstum von nicht-sensitiven Keimen kommen, deshalb soll jeder Patient regelmässig überwacht werden. Wenn während der Therapie Durchfall auftritt, muss bei der Diagnose die Möglichkeit einer durch Antibiotika verursachten pseudomembranösen Colitis berücksichtigt werden.
Angaben zum Konvulsionspotential siehe «Unerwünschte Wirkungen».
Bei Patienten mit vorbestehender Leberinsuffizienz sollte die Leberfunktion während der Behandlung mit Meropenem Fresenius i.v. regelmässig überprüft werden.
Wirksamkeit und Sicherheit bei Kindern unter 3 Monaten wurden nicht geprüft.
Die gleichzeitige Anwendung von Valproinsäure/Natriumvalproat und Meropenem Fresenius i.v. wird nicht empfohlen. Meropenem Fresenius i.v. kann möglicherweise die Serumspiegel von Valproinsäure senken, und es können bei gewissen Patienten subtherapeutische Serumspiegel erreicht werden (siehe «Interaktionen»).
Meropenem Fresenius i.v. Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung enthält 45,1 mg Natrium pro Meropenem Fresenius i.v. 500 mg bzw. 90,2 mg Natrium pro Meropenem Fresenius i.v. 1000 mg. Dies entspricht 2,25% bzw. 4,5% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
Die maximale tägliche Dosis dieses Arzneimittels entspricht 27% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme. Meropenem Fresenius i.v. gilt als natriumreich. Dies sollte insbesondere bei Patienten mit natriumarmer Diät berücksichtigt werden.

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