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Fachinformation zu Nifedipin-Acino 20 mg retard, Tabletten:Acino Pharma AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Die Resorption von Nifedipin erfolgt nahezu vollständig (90%) und fast im gesamten Gastrointestinaltrakt; überwiegend im oberen Jejunum.
Bei der Retardtablette ist der Nachweis im Plasma nach 30−60 Minuten nach Einnahme möglich, und ein Konzentrationsmaximum ist nach 1−3 Stunden erreicht. Der durchschnittliche Zeitraum, für den eine therapeutische Wirkung der Retardtablette zu erwarten ist, beträgt 12 Stunden.
Die absolute Bioverfügbarkeit für die Tablette beträgt ca. 45−56%.
Der Wirkstoff Nifedipin wird nach peroraler Nüchterneinnahme rasch und nahezu vollständig resorbiert. Nifedipin unterliegt einem «Firstpass-Effekt» in der Leber, so dass die systemische Verfügbarkeit oral verabreichten Nifedipins bei 50–70% liegt.
Grapefruitsaft erhöht die Bioverfügbarkeit von Nifedipin durch Hemmung des «Firstpass» Metabolismus.
Distribution
Keine Kumulation des Wirkstoffes; die Proteinbindung von Nifedipin beträgt 95%.
Metabolismus
Die Metabolisierung von Nifedipin im Körper erfolgt fast vollständig.
Nifedipin wird über CYP3A4 metabolisiert, das in der Mukosa des Dünndarms und in der Leber lokalisiert ist. Medikamente, von denen eine Hemmung oder Induktion dieses Enzymsystems bekannt ist, können daher (nach oraler Verabreichung) die Absorption oder Elimination von Nifedipin hemmen.
Elimination
Bei der Elimination findet man daher weniger als 0,1% der Dosis in unveränderter Form im Urin wieder. 85−95% einer Dosis werden als Metaboliten renal und der Rest ebenfalls als Metaboliten mit den Fäzes eliminiert: Die Metaboliten selbst sind pharmakologisch unwirksam.
Die Eliminationshalbwertszeit beträgt aufgrund der verzögerten Absorption 6−11 Stunden.
In einer Studie, in der die Pharmakokinetik von Nifedipin bei Patienten mit leicht (Child-Pugh A) oder mittelgradig (Child-Pugh B) eingeschränkter Leberfunktion mit derjenigen bei Patienten mit normaler Leberfunktion verglichen wurde, war die Clearance von oral verabreichtem Nifedipin um durchschnittlich 48% (Child-Pugh A) und 72% (Child-Pugh B) vermindert. Infolge dessen stiegen AUC und Cmax von Nifedipin im Vergleich zu den Patienten mit normaler Leberfunktion durchschnittlich um 93% und 64% (Child-Pugh A) bzw. um 253% und 171% (Child-Pugh B) an. Die Pharmakokinetik von Nifedipin wurde bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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