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Fachinformation zu Flector® 25 mg/1 ml, 50 mg/1 ml, 75 mg/1 ml Fertigspritzen:IBSA Institut Biochimique SA
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Interaktionen

Die folgenden Interaktionen konnten unter Flector 25 mg/1 ml, 50 mg/1 ml, 75 mg/1 ml und/oder anderen Darreichungsformen von Diclofenac beobachtet werden.
Wirkung von Flector 25 mg/1 ml, 50 mg/1 ml, 75 mg/1 ml auf andere Arzneimittel
Lithium
Bei gleichzeitiger Verwendung kann Diclofenac die Plasmakonzentration von Lithium erhöhen. Wenn diese Kombination als notwendig erachtet wird, sollten die Lithium-Plasma-Konzentrationen während der Einleitung, Anpassung und Absetzung der Diclofenac-Behandlung sorgfältig überwacht werden.
Digoxin
Bei gleichzeitiger Verwendung kann Diclofenac die Plasmakonzentration von Digoxin erhöhen. Eine Kontrolle der Digoxinspiegel im Serum wird empfohlen.
Diuretika, ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Antagonisten
NSAR können die blutdrucksenkende Wirkung von Diuretika und anderen blutdrucksenkenden Medikamenten (z.B. Betablocker, Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer [ACE]) reduzieren. Bei einigen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (z.B. dehydrierte Patienten oder ältere Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion) kann die Co-Verabreichung eines ACE-Hemmers oder von Angiotensin-II-Antagonisten und Mitteln, die die Cyclooxygenase hemmen, zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion führen, einschliesslich eines möglichen akuten Nierenversagens, das normalerweise reversibel ist. Daher sollte eine Kombination mit Vorsicht angewendet werden, insbesondere bei älteren Menschen. Die Patienten sollten angemessen hydriert werden, und auf die Kontrolle der Nierenfunktion ist nach Beginn der Kombinationsbehandlung sowie danach regelmässig zu achten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die gleichzeitige Behandlung mit kaliumsparenden Medikamenten kann zu erhöhten Kaliumspiegeln im Serum führen, welche daher häufig kontrolliert werden sollten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Andere NSAR und Kortikosteroide
Die gleichzeitige Verabreichung von Diclofenac mit anderen systemischen NSAR oder Kortikosteroiden oder Acetylsalicylsäure kann die Häufigkeit unerwünschter gastrointestinaler Wirkungen erhöhen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») und wird nicht empfohlen.
Antikoagulantien und Heparin (an ältere Menschen oder in kurativer Dosierung verabreicht)
Vorsicht ist geboten, da die gleichzeitige Verabreichung das Blutungsrisiko durch Hemmung der Plättchenfunktion und Schädigung der gastroduodenalen Schleimhaut erhöhen könnte (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). NSAR können die Wirkung von Antikoagulantien wie Warfarin und Heparin verstärken. Heparin wird nicht für die Verabreichung an ältere Patienten oder in kurativer Dosierung empfohlen. Eine sorgfältige Überwachung des International Normalized Ratio (INR) ist erforderlich, wenn eine Co-Verabreichung nicht vermieden werden kann.
Obwohl klinische Studien nicht darauf hindeuten, dass Diclofenac die Wirkung von Antikoagulantien beeinflusst, liegen vereinzelte Berichte über ein erhöhtes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger Anwendung von Diclofenac und Antikoagulantien vor. Deshalb wird in diesen Fällen eine sorgfältige Überwachung empfohlen.
Thrombolytika und Antiplättchenmittel
Vorsicht ist geboten, da eine gleichzeitige Verabreichung mit NSAR ein erhöhtes Blutungsrisiko durch Hemmung der Plättchenfunktion und Schädigung der gastroduodenalen Schleimhaut verursachen kann.
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
Die gleichzeitige Verabreichung von systemischen NSAR und SSRI kann das Risiko für gastrointestinale Blutungen erhöhen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Antidiabetika
Klinische Prüfungen haben gezeigt, dass Diclofenac zusammen mit oralen Antidiabetika gegeben werden kann, ohne deren klinische Wirkung zu beeinflussen. Vereinzelt wurde jedoch über hypoglykämische und hyperglykämische Reaktionen nach Verabreichung von Diclofenac berichtet, die eine Anpassung der Antidiabetikadosierung erforderlich machten. Aus diesem Grund wird die Kontrolle des Blutzuckerspiegels als Vorsichtsmassnahme während der Kombinationstherapie empfohlen.
Methotrexat
Diclofenac kann die tubuläre Nierenclearance von Methotrexat hemmen und so den Methotrexatspiegel erhöhen. Vorsicht ist geboten, wenn NSAR, einschliesslich Diclofenac, weniger als 24 Stunden vor oder nach einer Behandlung mit Methotrexat verabreicht werden, da der Methotrexat-Blutspiegel ansteigen und die Toxizität von Methotrexat erhöht werden kann. Eine wöchentliche Blutbildüberwachung in den ersten Wochen der Kombination wird empfohlen. Die Überwachung sollte bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei älteren Patienten verstärkt werden.
Permetrexed bei Patienten mit normaler Nierenfunktion, CLcr >80 ml/min
Erhöhtes Risiko einer Permetrexed Toxizität durch Verringerung der Pemetrexed Clearance. Eine biologische Überwachung der Nierenfunktion wird empfohlen.
Calcineurin-Hemmer (z.B.Ciclosporin, Tacrolimus)
Diclofenac kann wie andere NSAR aufgrund seiner Wirkungen auf die renalen Prostaglandine die Nephrotoxizität von Ciclosporin und Tacrolimus verstärken. Bei der Kombinationsbehandlung wird eine Überwachung der Nierenfunktion empfohlen, insbesondere bei älteren Menschen.
Deferasirox
Die gleichzeitige Verabreichung von NSAR und Deferasirox kann das Risiko einer gastrointestinalen Toxizität erhöhen. Bei der Kombination dieser Medikamente sollte eine genaue klinische Überwachung durchgeführt werden.
Chinolon-Antibiotika
Vereinzelt wurde über Konvulsionen berichtet, die möglicherweise auf die gleichzeitige Anwendung von Chinolonen und NSAR zurückzuführen waren.
Phenytoin
Wird Phenytoin zusammen mit Diclofenac angewendet, ist die Überwachung der Phenytoin-Plasmakonzentration empfohlen, da ein Anstieg der Phenytoin-Exposition zu erwarten ist.
Wirkung anderer Arzneimittel auf Flector 25 mg/1 ml, 50 mg/1 ml, 75 mg/1 ml
Colestipol und Cholestyramin
Diese Wirkstoffe können eine Verzögerung oder Verminderung der Resorption von Diclofenac induzieren. Daher empfiehlt es sich, Diclofenac mindestens eine Stunde vor oder 4–6 Stunden nach der Anwendung von Colestipol/Cholestyramin anzuwenden.
Potente CYP2C9-Inhibitoren
Vorsicht ist angebracht, wenn Diclofenac zusammen mit potenten CYP2C9-Inhibitoren (z.B. Sulfinpyrazon und Voriconazol) angewendet wird. Es kann zu signifikantem Ansteigen der Plasma-Peak-Konzentration von Diclofenac und insgesamt zu einer erhöhten Gesamtexposition durch Diclofenac nach Inhibition des Diclofenac-Metabolismus kommen.
Mifepriston
NSAR sollten 8-12 Tage nach der Verabreichung von Mifepriston nicht verwendet werden, da NSAR die Wirkung von Mifepriston reduzieren können.
Tacrolimus
Möglicherweise erhöhtes Risiko einer Nephrotoxizität, wenn NSAR mit Tacrolimus verabreicht werden. Dies kann durch die renale Antiprostagladinwirkung von NSAR und Calcineurinhemmer vermittelt werden.
Zidovudin
Erhöhtes Risiko einer hämatologischen Toxizität, wenn NSAR mit Zidovudin verabreicht werden. Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Hämarthrosen und Hämatome bei HIV(+)-Hämophilen, die gleichzeitig mit Zidovudin und Ibuprofen behandelt werden.
Obwohl er weitgehend an Proteine gebunden ist, stört Flector 25 mg/1 ml, 50 mg/1 ml, 75 mg/1 ml nicht die Proteinbindung von: Salicylaten, Tolbutamid und Prednisolon.

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