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Fachinformation zu Meropenem Fresenius i.v.:Fresenius Kabi (Schweiz) AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die nachfolgend aufgelisteten unerwünschten Wirkungen stammen aus klinischen Studien mit Meropenem sowie Post-Marketing Meldungen. Die mit einem Stern (*) markierten unerwünschten Wirkungen wurden in der Post-Marketing Surveillance identifiziert.
Die Häufigkeitsangaben sind wie folgt definiert:
Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: orale oder vaginale Candidiasis.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Thrombozythämie.
Gelegentlich: Thrombozytopenie, Neutropenie, Leukopenie, Eosinophilie.
Selten: Agranulozytose*.
Sehr selten: Hämolytische Anämie*.
Der direkte oder indirekte Coombs-Test kann ein positives Resultat ergeben (siehe auch «Sonstige Hinweise, Beeinflussung diagnostischer Methoden»).
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Anzeichen einer Anaphylaxie*, Angioödem*.
Psychiatrische Erkrankungen
Selten: Delirium*.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Parästhesie.
In klinischen Studien wurden Krampfanfälle bei 0,5% (20 Fälle von 3911) der Patienten beobachtet; 2 davon wurden als möglicherweise medikamentenbedingt eingestuft (0,05%). Ein kausaler Zusammenhang mit Meropenem konnte nicht nachgewiesen werden.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Diarrhö, Erbrechen, Übelkeit.
Sehr selten: Pseudomembranöse Colitis*.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr häufig: Anstieg der Alanin Aminotransferase und Aspartat Aminotransferase bei Patienten mit cystischer Fibrose (13,0%) und bei Patienten mit Meningitis (12,5%).
Häufig: Anstieg der Alanin Aminotransferase und Aspartat Aminotransferase, Anstieg der alkalischen Blutphosphatase, Anstieg der Blutlaktat-Dehydrogenase, Anstieg der γ-Glutamyltransferase (siehe auch «Sonstige Hinweise, Beeinflussung diagnostischer Methoden»).
Gelegentlich: erhöhtes Bilirubin.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Rötungen, Juckreiz.
Gelegentlich: Urtikaria.
Nicht bekannt: schwere kutane Arzneimittelreaktionen (SCAR) wie toxische epidermale Nekrolyse*, Stevens-Johnson-Syndrom*, Erythema multiforme*, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)*, akute generalisierte exanthematöse Pustulosis (AGEP)* (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Nicht bekannt: Rhabdomyolyse*.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Entzündungen, Schmerzen.
Gelegentlich: Thrombophlebitis.
Eine β-Laktamase-Induktion ist möglich (siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen: Synergien/Antagonismus»).
Wie bei allen Antibiotika kann es während einer Langzeitbehandlung zum Überwuchern nicht-empfindlicher Keime und Pilze kommen. Beim Auftreten solcher Superinfektionen muss sofort eine adäquate Therapie eingeleitet werden.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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