Schwangerschaft, StillzeitFurosemid passiert die Plazenta und erreicht im Nabelschnurblut 100% der mütterlichen Serumkonzentration. Bisher sind keine Fehlbildungen beim Menschen bekannt geworden, die mit einer Furosemid-Exposition in Zusammenhang stehen könnten. Es liegen jedoch zur abschliessenden Beurteilung einer eventuellen schädigenden Wirkung auf den Embryo/Fötus keine ausreichenden Erfahrungen vor. Im Föten kann dessen Urinproduktion in utero stimuliert werden. Es existieren keine kontrollierten Humanstudien.
Tierstudien haben unerwünschte Wirkungen auf den Föten gezeigt (Embryotoxizität aufgrund von Elektrolytverarmung).
Furosemide Zentiva sollte aus diesem Grund während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn es ist klar notwendig. Eine Behandlung darf nur unter besonders strenger Indikationsstellung und nur für eine kurze Zeit erfolgen. Eine Behandlung während der Schwangerschaft erfordert die Überwachung des Fötuswachstums.
Furosemid geht in die Muttermilch über und hemmt die Laktation. Deshalb wird von der Anwendung von Furosemide Zentiva in der Stillzeit abgeraten; wenn eine zwingende Indikation für Furosemide Zentiva vorliegt und keine risikoärmere Alternative besteht, wird das Abstillen empfohlen.
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