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Fachinformation zu Xultophy®:Novo Nordisk Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils:
Xultophy wurde im klinischen Entwicklungsprogramm an ungefähr 1'900 Patienten getestet und zeigte keine erhöhte Häufung von spezifischen unerwünschten Wirkungen verglichen mit den zwei Einzelkomponenten Insulin Degludec und Liraglutide.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen während der Behandlung mit Xultophy waren Hypoglykämien und gastrointestinale unerwünschte Ereignisse (siehe «Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen»).
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Die unten in Tabelle 1 aufgeführten Nebenwirkungen sind nach MedDRA-Organklassen und Häufigkeiten zusammengefasst. Die Häufigkeitsklassen sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der bekannten Daten nicht abschätzbar).
Tabelle 1: Unerwünschte Wirkungen in den kontrollieren Phase 3 Studien und aus Postmarketing Berichten

Systemorganklassen gemäss MedDRA

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkung

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich

Urtikaria

Gelegentlich

Hypersensitivität

Selten*

Anaphylaktische Reaktion

Selten*

Angioödeme

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr häufig

Hypoglykämie

Häufig

Appetitverlust

Gelegentlich

Dehydrierung

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig

Schwindelgefühl†

Gelegentlich

Dysgeusie

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig

Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Obstipation, Dyspepsie, Gastritis, Bauchschmerzen, gastroösophaler Reflux

Gelegentlich

Ruktus, Flatulenz

Sehr selten*

Pankreatitis (inkl. nekrotisierende Pankreatitis)

Nicht bekannt

Verzögerte Magenentleerung†
Darmverschluss†

Affektionen der Leber und Gallenblase

Gelegentlich

Cholelithiasis
Cholecystitis

Nicht bekannt

Anstiege von Leberenzymkonzentrationen†, Hyperbilirubinämie†, Cholestase†, Hepatitis†

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich

Hautausschlag, Pruritus, erworbene Lipodystrophie

Nicht bekannt

Kutane Amyloidose†

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Reaktionen an der Injektionsstelle

Einzelfälle

Periphere Ödeme

Untersuchungen

Häufig

Erhöhte Lipase

Häufig

Erhöhte Amylase

Gelegentlich

Erhöhte Herzfrequenz

* Häufigkeit basierend auf den kontrollierten Phase-3a-Langzeitstudien mit Victoza, da keine Meldungen aus kontrollierten Phase-3-Studien mit Xultophy vorliegen
† Arzneimittelnebenwirkung aus Meldungen nach Markteinführung
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Hypoglykämie
Eine Hypoglykämie kann auftreten, wenn die Xultophy Dosis höher als notwendig ist. Schwere Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit und/oder Krampfanfällen führen und zu vorübergehenden oder dauerhaften Störungen der Gehirnfunktion und sogar zum Tod führen. Die Symptome einer Hypoglykämie treten gewöhnlich plötzlich auf. Sie können beinhalten: kalter Schweiss, kalte blasse Haut, Erschöpfung, Nervosität oder Zittern, Angstgefühle, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten, Benommenheit, grosser Hunger, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Herzklopfen.
Allergische Reaktionen
Allergische Reaktionen (die sich mit Anzeichen und Symptomen wie Urtikaria, Hautausschlag, Pruritus und/oder Schwellung des Gesichts manifestieren) wurden für Insulin Degludec und Liraglutide, den zwei Komponenten von Xultophy, berichtet.
Nur wenige Fälle von anaphylaktischen Reaktionen mit zusätzlichen Symptomen wie Blutdruckabfall, Palpitationen, Atemnot und Ödeme wurden nach der Markteinführung von Liraglutide gemeldet. Anaphylaktische Reaktionen können potentiell lebensbedrohlich sein.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gastrointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Dyspepsie, Gastritis, Bauchschmerzen, Ruktus, Flatulenz, Reflux, Blähungen und Appetitlosigkeit wurden bei mit Xultophy behandelten Patienten berichtet. Diese gastrointestinalen Nebenwirkungen können zu Beginn einer Xultophy-Therapie häufiger auftreten und verringern sich in der Regel innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen bei fortgesetzter Behandlung.
Lipodystrophie
Lipodystrophie (einschliesslich Lipohypertrophie, Lipoatrophy) können an der Injektionsstelle auftreten. Ein ständiger Wechsel der Einstichstelle innerhalb der Injektionsregion kann helfen, das Risiko der Entwicklung dieser Reaktionen zu reduzieren.
Reaktionen an der Injektionsstelle
Bei Patienten, die mit Xultophy behandelt wurden, wurde über Reaktionen an der Injektionsstelle (einschliesslich Hämatome an der Injektionsstelle, Schmerzen, Blutungen, Rötungen, Knötchen, Schwellungen, Verfärbungen, Juckreiz und Wärme) berichtet. Diese Reaktionen sind in der Regel leicht und vorübergehend und verschwinden normalerweise im Laufe der Behandlung.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Lipodystrophie (einschliesslich Lipohypertrophie, Lipoatrophie) und kutane Amyloidose können an der Injektionsstelle auftreten und die lokale Insulinresorption verzögern. Ein regelmässiges Wechseln der Injektionsstelle innerhalb des jeweiligen Injektionsbereichs kann helfen, diese Reaktionen zu reduzieren oder zu verhindern (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erhöhte Herzfrequenz
In klinischen Studien mit Xultophy wurde analog zu klinischen Studien mit seinem Bestandteil Liraglutide eine mittlere Erhöhung der Herzfrequenz von 2 bis 3 Schlägen pro Minute vom Ausgangswert wurde beobachtet. Eine gross angelegte Studie der kardiovaskulären Sicherheit (LEADER Studie) zeigte, dass der Liraglutide-vermittelte Anstieg der Herzfrequenz das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse nicht erhöht.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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