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Fachinformation zu Kengrexal™ 50 mg:Chiesi SA
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Dosierung/Anwendung

Kengrexal sollte von einem Arzt mit Erfahrung in entweder akuter Koronarversorgung oder koronaren Interventionsverfahren verabreicht werden und ist für die spezialisierte Anwendung im akutmedizinischen oder klinischen Umfeld bestimmt.
Dosierung
Die empfohlene Dosierung von Kengrexal für Patienten, die sich einer PCI unterziehen, beträgt 30 Mikrogramm/kg als intravenösen Bolus unmittelbar gefolgt von einer intravenösen Infusion mit einer Rate von 4 Mikrogramm/kg/min. Der Bolus und die Infusion sollten vor der Intervention eingeleitet und für mindestens 2 Stunden fortgesetzt werden. Dauert die PCI länger als 2 Stunden, kann die Infusion nach ärztlichem Ermessen über insgesamt maximal 4 Stunden fortgesetzt werden.
Für eine chronische Hemmung der Thrombozytenaggregation sollten die Patienten auf einen oralen P2Y12-Rezeptor-Antagonisten umgestellt werden. Die Übergangsdosis (loading dose) sollte dabei gemäss der folgenden Empfehlungen verabreicht werden:
·Clopidogrel: Verabreichung einer Aufsättigungsdosis von 600 mg sofort nach Abbruch der Kengrexal-Infusion.
·Ticagrelor: Verabreichung einer Aufsättigungsdosis von 180 mg während oder sofort nach Abbruch der Kengrexal-Infusion.
·Prasugrel: Verabreichung einer Aufsättigungsdosis von 60 mg sofort nach Abbruch der Kengrexal-Infusion, oder optimal 30 min vor Ende der Infusion.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Patienten mit leicht, moderat oder schwer beeinträchtigter Nierenfunktion zeigen eine verminderte Cangrelor-Clearance (9,3-21,9% Abfall). Diese Patienten können aufgrund ihres gleichzeitig verminderten Körpergewichts adäquat mit der gewichtsabhängigen Dosisanpassung behandelt werden.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Leberfunktionsstörungen erfordern keine Dosisanpassung (siehe «Pharmakokinetik»). Es wurden keine gezielten Studien bei Patienten mit Leberfunktionsstörung durchgeführt. Die Empfehlung die Dosis nicht anzupassen, beruht auf der Tatsache, dass der primäre Metabolimus von Kengrexal unabhängig von der Leberfunktion ist.
Anwendung mit anderen Thrombozytenfunktionshemmern
Bei Patienten, die mit Aspirin (ASS) behandelt werden und sich einer PCI unterziehen müssen, sollte die Behandlung mit ASS fortgesetzt werden.
Anwendung mit anderen Antikoagulanzien
Bei Patienten, die sich einer PCI unterziehen, sollte die Standard-Begleittherapie ein Antikoagulanz beinhalten. Kengrexal wurde mit unfraktioniertem und niedermolekularem Heparin, Bivalirudin und Fondaparinux verabreicht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Cangrelor bei Kindern im Alter von unter 18 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen. Zurzeit vorliegende Daten werden in Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen» und «Pharmakokinetik» beschrieben; eine Dosierungsempfehlung kann jedoch nicht gegeben werden.
Art der Anwendung
Kengrexal ist zur intravenösen Anwendung nur nach Rekonstitution und Verdünnung bestimmt.
Für Instruktionen zur Rekonstitution und Anwendung siehe «Sonstige Hinweise».

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