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Fachinformation zu Ginkgo-Mepha Filmtabletten:Mepha Pharma AG
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Wirkung von Ginkgo-Mepha auf andere Arzneimittel
Bei gleichzeitiger Gabe von Ginkgo biloba-Extrakten mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Phenprocoumon, Warfarin, Clopidogrel, Acetylsalicylsäure und andere nichtsteroidalen Antirheumatika) kann deren Wirkverstärkung nicht ausgeschlossen werden.
In einer placebokontrollierten Doppelblindstudie an 50 Probanden über 7 Tage ergaben sich jedoch keine Hinweise auf Wechselwirkungen von Ginkgo Extrakt (Tagesdosis 240 mg) mit Acetylsalicylsäure (Tagesdosis 500 mg).
Pharmakodynamische Untersuchungen an Gesunden erbrachten Hinweise, dass Ginkgo biloba-Extrakte v.a. in Dosierungen über 240 mg infolge einer Inhibition des P-Glykoproteins (P-gb) zu einer vermehrten Bioverfügbarkeit von P-gp-Substraten, wie z.B. Dabigatran, führen kann. Deshalb ist insbesondere Vorsicht geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Ginkgo biloba Trockenblattextrakt und Dabigatran, da ein erhöhtes Blutungsrisiko nicht ausgeschlossen werden kann.
Wie bei jedem Arzneimittel kann bei Ginkgo biloba-Extrakten nicht ausgeschlossen werden, dass es die Metabolisierung verschiedener anderer Arzneimittel über Cytochrome P450, 3A4, 1A2, 2E1 und 2C9 beeinflusst, was wiederum die Wirksamkeit und/oder die Wirkdauer verändern kann.
So besteht bei der gleichzeitigen Einnahme von Ginkgoextrakten mit Calciumantagonisten, wie Nifedipin und Diltiazem, das Risiko für höhere Wirkspiegel dieser Substanzen durch Beeinflussung der Bioverfügbarkeit.
Bei der gleichzeitigen Einnahme mit oralem Theophylin besteht das Risiko von niedrigeren Wirkspiegeln durch Beeinflussung der Elimination. Sorgfältige Überwachungen und möglicherweise Dosisanpassungen sind deshalb erforderlich.
Die gleichzeitige Verabreichung von Ginkgo biloba-Extrakten mit dem antiretroviralen Wirkstoff Efavirenz zur Behandlung einer HIV-1-Infektion wird nicht empfohlen, da es durch Induktion von CYP3A4 zu einer verminderten Plasmakonzentration von Efavirenz kommen kann.

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