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Fachinformation zu OXYNORM® INJECT:Mundipharma Medical Company, Hamilton, Bermuda, Basel Branch
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Die Dosierung ist stufenweise an die Schmerzintensität und an die individuelle Empfindlichkeit des Patienten anzupassen.
Die korrekte Dosierung für einen Patienten ist die, welche genügt, um den Schmerz ohne oder mit erträglichen unerwünschten Wirkungen zu kontrollieren.
Bei akuten Schmerzen nach chirurgischen Eingriffen sollte die Dosierung in Anlehnung an vorherige Erfahrungen ausreichend hoch gewählt werden, damit der Patient nicht unnötig lange auf eine Schmerzlinderung warten muss.
Eine schrittweise und rechtzeitige Erhöhung der Dosis kann notwendig werden, wenn die Schmerzlinderung unzureichend ist oder die Schmerzstärke zunimmt.
Wenn Zeichen einer Überdosierung auftreten, z.B. Sedierung, sollte die Dosis verringert werden (siehe «Überdosierung»).
Es gelten folgende allgemeine Dosierungsempfehlungen:
Nicht-Opioid-gewöhnte (Opioid-naive) Patienten
Falls nötig, kann Oxynorm Inject Injektionslösung mit den folgenden Infusions-/Injektionslösungen verdünnt werden: 0,9%ige Kochsalzlösung, 5%ige Glukoselösung oder Wasser für Injektionszwecke.
Als Dosierung für die patientengesteuerte Analgesie werden 0,015-0,03 mg/kg Körpergewicht bei einem Sperrinterval von mindestens 5 Minuten empfohlen.
Patienten, welche bereits mit einem anderen Opioid vorbehandelt sind
Patienten, die bereits Opioide erhalten haben, können eine Therapie unter Berücksichtigung ihrer Opioid-Erfahrungen bereits mit höheren Dosierungen beginnen.
Behandlungsziele und Beendigung der Behandlung
Bei unzureichender Schmerzkontrolle sollte die Möglichkeit einer Hyperalgesie, einer Toleranz und eines Fortschreitens der zugrundeliegenden Erkrankung in Betracht gezogen werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Therapiedauer
Oxynorm Inject sollte nicht länger als unbedingt notwendig angewendet werden.
Umstellung von oralem auf parenterales Oxycodon
Die Dosis kann näherungsweise anhand des folgenden Verhältnisses ermittelt werden:
2 mg orales Oxycodon entsprechen circa 1 mg parenteralem Oxycodon. Interindividuelle Unterschiede erfordern, dass jeder Patient sorgfältig auf die angemessene Dosis eingestellt wird.
Patienten mit Tumorschmerzen, die von oralem Oxycodon umgestellt werden, können sehr viel höhere Dosen benötigen.
Umstellung von intravenösem Morphin auf intravenöses Oxycodon
Für die Einstellung eines Patienten sollte ein äquianalgetisches Verhältnis von 1:1 für die intravenöse Gabe von Morphin zu Oxycodon als ein Anhaltswert zu Grunde gelegt werden. Die Dosis von Oxynorm Inject soll dann in Abhängigkeit von der Schmerzintensität und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten titriert werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass für jeden Patienten eine individuelle Dosierung ermittelt wird, die die Reaktion auf frühere Behandlungen mit Opioiden und Nicht-Opioiden sowie die aktuellen analgetischen Erfordernisse des Patienten berücksichtigt.
Bedingungen, die u.a. den Analgetikabedarf beeinflussen können, sind:
·dynamische Schmerzzustände, z.B. postoperative Schmerzen,
·Organfunktionsstörungen, z.B. reduzierter Metabolismus,
·Interaktionen mit anderen Mitteln, z.B. andere zentraldämpfend wirkende Arzneimittel,
·mögliche teilweise Kreuztoleranz zu einem vorher in hohen Dosen angewendeten anderen Opioid.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit mässig (Child-Pugh Score (CPS) 7-9) bis stark (CPS 10-15) eingeschränkter Leberfunktion kann die Plasmakonzentration von Oxycodon im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion signifikant erhöht sein (siehe «Pharmakokinetik»).
Bei diesen Patienten sollte die Dosis reduziert werden. Für opioid-naive Patienten wird eine 50%ige Reduktion der Dosierung empfohlen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance < 30 ml/min) kann die Plasmakonzentration von Oxycodon im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion signifikant erhöht sein (siehe «Pharmakokinetik»).
Bei diesen Patienten sollte die Dosis reduziert werden. Für opioid-naive Patienten wird eine 50%ige Reduktion der Dosierung empfohlen.
Ältere Patienten
Wie bei jüngeren Erwachsenen ist die Dosierung an die Schmerzintensität und an die individuelle Empfindlichkeit des Patienten anzupassen (siehe «Pharmakokinetik»).
Kinder und Jugendliche
Sicherheit und Wirksamkeit von Oxynorm Inject bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurden nicht abschliessend untersucht. Die Anwendung wird deshalb nicht empfohlen.
Genotyp/Genetische Polymorphismen
Genetische Polymorphismen von CYP2D6 können die Wirksamkeit von Oxycodon verändern, respektive zu unerwünschten Wirkungen führen (siehe «Pharmakokinetik»).
Art der Anwendung
Oxynorm Inject ist zur patientengesteuerten intravenösen Anwendung (patient-controlled analgesia; PCA) bestimmt. Die Behandlungsdauer ist aufgrund der durchgeführten klinischen Studien auf 72 Stunden limitiert.

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