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Fachinformation zu Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v.:Fresenius Kabi (Schweiz) AG
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Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Wegen chemischer Instabilität sollte Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. nicht gleichzeitig mit natrium-hydrogencarbonathaltigen Lösungen verabreicht werden.
Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. sollte grundsätzlich nicht zusammen mit anderen Medikamenten in einer Spritze oder Infusionsflasche vermischt werden, da keine Kompatibilitätsuntersuchungen vorliegen.
Bei kombinierter Anwendung von Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. mit anderen Antibiotika (z.B. Aminoglykosiden) müssen die Substanzen bzw. Lösungen getrennt dem Patienten verabreicht werden. Das Mischen von Piperacillin/Tazobactam mit einem Aminoglykosid in vitro kann zu einer substantiellen Inaktivierung des Aminoglykosids führen.
Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. soll nicht Blutprodukten oder Eiweisshydrolysaten zugesetzt werden.
Ringer-Laktat-Lösungen sind mit Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. nicht kompatibel.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Wie auch andere Penicilline kann Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. im Urinzuckertest, der mit der Kupferreduktionsmethode durchgeführt wird, zu falsch-positiven Reaktionen führen.
Es wird deshalb empfohlen, den Glukosetest zu verwenden, der auf der enzymatischen Glukoseoxidase-Reaktion beruht.
Es gab Berichte über positive Testresultate mit dem Platelia Aspergillus EIA Test (Bio-Rad Laboratories) bei mit Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. behandelten Patienten, bei denen im Nachhinein dann festgestellt wurde, dass sie keine Aspergillus-Infektion gehabt hatten. Es wurde über Kreuzreaktionen zwischen non-Aspergillus-Polysacchariden und -Polyfuranosen und dem Platelia Aspergillus EIA Test (Bio-Rad Laboratories) berichtet. Aus diesem Grund sollten alle positiven Testresultate bei mit Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. behandelten Patienten mit Vorsicht interpretiert und mit weiteren diagnostischen Methoden abgesichert werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Anbruch
Die rekonstituierte/verdünnte Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v.-Lösung ist nicht konserviert. Chemische und physikalische in-use Stabilität wurde für 24 Stunden im Kühlschrank (2–8°C) gezeigt. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die gebrauchsfertige Zubereitung aber unmittelbar nach Rekonstitution/Verdünnung verwendet werden. Falls dies nicht möglich ist, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen vor der Anwendung in der Verantwortlichkeit des Anwenders und sollten normalerweise nicht mehr als 24 Stunden bei 2 bis 8°C betragen, sofern die Rekonstitution/Verdünnung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden hat.
Nicht verwendete Lösungen sind zu verwerfen.
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 25 °C lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Die Rekonstitution und die Verdünnung sind unter aseptischen Bedingungen vorzunehmen. Die Lösung ist vor Gebrauch visuell auf Fremdpartikel und Verfärbung zu überprüfen. Es dürfen nur klare, partikelfreie Lösungen verwendet werden.
Zubereitung der Infusionslösungen
Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. wird parenteral angewendet. Es muss als langsame intravenöse Infusion (über 30 Min.) verabreicht werden.
Der Inhalt einer Durchstechflasche Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. Trockensubstanz soll mit dem in der folgenden Tabelle angegeben Volumen eines für die Rekonstitution kompatiblen Lösungsmittels rekonstituiert werden. Die Durchstechflasche soll kreisend geschwenkt werden, bis sich das Pulver vollständig gelöst hat. Bei kontinuierlichem kreisendem Schwenken erfolgt die vollständige Auflösung im Allgemeinen innerhalb von 5-10 Minuten.

Inhalt einer Durchstechflasche

Volumen an Lösungsmittel* pro Durchstechflasche

2 g/0,25 g (2 g Piperacillin und 0,25 g Tazobactam)

10 ml

4 g/0,5 g (4 g Piperacillin und 0,5 g Tazobactam)

20 ml

* Lösungsmittel die für die Rekonstitution von Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v. kompatibel sind
·0,9% (9 mg/ml) Natriumchloridlösung zur Injektion.
·Wasser für Injektionszwecke1.
1 Das empfohlene Maximalvolumen von Wasser für Injektionszwecke beträgt pro Dosis 50 ml.
Die rekonstituierte Lösung sollte mit einer Spritze aus der Durchstechflasche entnommen werden. Bei entsprechend den Anweisungen durchgeführter Rekonstitution, entspricht der mit der Spritze entnommene Inhalt der Durchstechflasche dem angegebenen Gehalt an Piperacillin und Tazobactam.
Die rekonstituierte Piperacillin/Tazobactam Fresenius i.v.-Lösung kann mit einem der unten aufgeführten Lösungsmittel für intravenöse Anwendung weiterverdünnt werden auf das gewünschte Volumen (z.B. 50–150 ml)
·0,9% (9 mg/ml) Natriumchloridlösung zur Injektion.
·Wasser für Injektionszwecke1.
·Glucose 5%.
·Dextran 6% in 0,9% Natriumchloridlösung.
1 Das empfohlene Maximalvolumen von Wasser für Injektionszwecke beträgt pro Dosis 50 ml.

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