Schwangerschaft, StillzeitBei Anwendung während der Schwangerschaft und der Stillzeit ist Vorsicht geboten.
In Tiermodellen wurde keine teratogene Wirkung beobachtet. Isoniazid hat jedoch bei Mäusen eine Embryonensterblichkeit verursacht (vgl. präklinische Daten). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Es wurde jedoch ein relativ geringes Risiko in Zusammenhang mit Isoniazid während der Schwangerschaft beim Menschen aufgezeigt. Die Inzidenz für kongenitale Missbildungen entspricht der Inzidenz in der allgemeinen Bevölkerung, kontrollierte klinische Studien liegen jedoch nicht vor. Aufgrund der möglichen neurotoxischen Wirkungen von Isoniazid beim Fötus empfiehlt es sich, der Mutter während der Schwangerschaft Pyridoxin (Vitamin B6) zu verabreichen.
Obwohl der Wirkstoff von Isoniazid Labatec in die Muttermilch übertritt, sind bisher noch keine schädlichen Einflüsse auf den Säugling festgestellt worden. Es muss daher nicht notwendigerweise abgestillt werden. Wegen der theoretisch möglichen neurotoxischen Wirkungen (Erhöhung der Krampfbereitschaft) ist der Säugling jedoch sorgfältig zu überwachen. Während der Stillperiode soll Pyridoxin (Vitamin B6) an Mutter und Kind prophylaktisch verabreicht werden und es sollte monatlich auf eine mögliche Lebertoxizität untersucht werden.
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