Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenEine Kapsel enthält 5.57 mmol (128.13 mg) Natrium entsprechend 6.4% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer) Diät.
Phoscap Kapseln sollten nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden bei Erkrankungen, die eine restriktive Natriumzufuhr gebieten. So sollten Phoscap Kapseln nicht oder nur mit Vorsicht von Patienten mit Herzinsuffizienz, instabiler Angina pectoris oder akutem Myokardinfarkt eingenommen werden.
Vorsicht auch bei: Arterieller Hypertension, Ödemen, Nierenfunktionsstörung, Elektrolytstörungen, entzündlichen Darmerkrankungen.
Falls ein sekundärer/tertiärer Hyperparathyreoidismus besteht, kann eine weitere Erhöhung von Parathormon und ein Abfall von 1,25(OH)2D3 als Folge einer Phosphat-Therapie nicht ausgeschlossen werden. Bei hochdosierter Anwendung von Phoscap muss auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.
Während der Behandlung mit Phoscap Kapseln ist der Serumphosphatspiegel zu überwachen. Messungen von Serumcalcium und Serumphosphat mindestens einmal wöchentlich bis zu einem stabilen Zustand sind vorgesehen. Im Anschluss soll die Häufigkeit von Messungen von Serumcalcium, Serumphosphor und Parathormon in Abhängigkeit vom Ausmass vorhandener Abweichungen erfolgen. Zusätzlich ist es empfehlenswert, während der Behandlung mit Phoscap Kapseln regelmässig in 6-wöchigen Intervallen Harnuntersuchungen vorzunehmen. In diesen Untersuchungen sollten Calcium- und Pyrophosphatbestimmungen, pH-Messungen sowie Bestimmungen des spezifischen Gewichts vorgenommen werden. Die Untersuchungsergebnisse geben Hinweise darüber, inwieweit eine Dosisänderung oder ein Absetzen der Therapie notwendig ist. Bei Verdacht auf Harnwegsinfektion ist eine weitergehende Diagnostik erforderlich und das Präparat bis zum Abschluss der Therapie des Infektes abzusetzen.
Phoscap enthält den Azofarbstoff Allurarot AC (E129). Allurarot AC kann allergische Reaktionen hervorrufen. Bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegenüber Azofarbstoffen, Acetylsalicylsäure und anderen Prostaglandinhemmern soll Phoscap mit Vorsicht angewendet werden.
|