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Fachinformation zu Betmiga™:Astellas Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Betmiga ist mit Vorsicht anzuwenden bei Patienten, bei denen das Risiko einer QT-Verlängerung besteht (z.B. bekannte QT-Verlängerung in der Anamnese, Hypokaliämie, Bradykardie oder gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern) (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
In den klinischen Studien wurden unter Anwendung von Mirabegron Immunreaktionen vom verzögerten Typ beschrieben. Überwiegend handelt es sich dabei um Manifestationen an der Haut (z.B. Hautausschlag, Urtikaria, Purpura, Lid- oder Lippenödeme), in Einzelfällen wurde aber auch über systemische Manifestationen (z.B. Leukopenie, Thrombopenie, hämolytische Anämie, leukozytoklastische Vaskulitis) berichtet. Diese Veränderungen waren meist nach Absetzen von Mirabegron reversibel.
Während der Marküberwachung wurden Fälle von Angioödem, teilweise mit respiratorischen Symptomen, beobachtet. Das Angioödem trat einige Stunden nach der ersten oder aber nach mehreren Einnahmen von Mirabegron auf. In Verbindung mit einem Kehlkopfödem kann das Angioödem letal sein. Wenn die Zunge, der Pharynx- oder Larnyxbereich betroffen sind und somit die Gefahr einer Obstruktion der Atemwege besteht, müssen sofort die entsprechenden Notfallmassnahmen getroffen werden und die Mirabegrontherapie muss abgesetzt werden.
Mirabegron kann zu Erhöhungen von Herzfrequenz und Blutdruck führen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Insbesondere bei Patienten mit vorbestehender Hypertonie sollte daher der Blutdruck bei Therapiebeginn sowie in regelmässigen Abständen während der Behandlung kontrolliert werden.
Während der Marktüberwachung wurde bei Patienten mit Blasenhalsobstruktion, welche wegen einer gleichzeitig vorliegenden OAB mit Mirabegron behandelt wurden, über Fälle einer Harnretention berichtet. Eine kontrollierte Sicherheitsstudie an Patienten mit Blasenhalsobstruktion zeigte, dass unter Mirabegron keine urodynamischen Effekte auftraten, die auf ein erhöhtes Risiko für eine Harnretention schliessen lassen. Trotzdem sollte Betmiga bei Patienten, bei welchen gleichzeitig eine klinisch relevante Blasenhalsobstruktion vorliegt, unter besonderer Vorsicht angewendet werden.
Bei gesunden Probanden übt Mirabegron eine mässige hemmende Wirkung auf CYP2D6 aus, wobei die normale Aktivität von CYP2D6 innerhalb von 15 Tagen nach Absetzen von Mirabegron zurückkehrt. Bei gleichzeitiger Anwendung von Betmiga und Arzneimitteln mit signifikanter Metabolisierung durch CYP2D6, insbesondere solchen mit engem therapeutischem Index (z.B. Thioridazin, Flecainid, Propafenon, trizyklische Antidepressiva) ist Vorsicht geboten.
Bei Patienten, bei denen eine Behandlung mit Betmiga und Digoxin eingeleitet wird, muss die niedrigste Anfangsdosis von Digoxin verordnet werden. Die Titration bis zum Erreichen der gewünschten klinischen Wirkung sollte unter Überwachung der Digoxin-Konzentration im Serum erfolgen. Analoges gilt auch bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen P-gp-Substraten mit enger therapeutischer Breite (wie z.B. Dabigatran).
Betmiga wurde in den folgenden Situationen nicht untersucht und eine Anwendung in diesen Populationen wird nicht empfohlen.
·schwere, nicht eingestellte arterielle Hypertonie (systolischer RR ≥180 mmHg und/oder diastolischer RR ≥110 mmHg)
·terminale Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <15 ml/min) und Dialysepatienten
·schwere Leberinsuffizienz (Child-Pugh C)

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