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Fachinformation zu Lixiana®:Daiichi Sankyo (Schweiz) AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Zusammenfassung der Sicherheitsdaten für Edoxaban 60 mg stützt sich auf die Daten von 7'012 Patienten der Studie ENGAGE AF-TIMI 48 und die Daten von 4'118 Patienten der Studie Hokusai-VTE. Die durchschnittliche Gesamtexposition gegenüber Edoxaban 60 mg (einschliesslich der reduzierten Dosis von 30 mg) betrug 2.5 Jahre bzw. 251 Tage.
In der Studie ENGAGE AF-TIMI 48 an Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (NVAF) kam es bei insgesamt 2'256 der mit Edoxaban 60 mg (reduzierte Dosis 30 mg) behandelten Patienten (32.2%) zu unerwünschten Wirkungen. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen bezogen auf die fachlich beurteilten Blutungen unter Edoxaban 60 mg waren kutane Weichteilblutungen (3.8%), Blutungen des unteren Gastrointestinaltrakts (2.7%) und Nasenbluten (2.6%).
In der Studie Hokusai-VTE kam es insgesamt bei 1'249 der mit Edoxaban 60 mg (reduzierte Dosis 30 mg) behandelten Patienten (30.3%) zu unerwünschten Wirkungen. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen in Bezug auf Blutungen unter Edoxaban 60 mg waren Vaginalblutungen (9.0%), kutane Weichteilblutungen (5.9%) und Nasenbluten (4.7%).
Blutungen können überall auftreten und können schwer und unter Umständen letal sein (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Andere häufige unerwünschte Wirkungen unter Edoxaban waren Anämie, Ausschlag und auffällige Leberfunktionstests.
Liste der unerwünschten Wirkungen
Untenstehend findet sich eine Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen aus den beiden pivotalen Phase 3-Studien, kombiniert für beide Indikationen. Die unerwünschten Wirkungen sind nach Systemorganklasse und Häufigkeit (gemäss MedDRA) geordnet:
Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10), gelegentlich (≥1/1000, < 1/100), selten (≥1/10'000, < 1/1000), sehr selten (< 1/10'000), nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Zusammenfassung der Nebenwirkungen bei VTE und NVAF
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Anämie.
Gelegentlich: Thrombozytopenie.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeit.
Selten: Anaphylaktischer Schock, Allergisches Ödem.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Schwindelgefühl, Kopfschmerzen.
Gelegentlich: intrakranielle Blutung.
Selten: Subarachnoidalblutung, subdurale Blutungen.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Einblutungen der Konjunktiva/Sklera, intraokulare Blutung.
Herzerkrankungen
Selten: hämorrhagischer Perikarderguss.
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: sonstige Blutungen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Epistaxis.
Gelegentlich: Hämoptysen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: untere gastrointestinale Blutungen, obere gastrointestinale Blutungen, orale und/oder pharyngeale Blutungen, Abdominalschmerzen.
Selten: retroperitoneale Blutung.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: erhöhte Bilirubinwerte im Blut, erhöhte Gamma-Glutamyltransferase.
Gelegentlich: erhöhte alkalische Phosphatase im Blut, erhöhte Transaminasen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Haut- und/oder Weichteilblutungen, Hautausschlag.
Gelegentlich: Urtikaria.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten: intramuskuläre Blutung (kein Kompartmentsyndrom), intraartikuläre Blutung.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: makroskopische Hämaturie/urethrale Blutung.
Nicht bekannt: Antikoagulanzien-assoziierte Nephropathie (infolge schwerer Blutungen).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: vaginale Blutungen1.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Blutung an der Punktionsstelle.
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Gelegentlich: Blutung im Operationssitus.
Selten: Blutungen nach einem Eingriff.
1 Die Melderaten basieren auf dem weiblichen Anteil der Populationen der klinischen Studien. Über vaginale Blutungen wurde bei Frauen ≤50 Jahren häufig, bei Frauen >50 Jahren gelegentlich berichtet.
Die Anwendung von Edoxaban kann mit einem erhöhten Risiko sichtbarer oder okkulter Blutungen aus jedem Gewebe oder Organ verbunden sein, die zu einer posthämorrhagischen Anämie führen können. Symptome und Schweregrad variieren je nach Lokalisation und Ausmass der Blutung.
Bekannte Komplikationen infolge schwerer Blutungen, wie ein Kompartmentsyndrom und Nierenversagen aufgrund einer Hypoperfusion oder Antikoagulanzien-assoziierten Nephropathie, wurden unter Edoxaban berichtet. Deshalb muss bei der Beurteilung eines jeden Patienten unter Behandlung mit Antikoagulanzien die Möglichkeit einer Blutung in Betracht gezogen werden.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit von Edoxaban wurde in zwei Phase 3-Studien (Hokusai VTE PEDIATRICS und ENNOBLE-ATE) bei Kindern und Jugendlichen von Geburt bis zum 18. Lebensjahr untersucht, welche VTE (286 Patienten, 145 Patienten behandelt mit Edoxaban) und kardiologische Erkrankungen mit Risiko eines thrombotischen Ereignisses aufwiesen (167 Patienten, 109 Patienten behandelt mit Edoxaban). Bei Kindern und Jugendlichen wurden keine zusätzlichen unerwünschten Wirkungen gemeldet, ausser den bei Erwachsenen beobachteten (siehe Liste der unerwünschten Wirkungen).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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